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Porzellan und Fayence sind seit der Gründung von Koller ein wichtiger Bestandteil unserer Auktionen und widerspiegeln die lange Tradition des ambitionierten Keramiksammelns in der Schweiz. Viele bedeutende Porzellane und Fayencen wurden von Koller vermittelt, darunter Objekte aus den Sammlungen Dr. Siegfried Ducret, Dr. Paul und Ursula Müller-Frei sowie René und Friederike Felber.

Sammlerobjekte aus Meissen, Sèvres, Strassburg, Nymphenburg, Du Paquier, Zürich, aber auch italienische Majolica und Kreationen aus dem kaiserlichen Russland sind bei unserem anspruchsvollen Käuferpublikum begehrt und sorgen immer wieder für Rekordpreise: So erzielte eine seltene und bedeutende Meissener Krinolinengruppe aus der Sammlung Müller-Frei einen Rekordpreis von CHF 214 000. Zu den weiteren Höhepunkten der letzten Jahre gehören ein seltener Meissener Kerzenleuchter nach dem Modell von Johann Gottlieb Kirchner, der für CHF 78 000 verkauft wurde, oder eine grosse Meissener Haubentaucherfigur von J. J. Kändler, die für CHF 144 000 den Besitzer wechselte. Ein bedeutendes Meissener Reiseservice mit dem Venezianischen Patrizier Wappen Correr erzielte CHF 114 000.

Sabine Neumaier, unsere Expertin und Leiterin der Abteilung für Europäisches Porzellan und Keramik freut sich, Ihre Objekte im Hinblick auf einen möglichen Verkauf über unsere Auktionen zu schätzen.

Unsere Auktionen Decorative Arts finden jeweils im März und im September statt. Einlieferungen nehmen wir jeweils bis Mitte Januar für die Auktionen im März und bis Ende Juli für die September-Auktionen entgegen.


Schätzungen / Einlieferungen


Im Hinblick auf eine mögliche Einlieferung zu unseren Auktionen schätzen wir Ihre Kunstobjekte kostenlos. Schicken Sie uns nach Möglichkeit Fotos oder rufen Sie uns an. Wir vereinbaren mit Ihnen einen Besichtigungstermin bei Ihnen oder in unseren Geschäftsräumen in Zürich, Genf, Florenz, München oder Düsseldorf. Im Anschluss erhalten Sie von uns eine Offerte, die Ihnen als Entscheidungsgrundlage dient.

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Ausgewählte Resultate Porzellan & Keramik


PRIVATSAMMLUNG GENFERSEE-RIVIERA SELTENER „OLIEN-BECHER” UND DECKEL MIT UNTERSCHALE

Meissen, um 1723–24.
Konische Form mit kantigen Henkeln und Knauf. Sehr fein bemalt mit vierpassigen, seitlich abgeflachten Kartuschen über einer Goldspitzenkonsole mit braunem Lüster und eisenroten ombrierten Federblättern, darin verschiedene Chinoiserieszenen auf einer bepflanzten Terrasse mit grossfigurigen, amüsanten Chinesenszenen am Kartuschenrand. Deckel, Terrine und Unterschale mit entsprechenden Goldspitzenbordüren. Die Innenseite der Terrine mit braunem Lüsterfond, Goldspitzenbordüre am oberen Rand, einem Vogel in Gold auf beiden Teilen und Goldblattdekor auf dem Deckel. Auf der Unterseite der Unterschale zwei blühende Zweige in Eisenrot und Grün. Beide Standringe, Mündungs- und Deckelrand mit vergoldeter Silbermontierung. Auf der Unterseite der Terrine unterglasurblaue Schwertermarke und .K.P.M., Unterschale ungemarkt.
11,5 × 10,5 cm, Ø 17,5 cm.
PRIVATSAMMLUNG GENFERSEE-RIVIERA
SELTENER „OLIEN-BECHER” UND DECKEL MIT UNTERSCHALE
PRIVATSAMMLUNG GENFERSEE-RIVIERA SELTENER „OLIEN-BECHER” UND DECKEL MIT UNTERSCHALE

CHF 27 500

PRIVATSAMMLUNG GENFERSEE-RIVIERA KÖNIGLICHE KASSEROLLE, „REINTEL” MIT UNTERSCHALE

Meissen, wohl um 1745–50. Modell von J. J. Kändler.
Jedes Teil bemalt mit dem Königlichen Allianzwappen von Polen, Sachsen und Habsburg. Bemalt mit Watteauszenen im Inselstil, höfischen Figuren in Parklandschaftsvignetten und „Deutsche Blumen” mit Goldgitterwerkbordüren am Rand. Der Knauf des Deckels mit einem plastischen Zitronenknauf mit Blättern appliziert. Auf drei Beinen mit Volutenfüssen. Unterglasurblaue Schwertermarken, Pressnummer 22 auf der Unterschale.
Ø 15,7 cm, 26,6 cm.
PRIVATSAMMLUNG GENFERSEE-RIVIERA
KÖNIGLICHE KASSEROLLE, „REINTEL” MIT UNTERSCHALE
PRIVATSAMMLUNG GENFERSEE-RIVIERA KÖNIGLICHE KASSEROLLE, „REINTEL” MIT UNTERSCHALE

CHF 32 500

PAAR PORZELLAN BUDHAI

Venedig, Manufaktur Geminiano Cozzi (1764–1812), um 1800.
Die weibliche Figur mit Haarknoten, ihr grün gefütterter Mantel mit Rosettendekor in Purpur und Gelb, gold gerändert. Er mit Mantel in einem Textildekor in Purpur und Blau mit Randvergoldung. Ohne Marken.
H 13,5 cm, 13 cm.
PAAR PORZELLAN BUDHAI
PAAR PORZELLAN BUDHAI

CHF 27 500

TULPENVASE

Delft, Manufaktur De Griekse A, Pieter Adriaenus Kocxs, 1701–22.
Herzförmig mit seitlichen Henkeln in Form von Drachen. Auf einem profilierten Sockel mit rechteckiger konvex geschwungener Basis und mit fünf facettierten Tüllen. Bemalt Im Imaristil in Blau, Eisenrot und mit Goldhöhung. Das Dekor auf beiden Seiten entsprechend mit einer blauen Blumenvase auf einer terrassenartigen Ebene und vor einem verkröpften Gartenzaun in Eisenrot mit Blumen und einem Phönixvogel. Die Basis mit Lambrequindekor alternierend in Blau und Eisenrot. Die Ränder der Tüllen vergoldet. Gemarkt in Eisenrot mit Monogramm PAK .
24,2 × 26 cm.
TULPENVASE
TULPENVASE

CHF 17 500

FAYENCE TULPENVASE MIT DELPHINHENKELN

Delft, „De Dubbelde Schenkkan”, Jan Pietersz, um 1670-1700.
Herzförmig mit seitlichen Delphinen und sieben zylindrischen Tüllen mit auskragendem Rand. Auf einem rechteckigen, auslaufenden Sockel mit Nodus. Bemalt in Blau mit je einem Putto zwischen verstreuten Blättern, Blumen und Blattranken. Blaue Marke VL12p. in Blau.
25 × 30 cm.
FAYENCE TULPENVASE MIT DELPHINHENKELN
FAYENCE TULPENVASE MIT DELPHINHENKELN

CHF 13 750

SCHACHFIGURENSET

Meissen, Mitte 18. Jh.
Set von 32 orientalisch gekleideten Figuren als zwei gegenübergestellte Armeen in knielangen Westen über Pluderhosen, auf Rocaillesockeln mit Goldhöhung, staffiert in Kupfergrün, Purpur und Gold auf der einen Seite und in Purpur, Gelb und Gold auf der Gegenseite. König mit Krone, Dame mit pelzgesäumtem Umhang, Läufer mit Speer und Schwert und Bauern mit Pfeil und Bogen und Schwert, der Springer als Türke auf aufsteigendem Pferd und der Turm als Kegel auf einem profilierten Sockel, staffiert mit gemauertem Dekor. Ohne Marken. (32)
H König 7 cm, Bauer 6 cm.
SCHACHFIGURENSET
SCHACHFIGURENSET

CHF 20 000

SCHACHSPIEL „SEETIERE”

Meissen, Entwurf von Professor Max Esser (1885–1943) von 1923, Ausformung 1935-47.
Das Schachbrett in Grau und Weiss, mit Goldrändern staffiertem Spielfeld an den Seiten modelliert mit zwei Köpfen eines Oktopusses und Wellenmotiven auf den Gegenseiten. Die 32 Spielfiguren in Form von Meerestieren staffiert in Orangerot und Gold auf der einen Seite und in Dunkelgrau und Gold auf der gegnerischen Seite: König und Dame als Seeanemone auf geriffeltem Fuss, Springer als Seepferdchen, Läufer als Hummer, Turm als Oktopus und Bauern als Seestern modelliert. Unterglasurblaue Schwertermarken, Formnummern A1083 und A1082, Formernummern eingepresst. (33)
Schachbrett 52 × 52 cm. H König 8,5 cm, Bauer 2 cm.
SCHACHSPIEL „SEETIERE”
SCHACHSPIEL „SEETIERE”

CHF 16 875

SELTENER JAHRMARKTSTAND „MARCHAND D'ESTAMPES” AUS DER „VENEZIANISCHEN MESSE”

Ludwigsburg, um 1768-70. Nach Entwürfen von G.F.P. Riedel.
Im Innenraum bemalt mit Stichen, die Decke staffiert in Mangan. Der Rahmen bekrönt von einer Kartusche mit Golddekor und beschriftet „Marchand d'estampes”. Unterglasurblaue Kurhutmarke mit CC-Monogramm.
16 × 14 × 7 cm.
SELTENER JAHRMARKTSTAND „MARCHAND D'ESTAMPES” AUS DER „VENEZIANISCHEN MESSE”
SELTENER JAHRMARKTSTAND „MARCHAND D'ESTAMPES” AUS DER „VENEZIANISCHEN MESSE”

CHF 21 250

DECKELPOKAL MIT CHINOISERIEDEKOR

Meissen, um 1725. Modell von Johann Jakob Irminger. Die Bemalung in der Art von Johann Gregorius Höroldt.
Modelliert nach einem Böttgersteinzeug Vorbild mit umlaufendem Akanthusblatt- und Glockenblumenrelief. Bemalt mit einer umlaufenden Chinoiserieszene auf einem grünen Rasenstreifen, Figuren an einem Tisch auf der einen Seite und auf der Rückseite eine Gruppe von drei Figuren vor einer Früchteschale und nebst dampfenden Wasserkessel, flankiert von Pflanzen und mit fliegenden Insekten zwischen goldgehöhten Reliefbändern und mit Spiralbordüren in Eisenrot an den Rändern des Standrings und des Deckels.
H 17 cm.
DECKELPOKAL MIT CHINOISERIEDEKOR
DECKELPOKAL MIT CHINOISERIEDEKOR

CHF 27 140

SELTENES KOPPCHEN UND UNTERSCHALE AUS DEM DA LEZZE SERVICE

Meissen, um 1725. Die Bemalung Johann Gregorius Höroldt zuzuschreiben.
Bemalt mit dem italienischen Familienwappen da Lezze, einem Doppeladler in Schwarzlot mit von Silber und Blau gespaltenem Brustschild, in bekrönter Wappenkartusche, gold radiert. Das Koppchen mit entsprechendem Wappen und einer Chinoiserieszene mit Chinesen beim Aufheizen der Kohle und ein rauchendes Gefäss auf einem Schemel an seiner Seite. Im Innenfond des Koppchens eine felsige Pagodenlandschaft, in einer eisenroten Doppelringbordüre. Goldspitzenbordüre an den Rändern.
H 4,5 cm, Ø 12,6 cm.
SELTENES KOPPCHEN UND UNTERSCHALE AUS DEM DA LEZZE SERVICE
SELTENES KOPPCHEN UND UNTERSCHALE AUS DEM DA LEZZE SERVICE

CHF 22 260