Lot 1171 - A210 Decorative Arts - Donnerstag, 19. September 2024, 14.00 Uhr
PRIVATSAMMLUNG GENFERSEE-RIVIERA
KÖNIGLICHE KASSEROLLE, „REINTEL” MIT UNTERSCHALE
Meissen, wohl um 1745–50. Modell von J. J. Kändler.
Jedes Teil bemalt mit dem Königlichen Allianzwappen von Polen, Sachsen und Habsburg. Bemalt mit Watteauszenen im Inselstil, höfischen Figuren in Parklandschaftsvignetten und „Deutsche Blumen” mit Goldgitterwerkbordüren am Rand. Der Knauf des Deckels mit einem plastischen Zitronenknauf mit Blättern appliziert. Auf drei Beinen mit Volutenfüssen. Unterglasurblaue Schwertermarken, Pressnummer 22 auf der Unterschale.
Ø 15,7 cm, 26,6 cm.
Provenienz:
- Christie's Rom, Una Raccolta di Splendide Porcellane Europee, 24.5. 1972, Lot 275.
- Sotheby's London, Important Continental Porcelain, 17.6.1975, Lot 109.
- Privatsammlung, Westschweiz.
Kändler nimmt in seinen Arbeitsberichten im April 1745 das erste Mal Bezug auf einen solchen Auftrag für die Königin und notiert „Zu einem Reintel für Ihro Majest. die Königin einer sauber verzierten Fuss poussiret”.
Nur zwei weitere vergleichbare Kasserollen mit dem Königlichen Wappen von Maria Josepha von Sachsen (1699–1757), geb. Erzherzogin von Österreich und Gemahlin des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II., sind bekannt. Ein Exemplar bemalt mit Landschaftskartuschen befindet sich in den Staatlichen Sammlungen in Dresden (Inv.Nr. PE7823); ein weiteres, ehemals in der Sammlung Marouf, wurde verkauft bei Bonhams, 5.12.2012, Lot 43.
Ein Reintel ohne königliches Wappen trägt feinen Blumendekor und ist in den Sammlungen des Bayerischen Nationalmuseums München (Rückert, Meissener Porzellan 1710–1810, 1966, Nr. 576, 577).
Vergleichende Literatur: Pietsch, C. Banz, Triumph der blauen Schwerter, 2010, Kat. Nr. 108; Pietsch, Passion for Meissen, 2010, Nr. 64.
- Christie's Rom, Una Raccolta di Splendide Porcellane Europee, 24.5. 1972, Lot 275.
- Sotheby's London, Important Continental Porcelain, 17.6.1975, Lot 109.
- Privatsammlung, Westschweiz.
Kändler nimmt in seinen Arbeitsberichten im April 1745 das erste Mal Bezug auf einen solchen Auftrag für die Königin und notiert „Zu einem Reintel für Ihro Majest. die Königin einer sauber verzierten Fuss poussiret”.
Nur zwei weitere vergleichbare Kasserollen mit dem Königlichen Wappen von Maria Josepha von Sachsen (1699–1757), geb. Erzherzogin von Österreich und Gemahlin des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II., sind bekannt. Ein Exemplar bemalt mit Landschaftskartuschen befindet sich in den Staatlichen Sammlungen in Dresden (Inv.Nr. PE7823); ein weiteres, ehemals in der Sammlung Marouf, wurde verkauft bei Bonhams, 5.12.2012, Lot 43.
Ein Reintel ohne königliches Wappen trägt feinen Blumendekor und ist in den Sammlungen des Bayerischen Nationalmuseums München (Rückert, Meissener Porzellan 1710–1810, 1966, Nr. 576, 577).
Vergleichende Literatur: Pietsch, C. Banz, Triumph der blauen Schwerter, 2010, Kat. Nr. 108; Pietsch, Passion for Meissen, 2010, Nr. 64.
CHF 8 000 / 12 000 | (€ 8 250 / 12 370)
Verkauft für CHF 32 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr