Pont de Clichy. 1887.
Öl auf Leinwand.
55 x 46 cm.
Wir danken dem Van Gogh Museum, Amsterdam, für die zur Verfügung gestellten Archivinformationen. Provenienz: - Johanna van Gogh-Bonger, Amsterdam. - Galerie Bernheim-Jeune, Paris. - Paul Cassirer, Berlin (1910). - Franz Herbert Hirschland, Harrison NY, USA. - Aquavella Galleries, New York (1970). - Sammlung Gelender, Genf. - Sotheby's New York, Impressionist and Modern Paintings and Sculpture, Part I, (Sale 5707), 10. Mai 1988, Lot. 9. - Fine Arts Collectors Ltd., New York. - Bedeutende Privatsammlung Schweiz. Ausstellungen: - Amsterdam 1888, Tersteeg. - Paris 1901: Galerie Bernheim Jeune: Vincent van Gogh, 15. - 31. März 1901, Nr. 15. - Amsterdam 1905: Musée Municipal, Amsterdam, Juli-August 1905, Nr. 85. - Utrecht 1905: Vereiniging voor de Kunst, Vincent van Gogh, 10. September - 1. Oktober 1905, Nr. 26. - Rotterdam 1906: Oldenzeel, Nr. 28. - Paris 1908: Galerie Bernheim Jeune, Nr. 27. - München 1908: Moderne Kunsthandlung, Nr. 22. - Dresden 1908: Emil Richter, Nr. 22. - Frankfurt 1908: Kunstverein, Nr. 24. - Zürich 1908: Künstlerhaus, Nr. 17. - Berlin 1908: Paul Cassirer: Liste: 24/85 Pont de Clichy. - München 1909: Brakl, Nr. 16 - Frankfurt 1910: Kunstverein, Nr. 16. - Berlin 19010: Paul Cassirer XIII/III, Nr. 16. - New York u. a. 1935-36: Museum of Modern Art, Vincent van Gogh, Dezember 1935 - Januar 1936, Nr. 17 (mit Abb.). Ebenfalls in Chicago : Art Institute of Chicago; The Museum of Fine Arts, Boston; Museum of Art, Cleveland; Institute of Arts, Detroit; The William Rockhill Nelson Gallery of Art, Kansas City; The Minneapolis Institute of Arts; Pennsylvania Museum of Arts. - New York 1943: Wildenstein, From Paris to the Sea Down the River Seine, 28. Januar - 27. Februar 1943, Nr. 27. - New York 1944: Wildenstein, The Art and Life of Vincent van Gogh, Oktober - November 1943, Nr. 17 (mit Abb. S. 59). - Montreal 1944: Art Association of Montreal, Five Centuries of Dutch Art, 9. März - 9. April 1944, Nr. 131 (mit Abb. S. 92). - New York 1955: Wildenstein, Van Gogh, 24. März - 30. April 1955, Nr. 19 (mit Abb. S. 37). Literatur: - De La Faille, Jacob-Baart. L’Oeuvre de Vincent van Gogh. Catalogue raisonné, 4 Bde., Paris/Brüssel 1928, Bd. 1, Nr. 303, S. 87 u. Bd. 2, Taf. 88; als "Pont d'Asnières" (mit Abb.). - De La Faille, Jacob Baart. The Works of Vincent van Gogh. His Paintings and Drawings (mit einem Vorwort und einer Einleitung von Abraham M. Hammacher), Amsterdam 1970, F. 303, S. 150 als "Pont d'Asnières" (mit Abb.). - Lecaldano, Paolo. L’opera pittorica completa di Van Gogh e i suoi nessi grafici, Mailand 1971, Nr. 421, S. 117, S. 193 (mit Abb.). - Hulsker, Jan. The Complete Van Gogh. Paintings, Drawings, Sketches, New York 1977, Nr. 1323, S. 297 (mit Abb.). - Feilchenfeldt, Walter. Vincent van Gogh & Paul Cassirer, Berlin. The reception of Van Gogh in Germany from 1901 to 1914, Zwolle 1988. (Cahier Vincent 2), S. 87. - Walther, Ingo F./Metzger, Rainer. Vincent van Gogh - Sämtliche Gemälde, Bd. I., Köln 1989, S. 241 (mit Farbabb.). - Hulsker, Jan. The new complete Van Gogh. Paintings, drawings, sketches, Amsterdam & Philadelphia 1996, Nr. 1323, S. 296-297, mit Abb. - Tempel, Benno. Such absurdity can never deserve the name of Art’: impressionism in the Netherlands (Sonderdruck aus: Van Gogh Museum Journal, 1999, S. 111-129), Abb. 5, S. 119. - Pickvance, Ronald. Van Gogh, Ausst. Kat. Fondation Pierre Gianadda, Martigny, 2000, Kat. Nr. 37, S. 266f., S. 193 (mit Abb.). - Rainer Budde/Barbara Schaefer (Hrsg.), Miracle de la couleur, Ausst. Kat. Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud, Köln, 2001 (Köln 2001), o. Kat. Nr., S. 410, Taf. S. 411. - Stolwijk, Chris / Veenenbos, Han. The account book of Theo van Gogh and Jo van Gogh-Bonger, Amsterdam & Leiden 2002. (Cahier Vincent 8), S. 150, 169. - Lein, Edgar. Vincent van Gogh. DuMont, Köln 2002, S. 124-125 (mit Abb.). - Impressionism. Wallraf-Richartz-Museum – Foundation Corboud, Ausst. Kat. Hokkaido Asahikawa Museum of Art/Shizuoka Prefectural Museum of Art/Sogo Museum of Art, Yokohama/Onomichi City Museum of Art/Koriyama City Museum of Art, 2002/2003, Kat. Nr. 44, S. 104, S. 105 (mit Abb.). - Schaefer, Barbara (mit einem Beitrag von Götz Czymmek), Französische Malerei des 19. Jahrhunderts II. Die Impressionisten und ihre Nachfolger – Die Bilder der Fondation Corboud (=Bildhefte zur Sammlung, 13), hrsg. v. Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud/Stadt Köln), Köln 2006, S. 107 (o. Kat. Nr.) u. Abb. 68, S. 74. -Schaefer, Iris/von Saint-George, Caroline/Lewerentz, Katja. Impressionismus. Wie das Licht auf die Leinwand kam/Painting Light. The hidden techniques of the Impressionists, Ausst. Kat. Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln/Palazzo Strozzi, Florenz, 2008 (Genf/Mailand 2008), Abb. 110, S. 110 u. Abb. 111, S. 111; - Schaefer, Barbara (Red.), Meister des Impressionismus/Masters of Impressionism. Die Kölner Sammlung/The Cologne Collection – Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, hrsg. v. Andreas Blühm, Ostfildern 2008, S. 292 u. Abb. S. 163. - Feilchenfeldt, Walter. Vincent van Gogh: die Gemälde 1886-1890. Händler, Sammler, Ausstellungen, die frühen Provenienzen, 2. überarb. Aufl., Wädenswil 2009. (Quellenstudien zur Kunst 3), S. 90. - Schaefer, Iris/von Saint-George, Caroline/Lewerentz, Katja/Widauer, Heinz/Fischer, Gisela. Impressionismus. Wie das Licht auf die Leinwand kam, Ausst. Kat. Albertina, Wien 2009/2010, o. Kat. Nr., S. 309 u. Abb. 110, S.110. - Painting Light: The hidden techniques of the Impressionists, Ausst. Kat. Aomori Museum of Art, Aomori 2011, Kat. Nr. 44. - Charles, Victoria. Vincent van Gogh. New York 2011, S. 72. In hellen Nuancen von Zitronengelb, Azurblau und Smaragdgrün komponiert Vincent van Gogh dieses wunderschöne Gemälde, es entsteht eine Symphonie aus Licht und Farbe. Als Betrachter nehmen wir den Blickwinkel des Künstlers ein, wir sitzen förmlich neben Vincent van Gogh auf einem Schemel an der Seine und blicken mit ihm auf die andere Uferseite. Dieser scheinbar alltägliche Blick auf eine Landschaft wird durch die Umsetzung von Vincent van Gogh zu einem Kunstwerk, zu einem Zeugnis seiner meisterhaften Malerei. Vincent van Gogh wird 1853 in Nord-Brabant als Sohn einer Pfarrersfamilie geboren. Auf Anraten seines Onkels beginnt er 1869 eine Lehre in dessen Kunsthandlung, eine Filiale der Firma Groupil & Co., in Den Haag. Nach einigen Jahren geht er in das Londoner Geschäft der Firma und setzt dort seine Ausbildung fort. Drei Jahre lang arbeitet er alternierend in den Filialen in London und Paris bis ihn seine Unzufriedenheit mit dem Kunsthändlerberuf seine Anstellung kostet. In dieser Zeit entstehen die ersten Zeichnungen und es taucht der Gedanke auf Maler zu werden. Er schlägt sich in England jedoch erst mit Aushilfsjobs als Lehrer durch und entscheidet dann nach Holland zurückzukehren, um dem Vorbild des Vaters zu folgen und Theologie zu studieren. Mit viel Eifer studiert er von Mai 1877 bis Juli 1878 an der Universität in Amsterdam, die Sehnsucht nach praktischer Beschäftigung führt ihn dann in eine Missionarsschule nach Brüssel. Einige Jahre arbeitet er nun hier und dort als Missionar, überwirft sich jedoch aufgrund seiner eigenen religiösen Gedanken mit dem Kirchenrat, so dass er entlassen wird. Er geht dem Beruf weiterhin auf eigene Faust nach und lebt bei den Bergarbeitern in Wasmes. In dieser Zeit zeichnet und malt Vincent van Gogh schon sehr viel. Er ist ein Autodidakt, der sich mit seinen Zeichnungen und Gemälden an den Traditionen der niederländischen Malerei orientiert. Seine Vorbilder sind neben den Alten Meistern die Werke von Isaac Israels, Anton Mauve und Jean-François Millet. In seinen Gemälden überwiegt die auf Braun abgestimmte Palette und sowohl die Landschaft wie auf das Stillleben und die Personendarstellung ist von einer bedrückenden Kargheit geprägt. Vincent verlässt Wasmes und geht nach Nauen zu seinem Vater. Ab 1885 besucht er die Akademie in Antwerpen und fasst den Entschluss, Maler zu werden. Er malt und arbeitet fieberhaft in dieser Zeit. Ende Februar 1886 trifft er aus Antwerpen in Paris ein, etwa zwei Jahre bis Anfang 1888 wird er hier bleiben. Zunächst wohnt er bei seinem Bruder Theo, der nun bei der Galerie Goupil, Boussod & Valadon Maler der Avantgarde betreut. Vincent ist sehr kontaktfreudig und macht sich in kurzer Zeit mit der Pariser Kunstszene vertraut. Er versucht sein in Antwerpen angefangenes Studium im Atelier Cormon zu beenden, jedoch gefällt ihm die Ausbildung dort nicht, so dass er sie schnell wieder aufgibt. Viel ausschlaggebender für seine künstlerische Weiterentwicklung sind seine Bekanntschaften mit den Impressionisten. Sein Bruder Theo stellt ihm Claude Monet, Camille Pissarro, Edgar Degas vor. Sie animieren ihn, das Atelier zu verlassen und seine Werke direkt in der Natur zu malen. Vi
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