Lot 3090* - A168 Tableaux de Maîtres Anciens - vendredi, 28. mars 2014, 15h00
JAKOB PHILIPP HACKERT
(Prenzlau 1737–1807 San Piero di Carreggio) Pair of works: View of Château Gaillard and the Seine /View of ruins by a river (the Seine). 1767. Oil on copper. Signed lower left: Jacq. Ph: Hackert. f. 1767. / Jacq: P. Hackert 1767. Each 40.3 x 31.9 cm. Expertise: Dr. Claudia Nordhoff, 5.2.2014. Provenance:–Swiss private collection.–Koller, Zurich , 24.9.2003, Lot 3059.–European private collection . Literature: Nordhoff, Claudia: Jakob Philipp Hackert, Leben und Werk, Exh. Cat. Weimar 2008, fig. 3, p. 12.
Gegenstücke: Blick auf das Château Gaillard und die Seine / Blick auf Ruinen an einem Fluss (die Seine). 1767.
Öl auf Kupfer.
Unten links signiert: Jacq. Ph: Hackert. f. 1767. / Jacq: P. Hackert 1767.
Je 40,3 x 31,9 cm.
Gutachten: Dr. Claudia Nordhoff, 5.2.2014. Provenienz: - Schweizer Privatbesitz. - Auktion Koller, Zürich, 24.9.2003, Los 3059. - Europäische Privatsammlung. Literatur: Nordhoff, Claudia: Jakob Philipp Hackert, Leben und Werk, Ausst. Kat. Weimar 2008, Abb. 3, S. 12. Die hier angebotenen Gegenstücke stellen zwei Meisterwerke der französischen Schaffensphase Jakob Philipp Hackerts dar, der 1765 nach Paris gereist war. 1767 unternahm Hackert mit seinem aus Berlin nachgereisten Bruder Johann Gottlieb (1744 - 1773) eine längere Wanderung entlang der Seine in die Normandie und in die Picardie. Die dort entstandenen Zeichnungen bilden die Grundlage der hier angebotenen Gemälde. Dargestellt sind das von Richard Löwenherz 1996 errichtete Château Gaillard und ein weiteres Ruinengemäuer, die beide auf einer Ehrhöhung am Ufer der Seine emporragen. Die Gebäude einer kleinen Stadt sind in beiden Kompositionen im Hintergrund, an den Biegungen des Flusses, zu erkennen. Das Augenmerk des Betrachters wird jedoch auf die im Vordergrund an einem Steilhang platzierten Baumdarstellungen und den darunter rastenden, spielenden und musizierenden Menschengruppen gelenkt. Diese Komposition ist charakteristisch für die zu jener Zeit in Paris sehr gefragten idealisierten Darstellungen ländlicher Idyllen, die dem hektischen städtischen Alltagsleben gegenübergestellt wurden. Dr. Nordhoff weist in Ihrem Gutachten darauf hin, dass die Wahl des Hochformats, das einer Darstellung hochgewachsener Bäume entgegenkommt, als Innovation des Künstlers zu bezeichnen ist. Diesen Bildtypus wird Hackert in den italienischen Jahren weiterentwickeln, beispielsweise in dem Jahreszeiten-Zyklus, doch in den vorliegenden Bildern wird er bereits mit hoher Meisterschaft und künstlerischer Reife präsentiert.
CHF 120 000 / 180 000 | (€ 123 710 / 185 570)
Vendu pour CHF 144 000 (frais inclus)
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