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Lot 1224* - A166 Mobilier & Sculptures - jeudi, 19. septembre 2013, 10h00

PAIR OF ATHENIENNES,Directoire, stamped I.F. PAPST (Francois Ignace Papst, maitre 1785), Paris circa 1795. Mahogany, tulipwood and lemonwood in veneer. D 43 cm. H 80.5 cm.

Directoire, sign. I.F. PAPST (François Ignace Papst, Meister 1785), Paris um 1795.
Mahagoni, Rosen- und Zitronenholz gefriest. Flache Schale mit ausladender Lippe, getragen von 4 geschweiften und durch 2 Ringe verbundenen Volutenstützen mit Bocksfüssen. D 43 cm. H 80,5 cm.


Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung. Ein ähnliches, jedoch unsigniertes Paar Athéniennes war Teil der Sammlungen des Hôtel de Masseran und wurde am 29.6.2008 (Katalognr. 43) in Fontainebleau verkauft. Das hier angebotene Paar offenbart sehr schön die Ikonographie des ausgehenden 18. Jahrhunderts unter Einfluss der republikanischen Ideen der französischen Revolution; exemplarisch für diese "Strömung" ist auch das Werk des Malers Jacques-Louis David (1748-1825), in dessen berühmten Gemälden "Brutus", "Socrate", "Paris et Hélène", "Amour et Psyche" und auch im Portrait von Madame de Récamier viele Möbel im "style à l'antique" zu finden sind. F.I. Papst stammte - wie viele bedeutende Ebenisten, die in Paris tätig waren - ursprünglich aus Deutschland und führte sein Atelier in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine, wo er sich in Kürze einen exzellenten Ruf schuf und für die Pariser Nobilität arbeitete. Der "Garde-Meuble de la Couronne" erteilte ihm mehrere Aufträge für die Herstellung von Möbeln für königliche Residenzen, wie z. B. Fontainebleau, Compiègne, Versailles und Rambouillet. Die Tatsache, dass mehrere, qualitativ hochwertige Möbel im "style Transition" gefunden wurden, und seine eigenen Briefe weisen darauf hin, dass er bereits vor Erlangung seiner Meisterwürde für den königlichen Hof tätig war; die bedeutendsten Möbel fertigte er in den letzten Dezennien des 18. Jahrhunderts. Nach der Revolution war er für die neu an die Macht gekommene Elite tätig. 1822 zog er sich aus dem Geschäft zurück. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 632-634 (biogr. Angaben).

CHF 12 000 / 18 000 | (€ 12 370 / 18 560)

Vendu pour CHF 13 680 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.