Vous n'avez pas encore un login ?

Cliquez ici pour enregistrer »


Je suis déjà inscrit - Login :




Lot 3080 - A154 Tableaux de Maîtres Anciens - vendredi, 17. septembre 2010, 14h30

FRANS SNYDERS

(1579 Antwerp 1657) Still life with game, lobster, oysters and fruit. Oil on canvas. Signed lower left: F. Snyders fecit. 113.9 x 176 cm. Provenance:–Auction Bukowskis, Stockholm, 17. 11. 1934. Lot 124.–Heim-Garac, Paris (Feb. 1964).–Regteren–van Steiger collection, Limburg.–Jacob Werner collection, Schaffhausen.–Private collection, Switzerland. Literature:–Robels, Hella: Frans Snyders' Entwicklung als Stillebenmaler. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 31. 1969. p. 77.–Greindl, Edith: Les Peintres Flamands de Nature Morte au XVII e Siècle, extended edition from 1956. Sterrebeek 1983. p. 76. 375. No.76 (identical with No. 69).–Robels, Hella: Frans Snyders, Munich 1989. No. 84 I., p. 236-238. ill. p. 238.
Stilleben mit Wild, Hummer, Austern und Früchten.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: F. Snyders fecit.
113,9 x 176 cm.

Provenienz: - Auktion Bukowski, Stockholm, 17.11.1934, Los 124. - Heim-Garac, Paris, Feb. 1964. - Sammlung Regteren - van Steiger, Limburg. - Sammlung Jacob Werner, Schaffhausen. - Privatsammlung, Schweiz. Literatur: - Robels, Hella: Frans Snyders' Entwicklung als Stillebenmaler, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 31, 1969, S. 77. - Greindl, Edith: Les peintres Flamands de nature morte au XVIIème siècle, erweiterte Neuauflage von 1956, Sterrebeek 1983, S. 76, 375, Nr. 76 (identisch mit Nr. 69). - Robels, Hella: Frans Snyders, München 1989, Nr. 84.I, S. 236-238, Abb. S. 238. Hella Robels beschreibt das hier angebotene Stilleben mit Wild, Hummer, Austern und Früchten als ein "Spätwerk mit allen Vorzügen der reifen Kunst Snyders', die sich durch Eleganz, dekorative Schönheit und malerische Delikatesse auszeichnet." (Robels, ebd., S. 236-238). Ein an einem Hinterlauf aufgehängter Rehbock bildet das zentrale Motiv dieser Komposition, neben dem auf einem Tisch ein Hummer auf einem Porzellanteller und Austern auf einem Zinnteller angerichtet sind. An der Vorderkante zur Rechten liegt ein Zweig mit Pfirsichen vor einem Obstkorb, wo sich zwei Rotbugaras an den Früchten erfreuen. Zur Linken ist ein Pfau an der Wand befestigt und eine Katze lauert auf dem Gesims des Wandvorsprungs in der oberen linken Ecke. Susan Koslow, die das Gemälde anhand einer Fotografie untersucht hat und wofür wir danken, bezeichnet dieses als "one of Snyders' most beautiful works from his later period. He has devised a new arrangement using motifs that he popularized earlier; it has greater movement, linear unity, spatiality, a more open design, and a new harmony of color and texture than his earlier pieces. A considerably greater manipulation of chiaroscuro also contributes importantly to the picture's powerful effect and beauty". Eine Variante dieses Gemäldes (Öl auf Leinwand, 114 x 180 cm) wurde bei Hartveld in Antwerpen am 8.-9. März 1937 als Los 68 versteigert (Robels, ebd., Nr. 84.II). Dabei wurde der Pfau zur Linken durch einen Blumenstrauss ersetzt und der Hummer durch eine Rute mit Singvögeln und Obst. Für die wenigen grossformatigen Stilleben ohne Figuren, die in das Spätwerk ab der 40er Jahre einzustufen sind, ist die gegenständliche Reduktion auf wesentliche Motive charakteristisch, wie auch bei diesem Stilleben zu vermerken ist. Das Motiv des Rehbocks greift dabei auf frühere Werke Snyders zurück, wie beispielsweise die Gemälde in Brüssel von 1613/14 (Robels, ebd., Nr. 59), dasjenige im Besitz des Earls of Wemyss and March, Gosford House, East Lothian, von 1610/20 (ebd., Nr. 59), ein weiteres von 1610/20 (ebd., Nr. 58) sowie das Gemälde im Rijksmuseum von 1520 (ebd., Nr. 64). Spätere Beispiele sind die Gemälde im Mauritshuis (ebd., Nr. 65), Stockholm (ebd., Nr. 73) und Marseille (ebd., Nr. 76). Snyders grossformatige Stilleben lassen sich als reichbestückte Vorratskammerdarstellungen verstehen, die für aristokratische Auftraggeber und deren Schlösser und Landhäuser entstanden, um die Pracht des ländlichen Lebens vor Augen zu führen. Sie stehen dabei in der Nachfolge der Marktstücke von Joachim de Beuckelaer und Pieter Aertsen und waren für die humanistisch geprägten Sammler, die einem gehobenen aristokratischen Lebensstil nachkamen, bestimmt.

CHF 120 000 / 180 000 | (€ 123 710 / 185 570)


Vendu pour CHF 156 000 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.