Lot 3073* - A144 Tableaux de Maîtres Anciens - mardi, 18. mars 2008, 14h00
JAKOB PHILIPP HACKERT
(Prenzlau 1737–1807 San Piero di Carreggio) View of Volturno valley in the direction of Capua. 1802. Oil on canvas. Signed and dated lower right on the stone: Phi. Hackert pinx: 1802. Inscribed verso on the canvas: Veduta di Capua, co' Campi di Annibale e'l Volturno pressa da Cajazzo. Filippo Hackert dipinse 1802. 119.4 x 167.3 cm. Provenance:–Private collection, Switzerland.– Galerie Koller, Zurich, 12. 11. 1982, Lot 5046, ill. 156.–Private collection, Germany. Literature:–Nordhoff, Claudia/ Reimer, Hans: Jakob Philipp Hackert, 1737-1807- Verzeichnis seiner Werke, Berlin 1994, Vol. II, p. 150- 151, No. 309, ill. Vol. I, p. 189, ill. 156.
Blick auf das Volturnotal in Richtung Capua. 1802.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts auf dem Stein signiert und datiert: Phi. Hackert pinx: 1802. Verso auf der Leinwand bezeichnet: Veduta di Capua, co' Campi di Annibale e'l Volturno pressa da Cajazzo. Filippo Hackert dipinse 1802.
119,4 x 167,3 cm.
Provenienz: - Privatbesitz, Schweiz. - Auktion Galerie Koller, Zürich, 12. 11. 1982, Lot 5046, Abb. 156. - Privatsammlung, Deutschland. Literatur: - Nordhoff, Claudia/ Reimer, Hans: Jakob Philipp Hackert, 1737-1807- Verzeichnis seiner Werke, Berlin 1994, Bd. II, S. 150- 151, Nr. 309, Abb. Bd. I, S. 189, Abb. 156. Diese herausragende Ansicht des Volturnotales in Richtung Capua des Malers Jakob Philipp Hackerts besticht nicht nur durch ihre Grösse, sondern auch durch die für den Maler so charakteristische topographische Genauigkeit und Detailliertheit der einzelnen Motive. 1789 durchwanderte Hackert die Gegend von Cajazzo, wo zahlreiche Zeichnungen entstanden, in denen der Maler seine Eindrücke festhielt und die letztendlich als Vorlagen für seine Gemälde dienten. So entstanden bereits 1799 und 1800 zwei Gemälde kleineren Formates, die den Blick von Cajazzo aus auf das Volturnotal flussaufwärts zeigen (Nordhoff/Reimer, ebd., Bd. I, Kat. Nr. 280, S. 135, abgebildet Bd. II, Abb. 137, S. 179 ehemals bei Sotheby's London, 8.4.1981, Lot 36; und Kat. Nr. 293, S. 143, abgebildet Bd. II, Abb. 146, S. 184, Eichenzell, Kurhessische Hausstiftung, Schloss Fasanerie). Diese Versionen basieren auf einer der beiden Zeichnungen in der Wiener Albertina (ebd., Kat. Nr. 910, S. 372). Die hier angebotene Ansicht des Tales von 1802 greift die andere Zeichnung in Wien auf (Abb. 1), die den Blick von Cajazzo auf den Volturno in Richtung Capua, der Flussmündung entgegen, wiedergibt (ebd., Kat. Nr. 909., S. 371- 372). Der breite Fluss durchzieht sich deutlich durch das Tal im Mittelgrund und wird links von den Tifitaner Bergen gerahmt. Am Horizont lässt sich silhouettenhaft die Stadt Capua erahnen. Claudia Nordhoff vermerkt, dass der Hinweis auf die "Campi di Annibale", wie verso bezeichnet, sich auf den karthagischen Feldherrn Hannibal bezieht, der 216 v. Chr. in Campanien Winterquartier bezogen und 212 v. Chr. bei Capua die Römer besiegt hatte. Ein "Ponte di Annibale" -1875 auf halber Strecke von Capua nach Cajazzo über den Volturno gespannt und mit diesem Namen versehen, da der Legende nach Hannibal hier eine Brücke über den Volturno schlug, um Capua zu erreichen - erinnert heute noch daran, während die von Hackert erwähnten "Felder Hannibals" nicht mehr bekannt sind. Im Felsen hinter der grossen Eiche zur Linken erkennt Nordhoff das Motiv, welches Hackert in Monte Vergine oder bei S. Angelo a Scala gesehen haben wird.
CHF 500 000 / 600 000 | (€ 515 460 / 618 560)
Vendu pour CHF 710 000 (frais inclus)
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