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Lot 3190 - A140 Tableaux du 19e siècle - vendredi, 23. mars 2007, 16h30

CARL SPITZWEG

(1808 Munich 1885)
Der Klauser auf der Höh'. Circa 1865/70. Oil on canvas. Monogrammed lower left: S
Öl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert: S (im Rhombus).
53,3 x 32,3 cm.

Provenienz: - Sammlung Otto Spitzweg. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: Wichmann, S.: Carl Spitzweg, Verzeichnis der Werke, Stuttgart, 2002, Nr. 1260, Abb. S. 478. Zu diesem Gemälde existiert eine Vorzeichnung in Spitzwegs Skizzenbuch von 1864/68. Das Motiv der Klauser und Mönche hat Carl Spitzweg während seiner gesamten Schaffenszeit beschäftigt. In seiner frühen Schaffensphase stehen Spitzwegs Personen grossfigurig und dominant im Bild. In lokalem Kolorit hält er Darsteller und Umgebung detailreich fest. Die Aufmerksamkeit liegt vor allem auf den Protagonisten in seinen Gemälden: Geiger, Musiker, Mönche, Professoren. Die Beschreibung der Situation, oft humoristisch aufgefasst, steht im Vordergrund. Ab dem Jahre 1848 ändert sich Spitzwegs gesamte Malweise und insbesondere seine Beziehung zur Farbe entscheidend. In den 40er und 50er Jahren unternahm Carl Spitzweg mehrere Reisen mit dem Landschaftsmaler Eduard Schleich, mit dem er befreundet war. Die beiden gingen nach Paris und in das nahe gelegene Barbizon und wurden konfrontiert mit der dort beheimateten neuen Malauffassung der Barbizonisten. Vor allem Diaz beeindruckte Spitzweg besonders. 1949 reisten die beiden nach Prag, wo sie durch Josef Manes, Josef Navratil und August Piepenhagen mit der Malerei John Constables Bekanntschaft machten. Die Landschaft begann nun einen immer wichtigeren Platz in Spitzwegs Gemälden einzunehmen. Die Figuren seiner Bilder wurden optisch mehr und mehr zur Staffage, wenn sie auch für den Inhalt der Gemälde nach wie vor wichtig blieben. Gleichzeitig begann die Farbe an Eigenständigkeit zu gewinnen. Der Künstler löste sich von der Tradition der genauen Linienführung, der lokale Einsatz der Farbe trat zurück zu Gunsten eines freien malerischen Kolorits. Mit diesem Schritt erreichte Spitzweg seine malerische Reifezeit und wurde im Grunde vergleichbar mit den Künstlern von Barbizon ein Vorläufer der Impressionisten. Das hier angebotene Gemälde zeigt das Ende dieser Entwicklung und gehört zu den Hauptwerken seiner Alterskunst.

CHF 280 000 / 380 000 | (€ 288 660 / 391 750)


Vendu pour CHF 350 000 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.