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Lot 1195 - A137 Mobilier, Porcelaine & Décoration - jeudi, 22. juin 2006, 10h00

LYRE CLOCK, Louis XVI, the dial signed BOURDIER HORLOGER MECANICIEN (Jean-Simon Bourdier, maitre 1787), Paris circa 1795. Matte and polished gilt bronze and "Gris St. Anne" marble. The lyre shaped case with mask terminal and beaded oval plinth. The enamel dial with hours, minutes and revolutionary date, 3 hands and fine anchor escapement striking the 1/2 hours on bell. 33x12x59 cm. Provenance: from a very important private collection, Switzerland

Louis XVI, das Zifferblatt sign. BOURDIER HORLOGER MECANICIEN (Jean-Simon Bourdier, Meister 1787), Paris um 1795.
Bronze matt- und glanzvergoldet sowie "Gris St. Anne"-Marmor. Lyraförmiges Gehäuse mit Maskaronenabschluss auf perlstabbeschmücktem Ovalsockel mit gequetschten Kugelfüssen. Emailzifferring mit arabischen Stunden- und Minutenzahlen sowie revolutionärem Datum. 3 Zeiger. Feines Ankerwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. 33x12x59 cm.

Provenienz: Aus einer hochbedeutenden Privatsammlung, Schweiz. J.S. Bourdier genoss den Ruf, einer der innovativsten Uhrmacher und bester "mécanicien en musique" seiner Zeit zu sein. Seine bedeutendsten Werke befinden sich heute in Madrid und Aranjuez. 1788 stellte er seine erste Pendule mit Sekundenanzeige, astronomischen Zeichen und neuartigem Pendel her. Zwei Jahre später produzierte er eine Uhr mit einjähriger Laufzeit. Für König Karl IV von Spanien beendete er 1799 einen Musikautomaten mit einem Flötenduo, begleitet von einem Saiteninstrument, das ein 12 Melodien spielendes "piano à deux parties" imitierte. Um diese musikalischen Innovationen zu verwirklichen, erfand Bourdier ganze Serien von Spezialwerkzeugen, die er auch auf den Markt brachte, allen voran die Zylinderwalzen. Seine Pendulen baute er auch in Kabinetts ein; einige wurden von Daguerre & Lignereux sowie von Julliot verkauft. Er verwendete die Uhrgehäuse der Witwe Lieutaud, von J.H. Riesener, C. Galle, P.P. Thomire, F. Rémond, F. Schwerdfeger, F. Vion und Walner, sowie auch solche in Sèvres-Porzellan. Die Zifferblätter liess er von Dubuisson und Coteau malen. Bourdiers Werke sind heute Bestand der bekanntesten Museen: Patrimonio Nacional in Spanien, Vicotria & Albert Museum in London, Musée des Arts Décoratifs in Lyon, Musée du Château de Malmaison, Musée national des Techniques in Paris, Ermitage in St. Petersburg. Lit.: J.D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1996; S. 286f. (biogr. Angaben).

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)


Vendu pour CHF 26 400 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.