Lot 3034 - A198 Gemälde Alter Meister - Freitag, 01. Oktober 2021, 14.00 Uhr
JAN BRUEGHEL d. J. und AMBROSIUS FRANCKEN d. J.
(1601 Antwerpen 1678) (um 1590 Antwerpen 1632)
Allegorie der Luft.
Öl auf Holz.
Verso mit Marke der Antwerpener Lukasgilde (Türme und zwei Hände) und wohl des Tafelmachers Hans van Herentals (Kreuz und Kreis).
42,7 × 61,5 cm.
Gutachten:
- Dr. Klaus Ertz, 23.7.2021.
- Dr. Ursula Härting, 20.7.2021.
Provenienz:
- Kunsthandel Belgien, 1970er-Jahre.
- Privatsammlung, Belgien.
- Durch Erbschaft, Schweizer Privatbesitz.
Diese wunderbar erhaltene Darstellung einer Allegorie der Luft wurde kürzlich in einer Schweizer Privatsammlung entdeckt. Sie zeigt Apoll, den Gott des Lichtes, auf seinem von vier Schimmeln geführten Wagen, hell erleuchtet über das Himmelsfeld ziehend. Auf einer aufgewühlten Wolke vor grauen Gewitterwolken findet sich Urania, die Muse der Astronomie und Personifikation der Luft mit ihrem Astrolab. Im Vordergrund und im Himmel ist eine Vogelschar vor einer perspektivisch durch Braun-, Grün-, und Blautönen definierten Überschaulandschaft versammelt, die sich durch eine eindrückliche Vielfalt charakterisiert.
Diese Darstellung stand in Zusammenhang einer Serie der Vier Elemente, einer Motivwahl, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts äusserst beliebt war und greift eine Komposition von Jan Brueghel d. Ä. (1568–1625) auf, die sich heute ebenfalls als Teil einer Serie in der Galleria Doria Pamphilij in Rom befindet (Klaus Ertz: Jan Brueghel der Ältere. Die Gemälde, Köln 1979, S. 599, Kat.-Nr. 249, Abb. S. 370, Abb. 440).
Nach Prüfung des Gemäldes im Original bestätigt Dr. Klaus Ertz die Entstehung in Zusammenarbeit von Jan Brueghel d. J. und Ambrosius Francken d. J., der die Figur der Urania fertigte und die auch Dr. Ursula Härting in ihrem Gutachten dem Künstler zuweist. Die Vogelschar stammt gemäss Dr. Ertz von der Hand Jan Brueghel d. J.. Als Datierung schlägt Dr. Ertz 1630 vor, Dr. Härting vermutet eine Entstehung zwischen 1626 und 1632.
- Dr. Klaus Ertz, 23.7.2021.
- Dr. Ursula Härting, 20.7.2021.
Provenienz:
- Kunsthandel Belgien, 1970er-Jahre.
- Privatsammlung, Belgien.
- Durch Erbschaft, Schweizer Privatbesitz.
Diese wunderbar erhaltene Darstellung einer Allegorie der Luft wurde kürzlich in einer Schweizer Privatsammlung entdeckt. Sie zeigt Apoll, den Gott des Lichtes, auf seinem von vier Schimmeln geführten Wagen, hell erleuchtet über das Himmelsfeld ziehend. Auf einer aufgewühlten Wolke vor grauen Gewitterwolken findet sich Urania, die Muse der Astronomie und Personifikation der Luft mit ihrem Astrolab. Im Vordergrund und im Himmel ist eine Vogelschar vor einer perspektivisch durch Braun-, Grün-, und Blautönen definierten Überschaulandschaft versammelt, die sich durch eine eindrückliche Vielfalt charakterisiert.
Diese Darstellung stand in Zusammenhang einer Serie der Vier Elemente, einer Motivwahl, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts äusserst beliebt war und greift eine Komposition von Jan Brueghel d. Ä. (1568–1625) auf, die sich heute ebenfalls als Teil einer Serie in der Galleria Doria Pamphilij in Rom befindet (Klaus Ertz: Jan Brueghel der Ältere. Die Gemälde, Köln 1979, S. 599, Kat.-Nr. 249, Abb. S. 370, Abb. 440).
Nach Prüfung des Gemäldes im Original bestätigt Dr. Klaus Ertz die Entstehung in Zusammenarbeit von Jan Brueghel d. J. und Ambrosius Francken d. J., der die Figur der Urania fertigte und die auch Dr. Ursula Härting in ihrem Gutachten dem Künstler zuweist. Die Vogelschar stammt gemäss Dr. Ertz von der Hand Jan Brueghel d. J.. Als Datierung schlägt Dr. Ertz 1630 vor, Dr. Härting vermutet eine Entstehung zwischen 1626 und 1632.
CHF 60 000 / 80 000 | (€ 61 860 / 82 470)
Verkauft für CHF 73 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr