TER BORCH, GERARD

Zwolle 1617–1681 Deventer

Der in Zwolle geborene Künstler Gerad Terborch, auch bekannt als ter Borch ist für seine  Genreszenen und Porträts bekannt. Zwischen 1633 und 1635 war er bei dem Haarlemer Landschaftsmaler Pieter de Molijn (1595-1661) in der Lehre. Während dieser Zeit versah er die Landschaften seines Meisters mit Figuren. Nach seiner Ausbildung bei Molijn reiste Ter Borch durch Europa und besuchte England, Frankreich, Spanien und Italien. Im Jahr 1640 hielt er sich in Rom auf, kehrte aber noch im selben Jahr in die Niederlande zurück. Einige Jahre später, um 1645, ließ er sich in Amsterdam nieder, wo er sich vor allem auf die Malerei von Genrebildern konzentrierte. Allmählich wurden seine Kompositionen ruhiger und nüchterner, mit weniger Figuren. Am 14. Februar 1654 heiratete er in Deventer, wo er sich endgültig niederliess und seine bekanntesten Gemälde entstanden. Ab den 1660er-Jahren konzentrierte er sich verstärkt auf die Porträtmalerei. Sein charakteristischer Malstil war prägend für eine ganze Generation an Künstlern, wie beispielsweise Gabriel Metsu (1629–1667), Pieter de Hooch (1629–1684) und Jan Vermeer (1632–1675). 

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