Lotto 3019 - A182 Dipinti antichi - venerdì, 22. settembre 2017, 15h00
16th century follower of JOOS VAN CLEVE
Swiss private collection.
Die Komposition des Heiligen Hieronymus in seinem Studierzimmer war ein beliebtes Thema des Malers Joos van Cleve und seiner Werkstatt und wurde in der Nachfolge auch in variierten Versionen aufgegriffen. Der Schädel, die erloschene Kerze und das Moto "Homo Bulla" (der Mensch ist eine Seifenblase) deuten auf die Vergänglichkeit des menschlichen Daseins hin (siehe Brink, Peter van den (Hg.): Joos van Cleve. Leonardo des Nordens, Aachen/Stuttgart 2011, Kat. Nr. 20, S. 168-169). Dabei ist unser Maler in vielen Details, wie die schreibende Haltung des Hieronymus und sein kahler Kopf näher an Albrecht Dürers Kupferstich von 1514 (National Gallery of Art, Washington, Rosenwald Collection Nr. 1943.3.3524). Das Modell der Brille des Heiligen entspricht demjenigen, das in Deutschland im 16. Jahrhundert verbreitet war, und könnte einen Hinweis auf die Entstehungszeit unseres Gemäldes um 1550 liefern. Auch die Form der Flaschen im Regal hinter dem Heiligen und der Schriftzug waren im Deutschland des 16. Jahrhunderts üblich.
CHF 15 000 / 25 000 | (€ 15 460 / 25 770)
Venduto per CHF 36 500 (incl. premio dell'acquirente)
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