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Lotto 1617* - A156 Argenteria e porcellana - lunedì, 28. marzo 2011, 14h00

TWO LARGE KING VULTURES, MEISSEN, CIRCA 1915.Model attributed to J.J. Kaendler. Underglaze blue sword marks with pommels and slash mark. H 73. Hairline cracks and chips.

Modell J.J. Kändler zugeschrieben. Der naturalistisch modellierte Vogel unbemalt, auf einem Baumstrunk stehend mit leicht gebeugtem Kopf. Unterglasurblaue Schwertermarken mit Knäufen und Schleifstrich. H 73. Haarrisse und Bestossungen.


Provenienz: Aus einer europäischen Privatsammlung. Das Modell des Königsgeiers, auch Kropfvogel genannt wird Johann Joachim Kändler zugeschrieben, aus einer Serie von grossen weissen Tieren die im Jahr 1731 geliefert wurden. Es existieren eine Reihe unterschiedlicher Modelle von Geiern, die alle in der selben Zeit entstanden sind. Die zahlreichen grossen Tiere, die August der Starke in Auftrag gegeben hatte, gehörten zu einem umfassenden Konzept für die Ausstattung des Japanischen Palais in Dresden. 1717 hatte er es erworben und von da an mit gross angelegten Bauplänen, den Bau erweitert und verändert. Seit Mitte der 1720er Jahre stand fest, dass sich die Ausstattung nicht nur auf asiatisches Porzellan beschränken würde sonder auch Meissener Porzellane in immer grösseren Umfang eingerechnet wurden. In der Folge gab es von nun ab zahlreiche Aufträge durch den Hof bei der Manufaktur. August der Starke hatte bei nahezu jedem seiner Schlösser eine der zu dieser Zeit üblichen Formen der fürstlichen Tierhaltung (Geflügelgehege, Menagerie, Fischgaren, ec. ) Schon seit der italienischen Renaissance gehörte dies zur Repräsentation eines Fürsten. Kändler und Kirchner konnten die meisten Tiere für Ihre Modelle daher am Original studieren und graphische Vorlagen waren nur bei so exotischen Tieren wie Nashorn, Elefant und Krokodil notwendig. Es war nur konsequent, dass man eine Tiersammlung aus dem heimischen Material Porzellan für die Wanddekorationen vorsah, von Tieren exotischer als auch heimischer Herkunft. In einem Bericht von Keyssler 1730 zum Japanischen Palais liest man ' und damit die Abdrucke der Thiere jederzeit rar und kostbar bleiben mögen, sollen die Formen derselben zerschlagen werden...' Davon wurde offensichtlich teilweise abgesehen denn im 19. und am Beginn des 20.Jh. wurde die porzellanene Menagerie Augusts des Starken neu zum Leben erweckt. Die Überarbeitung und Neuauflage grossformatiger Tierplastiken aufgrund erhaltener Formteile oder als Kopien nachalten Exemplaren in Museen begann in Meissen circa um 1915 mit einigen Vogelmodellen und dauerte bis 1936. Vor allem in der Zeit ab 1924, als Max Adolph Pfeiffer Direktor der Manufaktur war. Vgl S. Wittwer, Die Galerie der Meissener Tiere, 2004, S. 59ff., 230. Zwei stehende Exemplare von 1731 bei Christie's 13. Juni 2002, Lot 352, 353.

CHF 15 000 / 25 000 | (€ 15 460 / 25 770)

Venduto per CHF 18 000 (incl. premio dell'acquirente)
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