Lotto 3236 - Z30 Impressionismo e arte moderna - venerdì, 24. giugno 2011, 16h00
EMIL NOLDE
(Nolde 1867–1956 Seebüll)
Marschlandschaft.
Aquarell und Tuschpinsel auf Japanpapier.
Unten rechts signiert: Nolde.
36,8 x 46 cm.
Mit einem Gutachten von Prof. Dr. Manfred Reuther, Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, 13.10.2010. (Original beim Kunden). Die Aquarelle von Emil Nolde bestechen durch ihre kräftige, harmonische Farbigkeit. Gekonnt fängt der Künstler die von der Natur gegebene Farbvielfalt der friesischen Landschaft ein und bringt sie auf das Papier: angestrahlt von der untergehenden Sonne verfärben sich die Wolken rot-orange und schieben sich vor den tief violetten Himmel; die grünen saftigen Wiesen und Felder setzen sich von dem tiefschwarzblauen Meer ab. Die Landschaft, bestimmt durch das Wasser, und die Bilder aus fliessenden Wasserfarben, bilden eine starke künstlerische Verbindung. In den Aquarellen Noldes scheint die Farbe frei über das Papier zu fliessen, die Grenzen zu verwischen und weder Mensch oder Meer noch Himmel oder Erde sind durch klare Linienführung voneinander getrennt. "Farbe ist Kraft. Farbe ist Leben" (Martin Urban, Aquarelle und "Ungemalte Bilder", Ausstellungskatalog, Lugano 1994) sagte Nolde, der die Farbe in unvergleichlicher Weise zur Substanz des Bildes macht, wobei dieser Weg nicht in die Abstraktion führt. Das vorliegende Werk ist ein beeindruckendes und wunderschönes Beispiel der Kraft und Intensität, die Nolde in seine Aquarelle legt. Die Farben fliessen über das Papier und lassen eine bestechend schöne friesische Landschaft entstehen. Für Martin Urban sind die Aquarelle von Emil Nolde "eine Krönung und Zusammenfassung seines Werkes".
CHF 160 000 / 220 000 | (€ 164 950 / 226 800)
Venduto per CHF 118 750 (incl. premio dell'acquirente)
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