Lotto 3035 - A211 Arte svizzera - venerdì, 29. novembre 2024, 14h00
FÉLIX VALLOTTON
(Lausanne 1865–1925 Paris)
Plage au matin, Houlgate. 1913.
Oil on canvas.
Signed and dated lower right: F. VALLOTTON. 13.
73 × 100 cm.
Provenance:
- Dr Willy Raeber, Basel (label verso).
- Private collection, Switzerland, acquired directly from the above collector, 4 Jan 1967.
- Thence by descent.
Exhibited:
- Zurich 1938, Félix Vallotton. 1865–1925, Kunsthaus Zürich, 11.11.–14.12.1938, no. 124, as "Paysage près d'Houlgate".
- Winterthur 1949, Winterthurer Privatbesitz II. Werke des 20. Jahrhunderts, Kunstmuseum Winterthur, 28.8.–20.11.1949, no.217, as "Marée montante à Houlgate" (label verso).
- Zurich 1965, Félix Vallotton, Kunsthaus Zürich, 10.4.–30.5.1965, no. 196 (label verso).
Literature:
- Exh.cat. Félix Vallotton. 1865–1925, Zurich 1938, p. 26, no. 124.
- Hedy Hahnloser-Bühler: Félix Vallotton et ses amis, Paris 1936, no. 128, as "Marée montante à Houlgate".
- Rudolf Koella: Das Bild der Landschaft im Schaffen von Félix Vallotton. Wesen; Bedeutung; Entwicklung, Zurich 1969, p. 227, no. 182.
- Marina Ducrey: Félix Vallotton (1865–1925). L’œuvre peint. Catalogue raisonné, Zurich and Lausanne 2005, vol. III, p. 566, no. 989 (with ill.).
Diese seit mindestens vierzig Jahren nicht mehr öffentlich ausgestellte Landschaft zeigt die schwarzen Klippen (Vaches Noires), welche sich über 4 km zwischen Houlgate und Villers-sur-Mer an der Küste der Normandie erstrecken und auch heute noch ein beliebtes Ausflugziel sind. Félix Vallotton verbrachte die Sommer ab 1909 regelmässig in der kleinen Hafenstadt Honfleur, die ca. 30 km von Houlgate entfernt liegt.
Im Sommer 1913 malte Vallotton mindestens vier Gemälde aus der Umgebung von Houlgate (WVZ 988–991), von denen zwei die schwarzen Klippen zeigen. Zuerst entstand ein kleinformatiges Bild auf Holz, das den gleichen Blick wie das hier angebotene Gemälde zeigt, im Gegensatz zu diesem die Landschaft aber realitätsnah darstellt. Wahrscheinlich entstand es direkt in der Natur oder getreu nach einer Zeichnung, die Vallotton in situ angefertigt hatte. Später schuf Vallotton im Atelier dieses grossformatige Gemälde, in dem er die Landschaft neu arrangierte und die einzelnen Teile wie Vordergrund, Strand und die Klippen aus jeweils anderen Blickwinkeln zu einer neuen, von der realen Natur entfremdeten Komposition zusammenfügte.
Im Sommer 1913 malte Vallotton mindestens vier Gemälde aus der Umgebung von Houlgate (WVZ 988–991), von denen zwei die schwarzen Klippen zeigen. Zuerst entstand ein kleinformatiges Bild auf Holz, das den gleichen Blick wie das hier angebotene Gemälde zeigt, im Gegensatz zu diesem die Landschaft aber realitätsnah darstellt. Wahrscheinlich entstand es direkt in der Natur oder getreu nach einer Zeichnung, die Vallotton in situ angefertigt hatte. Später schuf Vallotton im Atelier dieses grossformatige Gemälde, in dem er die Landschaft neu arrangierte und die einzelnen Teile wie Vordergrund, Strand und die Klippen aus jeweils anderen Blickwinkeln zu einer neuen, von der realen Natur entfremdeten Komposition zusammenfügte.
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