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Lotto 1152 - A164 Mobili e sculture - giovedì, 21. marzo 2013, 10h00

COMMODE "A FLEURS", Louis XV, stamped DF (Jean Desforges, maitre before 1730), Paris circa 1750. Tulipwood, rosewood, and partly dyed fruitwoods in veneer with exceptionally rich inlays on all sides. The front with 2 sans traverse drawers. Exceptionally fine, matte and polished gilt bronze mounts and sabots, some replaced. Shaped "Breche d'Alep" top. Verso old owner's label with the inscription "une commode Louis XV marquetee". With veneer restorations. 130x65.5x84 cm. Provenance: - From a Paris collection. - Koller Zurich auction on 17.9.1997 (Lot No. 609). - Swiss private collection.

Louis XV, sign. DF (Jean Desforges, Meister vor 1730), Paris um 1750.
Rosenholz, Palisander und teils getönte Fruchthölzer gefriest sowie allseitig ausserordentlich reich eingelegt mit Blumen, Blättern, Bandelwerk und Zierfries. Geschweifter, trapezförmiger Korpus auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. Bombierte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Ausserordentlich feine, teils ersetzte, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte "Brèche d'Alep"- Platte. Verso alte Besitzeretikette mit Inschrift "une commode Louis XV marquetée". Ergänzungen im Furnier. 130x65,5x84 cm.


Provenienz: - Aus einer Pariser Sammlung. - Auktion Koller Zürich, 17.9.1997 (Katalognr. 609). - Schweizer Privatbesitz. Kommoden mit Blumenmarketerie von "DF" sind sehr selten - bisher sind vor allem solche mit Lackpanneaux untersucht worden. J. Desforges war Sohn des Ebenisten Michel Desforges, Schwager des Ebenisten A. Pottier und des "Peintre et vernisseur du Roi" G. Martin und arbeitete in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine in Paris. Seine Vorliebe für exquisite Lackmöbel lässt sich vor allem mit der Beziehung zu G. Martin erklären. Ein weiterer Verwandter, G. Desforges, Neffe von Jean, war für ihn als "bronzier" tätig. Die Luxusmöbel von J. Desforges wurden ausschliesslich für den französischen Hof und den Pariser Hochadel gefertigt. Wie die meisten seiner "confrères" arbeitete J. Desforges mit anderen Kunsthandwerkern zusammen, dadurch wurden auch verschiedene Ideen und Formensprachen weiterentwickelt und adaptiert. An gewissen Möbeln findet sich beispielsweise seine Signatur mit derjenigen von M. Criaerd oder B. II Van Risenburgh. Letzterer war ein wichtiger Impuls für das Werk von Desforges. Während die frühen Stücke mit ausserordentlich reicher Bronzemontur ganz im Zeichen der prunkvollen Régence standen, nahm J. Desforges die seit den 1730er Jahren sehr beliebten und als Luxusmöbel "par excellence" geltenden Lackmöbel in seine Produktion auf und machte auch sie zu seinem Markenzeichen. J. Nicolay hält Folgendes fest: "...on ne connaît de lui que des oeuvres magnifiques sachant concilier la richesse et le goût..." in: L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 76. Lit.: C. Demetrescu, D.F., un ébéniste identifié, in: L'Estampille - l'Objet d'Art - 262 (1992); S. 64-81 (Abb. 9, eine Kommode aus der Sammlung de Richelieu mit vergleichbarem Bronzezierat). A. Pradère, Les ébénistes français de Louis XIV à la Révolution, Paris 1989; S. 177-178. Salverte, Les ébéniste du XVIIIe siècle, Paris 1934; S. 92f. (biogr. Angaben). P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 256 (biogr. Angaben).

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)

Venduto per CHF 31 200 (incl. premio dell'acquirente)
Non si assume alcuna responsabilità per la correttezza di queste informazioni.