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Lotto 1094 - A140 Mobili, porcellane e decorazioni - giovedì, 22. marzo 2007, 10h00

PAIR OF BRONZE GROUPS,late Régence, after GIANBOLOGNA (Giovanni di Bologna, Douai 1529-1608 Florence) Paris, 19th century A man seated on a stallion abducting a young Sabine woman and the Centaur enticing Deianeira. On octagonal wooden plinth with brass inlay and bronze feet. H 41 and 43 cm, with plinth 51 and 53 cm. Provenance: Château de Vincy, West Switzerland.

späte Régence, nach Vorlagen des GIANBOLOGNA (Giovanni di Bologna, Douai 1529-1608 Florenz) Paris, 19. Jh.
Bronze brüniert. Auf Hengst sitzender bärtiger Mann, eine junge Sabinerin raubend, bzw. der Kentaur Nessus, Deianeira entführend. Auf oktogonalem Holzsockel mit Messingeinlagen und Bronzefüssen. H 41 bzw. 43 cm, mit Sockel 51 bzw. 53 cm.


Provenienz: Château de Vincy, Westschweiz. Auf dem Weg zu ihrem Freund Keyx erreichten Herkules und seine Gemahlin Deianeira die Ufer des Flusses Euenos. Reicher an Wasser als sonst, durch starken Winterregen angeschwollen und aufgewühlt, war der reissende Strom für die junge Frau nicht zu überqueren. Der Kentaur Nessus, welcher am Gestade des Euenos wohnte und Reisende oft über den Fluss brachte, bot dem Paar seine Hilfe an. Herkules übergab die ängstliche Deianeira dem Centaur und schritt voran in die Fluten. Als er am anderen Ufer angelangt war, hörte er seine Gemahlin schreien, drehte sich um und sah, dass Nessus über Deianeira herfiel. Zornig über den Vertrauensbruch und die schändliche Tat spannte Herkules seinen Bogen, schoss dem Centauren erst einen mit Blut der Lernäischen Schlange vergifteten Pfeil in den Rücken. Aus Rache forderte der Sterbende die junge Frau dazu auf, ein Gewand mit seinem Blut zu tränken und erklärte ihr, sie solle es ihrem Gemahl schenken, wenn sie jemals an seiner Liebe zweifeln sollte - das Gewand würde dann Herakles' Gefühle zu ihr neu entfachen. Als Herakles eines Tages eine schöne junge Sklavin in sein Haus brachte, begann die Eifersucht am zweifelnden Herz Deianeiras zu nagen; im Glauben, die Liebe ihres Gatten zurückzugewinnen, liess sie ihm das im Blut des sterbenden Kentauren getränkte Gewand bringen. Herkales zog es freudig an, doch das kostbare Gewebe war durch das Blut des rachsüchtigen Nessos vergiftet worden, es klebte am Körper des Helden fest, das Gift zerfrass sein Fleisch, die unerträglichen Schmerzen trieben ihn in den Wahnsinn. Stetig wuchs die junge Stadt Rom, die Romulus 753 gegründet hatte. Bald jedoch wurde es offenbar, dass es dem Staate an Frauen fehlte. Und wie sollte eine Stadt überleben, der es an Nachkommen mangelte? So schickte Romulus Gesandte in die Nachbarstädte mit der Bitte um Bündnis und Eheschliessungen zwischen ihnen. Doch wohin die Gesandten auch kamen, sie wurden unverrichteter Dinge wieder fortgeschickt. Da kam Romulus auf die Idee, ein Fest zu Ehren des Gottes Neptun auszurichten die Nachbarvölker dazu einzuladen. Begierig, die neue Stadt zu sehen, strömten die Menschen herbei. Besonders die Sabiner kamen in grosser Zahl mit ihren Familien. Dann begannen die Spiele, und alles drängte sich um den Kampfplatz. Auf ein Zeichen von Romulus bemächtigten sich die jungen Römer der sabinischen Jungfrauen und schleppten sie fort. Dies geschah alles so schnell und überraschend, dass niemand Widerstand leisten konnte.Der König versicherte ihnen, dass sie ordnungsgemäss verheiratet würden und in den Genuss aller Güter und Rechte kämen. So besänftigt fügten sich die Sabinerinnen nicht unwillig in ihr Schicksal.Die Familien der Geraubten jedoch rüsteten sich zum Krieg gegen Rom. Bald befanden sich die beiden Heere in erbittertem Kampf. Plötzlich stürzten sich die Sabinnerinen zwischen die Soldaten, um dem Morden ein Ende zu machen. Flehend redeten sie auf beide Parteien ein. Ihre Worte fanden Gehör bei den Römern und Sabinern. Sie beendeten den Krieg, versöhnten sich und schlossen ein Friedensbündnis. Giovanni di Bologna, auch Jean de Boulogne oder Gianbologna genannt, lernte bei Jacques Dubroeucq in Mons sein Handwerk und ging 1554/55 nach Italien. Danach studierte er zwei Jahre in Rom und war ab 1557 in Florenz tätig., wo er eine Werkstatt leitete, für die zahlreiche bekannte Bildhauer arbeiteten (Francavilla, Hans Reichle von Augsburg, Hubert Gerhart, Adriaen de Vries). Die bedeutendsten Bronzebildner des Frühbarocks waren seine Schüler. Zu Gianbolognas Hauptwerken zählen der "Fliegende Merkur" (1564), der "Raub der Sabinerinnen" (1579), "Herkules und der Centaur" (1599), der "Neptun-Brunnen" (Bologna, 1563-67), die "Fontana dell'Isolotto" (Florenz, 1569-1576), sowie Reiterdenkmäler und Kleinbronzen von Tieren, Bauerngruppen und Vogelstellern.

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)

Venduto per CHF 60 000 (incl. premio dell'acquirente)
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