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TINGUELY, JEAN

* 22.5.1925 FREIBURG I. UE., † 30.8.1991 BERN

Plastiker, Maler und Zeichner. Vertreter des Nouveau Réalisme.

1925 zieht die Mutter Jeanne Louise Tinguely-Ruffieux mit ihrem einzigen Kind nach Basel, wo der Vater Charles Célestin Tinguely bereits seit 1918 wohnt. Im Knabenalter bastelt Jean Tinguely im Wald mechanische Konstruktionen, die von Wasserrädern angetrieben werden. 1940 beginnt er eine Lehre als Dekorateur in einem Warenhaus. Nach einem Jahr bricht er diese ab und besucht an der Kunstgewerbeschule unter anderem die Klassen von Theo Eble, Max Sulzbachner und Julia Ris. 1944 wird er in die Rekrutenschule eingezogen, anschliessend leistet er ein Jahr Aktivdienst. Er beschäftigt sich intensiv mit Theorie und Geschichte des Kommunismus und des Anarchismus. 1949 Begegnung mit Daniel Spoerri. 1953 zieht Tinguely mit Eva Aeppli und der gemeinsamen Tochter Miriam nach Paris. Beginn der Arbeit an kinetischen Konstruktionen, insbesondere Drahtskulpturen und Reliefs. 1954 finden in der Galerie Arnaud in Paris die zwei ersten Einzelausstellungen statt.

Daraus resultiert die Freundschaft mit dem Kunsthistoriker und späteren Museumsdirektor Pontus Hulten. 1955 bezieht Tinguely, als Nachbar von Constantin Brancusi, ein Atelier am berühmten Impasse Ronsin. Mit Yaacov Agam, Pol Bury, Alexander Calder, Marcel Duchamp, Victor Vasarely und Rafael Soto nimmt er an der Ausstellung Le Mouvement in der Galerie Denise René teil. Es entstehen die ersten Klangreliefs. Das Jahr 1958 ist geprägt durch die Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem Maler und Utopisten Yves Klein. 1959 hat Tinguely eine erste Ausstellung in der Galerie Schmela in Düsseldorf. Dort wirft er aus einem Flugzeug sein Manifest Für Statik über der Stadt ab. Er arbeitet von nun an nicht mehr mit dem Lötkolben, sondern mit einem Gasschweiss-, später mit einem Elektroschweissgerät. Das erlaubt ihm, grössere und schwerere Metallteile zu verwenden. Er baut Zeichenmaschinen, Méta-matics, die rasch Furore machen. Ende Jahr findet als Abschluss der Méta-matic-Serie im Institute of Contemporary Art in London ein Happening statt: Ein Radfahrer treibt eine Zeichenmaschine an, die das Publikum mit einer mehrere hundert Meter langen Papierschlange zudeckt.

1960 baut Tinguely im Hof des Museum of Modern Art in New York die mit Petarden gespickte Maschine Homage to New York; anlässlich ihrer Einweihung sprengt sie sich selbst in die Luft. Im September folgt im Museum Haus Lange in Krefeld die erste Museumsausstellung; auch die Kunsthalle Bern zeigt, als erste Institution in der Schweiz, eine grössere Werkgruppe. Es beginnt die langjährige private und künstlerische Beziehung mit Niki de Saint Phalle. Mit ihr, Spoerri, Arman, Klein und anderen wird Tinguely Mitglied der vom Kritiker Pierre Restany initiierten Künstlergruppe Nouveaux-Réalistes. Die Serie der Baluba-Skulpturen entsteht. Die folgenden Jahre bringen eine Anzahl von Ausstellungen, Happenings und Gemeinschaftsprojekten in Europa, in den USA und in Japan. 1963 beginnt Tinguely, seine Maschinen schwarz zu bemalen und bricht so vorübergehend mit der bunten Assemblage- und Junk-Ästhetik des Nouveau-Réalisme. 1964 entsteht für die Schweizerische Landesausstellung in Lausanne die erste Grossplastik, Heureka (heute in Zürich am Zürichhorn). Tinguely und Niki de Saint Phalle lassen sich in Soisy-sur-Ecole, südlich von Paris nieder.

Im Lauf der Zeit kristallisiert sich in Tinguelys Werk eine spezifische Arbeitsökonomie heraus. Er arbeitet auf drei Ebenen: Zum einen verfolgt er die eigene kleinplastische und zeichnerische Arbeit; zweitens nimmt er Grossprojekte an die Hand, die oft mehrjährige Vorbereitung erfordern. Drittens lanciert er kollektive Grossprojekte in Zusammenarbeit mit befreundeten Künstlern. Die Produktion der mechanischen Plastiken kleinen und mittleren Formats vollzieht sich bei Tinguely in typologischen Serien. Diese werden, oft mit längeren Unterbrüchen, über Jahre verfolgt, begleitet von einer grafischen Produktion.

Bei dieser ist zwischen eigentlichen Konstruktionsskizzen und ex post angefertigten Darstellungen der Werke zu unterscheiden. Die wichtigsten Werkserien (zugleich Typenbezeichnungen) sind: Metamechanische Skulptur (ab 1954), Metamechanisches Relief (ab 1954), Metamechanisches Klangrelief (ab 1955), Polychromes Relief (ab 1955), Méta-matic (ab 1955), Variation (ab 1958), Fontaine (ab 1960) (Wasser- respektive Brunnenskulpturen), Radio (ab 1960), Totem (ab 1960), Bascule (ab 1960), Baluba (ab 1961), Char (ab 1964), Eos (ab 1964), Spirale (ab 1965), Motor Cocktail (ab 1966), Rotozaza (ab 1967), Lampe (ab 1970), Kanone (1972), Kerzenständer (ab 1974), «Makabrismus»-Plastiken mit Tier und Menschenschädeln (ab 1981), Flügelaltäre/Triptychen (ab 1981).

Bei den von Jean Tinguely alleine respektive mit einem ab Mitte der 1960er-Jahre langsam wachsenden Stab von permanenten und temporären Helfern ausgeführten Grossplastiken lassen sich unterscheiden: 1. Selbstzerstörende Grossplastiken: Homage to New York (New York, Museum of Modern Art, 1960), Etude pour une fin du monde No 1 (Humlebaek, Louisiana Museum, 1961), End of the World No 2 (in der Wüste von Las Vegas, 1962), Vittoria (anlässlich des zehnten Jahrestages des Nouveau-Réalisme, Mailand 1970). 2. Grossplastiken: Heureka (1964), Chaos Nr. 1 (1974), Klamauk (1979), Pit-Stop (1984), Méta-Harmonie (1985), Méta-maxi (1986), Meta-maxi-maxi (1987), Cascade (Charlotte, North Carolina, 1991). 3. Grossreliefs: Requiem pour une feuille morte (1967), Märchenrelief (1978), Méta-Harmonie (1978), Méta-Harmonie II (1979), Das kleine Männchen (1981), Méta-Harmonie III – Pandämonium (1984), Méta-Harmonie IV – Fata Morgana (1985), Retable des petites bêtes (1989), Retable de l’Abondance Occidentale et du Mercantilisme Totalitaire (Triptychon, 1990). 4. Brunnenanlagen: Fasnachtsbrunnen (Basel, 1977), Schönenbergbrunnen (Pratteln, 1987). 5. Figurengruppen auf Plattform: Plateau Agricole (1987), Inferno (1984), Eva Aeppli et les Bourgeois de Calais (1988–89). 6. Raumfüllende Lampeninstallationen: L’Odalisque No 2 (1988), L’Avalanche (1990), Grosser Luminator (1991). Ab Mitte der 1960er-Jahre regt Tinguely zahlreiche befreundete Künstler zu gemeinschaftlichen Grossprojekten an oder trägt (im Falle von Niki de Saint Phalle) massgeblich zu Grossprojekten anderer bei: DYLABY (Rauminstallation im Stedelijk Museum, Amsterdam, mit Robert Rauschenberg, Niki de Saint Phalle, Daniel Spoerri, Per Olof Ultvedt, Martial Raysse), HON (mit Niki de Saint Phalle, Per Olof Ultvedt, Stockholm, Moderna Museet, 1966); Eloge de la Folie (Bühnenbild für ein Ballett von Roland Petit, mit Niki de Saint Phalle und Martial Raysse, Paris, Théâtre des Champs-Elysées, 1966);

Le paradis fantastique (mit Niki de Saint Phalle, Skeppsholmen (S), 1966); La tête (Le monstre dans la forêt) (das grösste Projekt, eine mehrstöckige begehbare Grossplastik im Wald von Fontainebleau unter Mitarbeit von Niki de Saint Phalle, Bernhard Luginbühl, Sepp Imhof, Rico Weber, Eva Aeppli, Jean-Pierre Raynaud, César, Arman, Larry Rivers, Rafael Soto und anderen, begonnen 1971, eröffnet 1994); Cenodoxus (1973, Bühnenbild und Kostüme für Werner Düggelins Inszenierung anlässlich der Salzburger Festspiele); Le Crocrodrome de Zig et Puce (mit Bernhard Luginbühl, Daniel Spoerri und anderen, Paris 1977); Il Giardino dei Tarocchi (Beiträge zu einem Grossprojekt von Niki de Saint Phalle, Garavicchio (I), ab 1980); Fontaine Igor Stravinsky (mit Niki de Saint Phalle, Paris, 1983), La Fontaine de Château-Chinon (mit Niki de Saint Phalle, 1988). Bereits Tinguelys erhaltenes Frühwerk (ein gemaltes Jugendwerk ist zerstört) steht ganz im Zeichen der kinetischen Skulptur.

Diese entwickelt er zunächst als Relief und bald danach als Freiplastik. Sodann werden Klänge und Geräusche integriert. In einem nächsten Schritt folgt der Einbezug des Publikums (Méta-matic, Rotozaza). Brunnen- und Wasserskulpturen sind ein weiteres Grundelement. Früh zeigt sich auch das Talent zur Inszenierung publikumswirksamer Happenings. Formal erscheint dieser Künstler tief gespalten. Das ganze Werk ist durchzogen von einem Ringen zwischen einem eher klassischen, geometrisch-abstrakten Formwillen und einem dadaistisch-barocken Überschwang. Der «klassische» Tinguely hat seine Wurzeln im Konstruktivismus und im Bauhaus; er ist von der Strenge der Ingenieurkunst so gut wie von Alexander Calders Mobiles inspiriert, und er bewegt sich in den späten 1950er-Jahren für kurze Zeit auch nahe der Ästhetik von ZERO und der zeitgenössischen Kinetiker (Agam, Soto, Vasarely).

Monochromie, insbesondere schwarze, prägt diese Arbeiten. Hauptwerke sind die frühen mechanischen Reliefs sowie die strengen, reduktiven, aus wenigen, klaren Formen konstruierten, still und ruhig gleitenden Reliefs und Maschinen der 1960er-Jahre (Requiem pour une feuille morte, Hannibal II). Neben dem rationalen Ingenieur steht, weit populärer, der «verrückte Erfinder» Tinguely. Wladimir Tatlin, Marcel Duchamp, Kurt Schwitters, Heinrich Anton Müller sind die Ahnen des barocken Dadaisten, des lachenden Konstrukteurs der wild wirbelnden, bunt gefiederten Schrottassemblagen und der krachenden Höllenmaschinen. Im Lauf der Werkentwicklung gewinnt das barocke Element zunehmend Oberhand; es kulminiert in einem Alterswerk voll sinistrer Todessymbolik. Tinguely galt bereits zu Lebzeiten neben Alberto Giacometti und Max Bill als der international erfolgreichste und bedeutendste Schweizer Künstler des Jahrhunderts.

Sein Tod bestimmte die Schlagzeilen der grossen Zeitungen, die akribisch geplante Beerdigung in Fribourg geriet zum Volksfest. Kein anderer Künstler hat in diesem Land so rasch und selbstbewusst den Weg vom verhöhnten Spinner zum Volkshelden, hofiert von Bundesräten und Wirtschaftsgrössen, zurückgelegt. Zunächst verdankte Tinguely diese Karriere einem energischen, hyperaktiven Naturell: immer in Bewegung, immer unterwegs, immer an der Arbeit. Dabei wurde ein oft wenig rücksichtsvoller, aggressiver Durchsetzungswille gemildert durch eine unbändige Neugier, charmanten Humor, Grosszügigkeit und Lebenslust. Einen adäquaten Ausdruck fand dieser bipolare Charakter in einem Werk, das letztlich nicht aus Eisenkonstruktionen besteht, sondern aus einem immensen Ensemble harmonischer und dissonanter Bewegungen.

Tinguelys Begeisterung für Rennautos, Flugzeuge und alle technischen Hochleistungsmaschinen verweist auf diesen zentralen Antrieb hinter seiner Arbeit: die technische und ästhetische Bewältigung von Bewegungsabläufen. Obschon sie oft als blosse zivilisationskritische Parodien verstanden werden, darf man nicht vergessen, dass Tinguely funktionierende, komplexe Maschinen geschaffen hat. Sie leben in ihrer Bewegung, und kein Standbild kann den eigentlichen künstlerischen Clou dieser Skulpturen wiedergeben: Die Schönheit, die durch Koordination, Subordination und Kontrastierung gleichzeitiger, ineinandergreifender Bewegungsabläufe entsteht. Es kommt dabei jedoch nicht bloss darauf an, was bewegt wird und auch nicht bloss darauf, wie die Bewegungen ablaufen. Zentral ist vielmehr der absolut originelle Reiz des Zusammenspiels zwischen der Expressivität der Bewegungslinien einerseits, dem Sinngehalt der bewegten Formen und Materialien andererseits. Er verschaffte Tinguelys Werken nicht nur den raschen Erfolg bei einem geschulten Kunstpublikum, sondern echte Popularität. 


SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz

Tobia Bezzola, 1998, aktualisiert 2010 https://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4022334



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Lot 3123 - Z18 Impressionist & Modern Art - Friday 24 June 2005, 03.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Salut Zehnder. 1985.
Bildbrief, Acryl, Filzschreiber und Collage auf Papier.
Unten rechts signiert: Tinguely.
30x20,5 cm.

CHF 1 000 / 1 500 | (€ 1 030 / 1 550)

Sold for CHF 3 808 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 7128 - ibid145 Prints & Multiples - online only - Wednesday 26 June 2024, 02.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Fasnachtslarve: Kuttlebutzer Fasnacht 1985: Atompolizei. 1984/85.
Paper maché, acrylic, helmet, fabric, aluminium, screws.
Collaboration with Peter (probably mask producer). Signed and dated lower left: Peter & Jean 64.
80 × 70 cm.

CHF 4 000 / 6 000 | (€ 4 120 / 6 190)

Sold for CHF 3 750 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3449* - A187 PostWar & Contemporary - Saturday 08 December 2018, 02.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Untitled.
Coloured pencil, felt-tip pen and pencil on paper and collage (2 sheets).
32 x 48 cm.

CHF 2 000 / 3 000 | (€ 2 060 / 3 090)

Sold for CHF 3 750 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3125 - Z19 Impressionist & Modern Art - Wednesday 07 December 2005, 03.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Bildbrief an Milena. Um 1990.
Mischtechnik, Collage, Acryl, Bleisitift, Objekte.
Unten rechts signiert: Jean.
22 x 35 cm.

CHF 1 000 / 1 500 | (€ 1 030 / 1 550)

Sold for CHF 3 332 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3475 - A181 PostWar & Contemporary - Saturday 01 July 2017, 01.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Klamauk. 1979.
Colour print and marker.
Signed in pencil lower right: Jean Tinguely, as well as titled and dated: "Klamauk" 1979.
21 x 29.7 cm.

CHF 1 500 / 2 500 | (€ 1 550 / 2 580)

Sold for CHF 3 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3709 - Z38 Prints & Multiples - Saturday 27 June 2015, 03.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Requiem pour une feuille morte. 1966-67/1990.
Siebdruck, koloriert. Unten rechts signiert und datiert: Jean Tinguely 30.XI.1990, sowie am Oberrand mit den Angaben zu den ausstellenden Galerien. Blattmass 192 x 59,5 cm, in der Mitte zusammengeklebt, auf glattem Vélin. Überarbeitetes Ausstellungsplakat "Jean Tinguely" bei Galerie Denise René und Hans Mayer 1990.

CHF 2 000 / 3 000 | (€ 2 060 / 3 090)

Sold for CHF 3 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 6903 - ibid145 PostWar & Contemporary - online only - Wednesday 26 June 2024, 02.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Untitled. 1987.
Screenprint, ink, watercolour, colour pen, feathers and tape on paper.
Signed in the right centre: Jean, as well as dated in the centre left: 1987.
42 × 29.5 cm.

CHF 2 000 / 3 000 | (€ 2 060 / 3 090)

Sold for CHF 2 875 (including buyer’s premium)
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Lot 7104 - ibid137 Prints & Multiples - online only - Wednesday 28 June 2023, 10.00 AM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Fontaine Strawinsky. 1983.
Colour silkscreen and offset lithograph. 44/150. Signed in pencil centre bottom: Niki de Saint Phalle & Jean Tinguely. On wove paper, sheet size 50 × 65 cm.

CHF 1 700 / 2 500 | (€ 1 750 / 2 580)

Sold for CHF 2 875 (including buyer’s premium)
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Lot 6934 - ibid128 PostWar & Contemporary - online only - Wednesday 06 July 2022, 05.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Untitled. 1985.
Gouache, chalk, pastel, adhesive strips and label.
Signed verso: Jean, also with dedication.
20 × 30 cm.

CHF 3 000 / 4 000 | (€ 3 090 / 4 120)

Sold for CHF 2 500 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3853 - A193 Prints & Multiples - Saturday 04 July 2020, 11.00 AM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
MMETA - META. ROTO - ZAZA.
Colour lithograph with collage. 521/999. Signed in pencil lower right: Tinguely. Image 78 × 63.5 cm on wove paper by BFK Rives (with the watermark) 90 × 69 cm.

CHF 1 000 / 2 000 | (€ 1 030 / 2 060)

Sold for CHF 2 500 (including buyer’s premium)
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Lot 3698 - A187 Prints & Multiples - Saturday 08 December 2018, 10.30 AM

JEAN TINGUELY & NIKI DE SAINT-PHALLE

(Fribourg 1925–1991 Bern & Neuilly-sur-Seine 1930–2002 San Diego)
Strawinsky-Brunnen Paris. 1983.
Lot with 1 etching (Jean Tinguely), 1 colour screenprint (Niki de Saint-Phalle) and a book with collage (Jean Tinguely and Niki de Saint-Phalle). 53/75. Etching: Signed lower right in pencil: Tinguely. Image 19 x 16.5 cm on wove paper 22 x 28 cm. Colour screenprint: Signed in pencil lower right: Niki. Sheet size 28.5 x 46 cm. Book: Signed on the book rear inner cover in felt-tip pen: Jean Tinguely & Niki St. Phalle.

CHF 1 500 / 2 000 | (€ 1 550 / 2 060)

Sold for CHF 2 500 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3484 - Z21 Prints & Multiples - Friday 08 December 2006, 01.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Abstrakte Komposition.
Farblithographie 79/150. Unten der Länge nach signiert: Jean Tinguely. Darstellung 54x84 cm auf Vélin. Gerahmt.

CHF 2 000 / 3 000 | (€ 2 060 / 3 090)

Sold for CHF 2 400 (including buyer’s premium)
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Lot 7097* - ibid131 Prints & Multiples - online only - Wednesday 07 December 2022, 10.00 AM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Study for La Tete. 1973.
Lithograph in colours, reworked with gouache and collaged with pen. E.A. épreuve d'artiste, artist's proof outside the edition of 100. Signed lower right in felt-tip pen: Jean Tinguely, and with dedication. Sheet 33 × 50.5 cm.

CHF 2 500 / 3 000 | (€ 2 580 / 3 090)

Sold for CHF 2 375 (including buyer’s premium)
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Lot 3791 - A193 PostWar & Contemporary - Saturday 04 July 2020, 02.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Roto ZAZA N° 1. 1967.
Felt pen, pen and colour pen on wove paper.
Signed and dated lower right: 1967 J. Tinguely.
24.4 × 31.4 cm.

CHF 2 000 / 3 000 | (€ 2 060 / 3 090)

Sold for CHF 2 375 (including buyer’s premium)
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Lot 3529 - Z24 Prints & Multiples - Friday 20 June 2008, 11.00 AM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Christina Bischofberger. Andruck für Buchumschlag. 1990.
Serigraphie auf Halbkarton. Unten in der Mitte signiert und datiert: Jean Tinguely, le 9.X.90. Darstellung 41 x 83 cm , Bildträger 65 x 93,5 cm. Sehr schöner Zustand.

CHF 800 / 1 400 | (€ 820 / 1 440)

Sold for CHF 2 280 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3685 - A191 Prints & Multiples - Saturday 07 December 2019, 10.00 AM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
GYZ. 1975.
Colour screenprint with a feather. 9/70. Signed in pencil lower right: Jean Tinguely. Image 37 x 42 cm on wove paper by Fabriano (with the watermark) 50 x 65 cm. Printed by Domberger, Stuttgart (with the blindstamp).

CHF 1 800 / 2 400 | (€ 1 860 / 2 470)

Sold for CHF 2 250 (including buyer’s premium)
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Lot 6862 - ibid105 PostWar & Contemporary - online only - Thursday 04 July 2019, 03.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925 - 1991 Bern)
Untitled. 1979.
Mixed technique (pen, watercolour, feltpen, pencil and collage on firm wove paper).
Signed lower right: Jean Tinguely, as well with a dedication.
25 x 35 cm.

CHF 1 200 / 2 000 | (€ 1 240 / 2 060)

Sold for CHF 2 250 (including buyer’s premium)
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Lot 3090 - Z20 Swiss Art - Friday 23 June 2006, 03.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Bildbrief. Cher Gustave, tout de Bon, j'arrive..... 1989.
Ölkreide und Gouache auf lithographiertem Grund (Andruck Variante 2, achtfarbig).
Unten rechts signiert: Jean Tinguely.
37,5 x 49,5 cm.

CHF 1 500 / 2 200 | (€ 1 550 / 2 270)

Sold for CHF 2 142 (including buyer’s premium)
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Lot 3702 - Z41 Prints & Multiples - Saturday 03 December 2016, 03.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Untitled.
1983.
Colour screenprint, handcoloured. Signed lower right: Jean. Sheet size 40 x 36 cm.

CHF 700 / 800 | (€ 720 / 820)

Sold for CHF 2 125 (including buyer’s premium)
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Lot 3544 - Z23 Prints & Multiples - Friday 07 December 2007, 01.30 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Meta-Matic-Zeichnung. Multiple.
Filzschreiber auf Papier. Unten in der Mitte signiert: Tinguely. Auf Kunstdruckpapier 29,5 x 19 cm. Mit einem geschweissten Eisenrahmen, mit Applikationen. Eisenrahmen 56 x 44 cm.

CHF 1 500 / 2 000 | (€ 1 550 / 2 060)

Sold for CHF 2 040 (including buyer’s premium)
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Lot 7066* - ibid125 Prints & Multiples - online only - Wednesday 08 December 2021, 03.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Viva Picasso. 1973.
Colour offset lithograph and collage. XXVIII/XXX. Signed lower right in pencil: Tinguely. Image 70 × 52 cm on wove paper 76 × 56 cm. From the series: "Hommage à Picasso".

CHF 800 / 1 000 | (€ 820 / 1 030)

Sold for CHF 2 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3654 - A199 Prints & Multiples - Thursday 02 December 2021, 02.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
La tête du monstre dans la forêt. 1969.
Colour screenprint. 43/70. Signed in pencil lower right: Jean Tinguely. Image 47 × 45.5 cm on wove paper by Fabriano (with the watermark) 65.1 × 50 cm. Printed by Domberger, Stuttgart (with the blindstamp).

CHF 1 500 / 2 500 | (€ 1 550 / 2 580)

Sold for CHF 1 875 (including buyer’s premium)
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Lot 6902* - ibid121 PostWar & Contemporary - online only - Wednesday 07 July 2021, 05.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
3 sheets: Metamatik. 1972.
Lot of 3 drawings. Coloured pencil and felt pen on paper.
Each signed lower centre: & Tinguely, as well as with stamped description on the verso.
Each 30 × 19 cm.

CHF 2 000 / 2 500 | (€ 2 060 / 2 580)

Sold for CHF 1 875 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.

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Lot 3683 - A191 Prints & Multiples - Saturday 07 December 2019, 10.00 AM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
META.
Colour screenprint. 183/500. Signed in pencil lower centre: Tinguely, as well as signed in the screen lower right: TINGUELY. Image 68 x 48 cm on wove paper 70 x 50 cm.

CHF 1 500 / 2 000 | (€ 1 550 / 2 060)

Sold for CHF 1 875 (including buyer’s premium)
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Lot 3475 - Z20 Prints & Multiples - Friday 23 June 2006, 02.00 PM

JEAN TINGUELY

(Fribourg 1925–1991 Bern)
Fontaines. 1977 - 1987.
Kaltnadel 18/120. Unten rechts signiert: J. Tinguely. Mit Dedikation "für Eduard und Didi Gumpp". Platte 23x34 cm auf Bütten 38x56 cm.

CHF 1 200 / 1 800 | (€ 1 240 / 1 860)

Sold for CHF 1 785 (including buyer’s premium)
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