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KIRCHNER, ERNST LUDWIG

* 6.5.1880 Aschaffenburg, † 15.6.1938 Davos

Ernst Ludwig Kirchner wird am 6. Mai 1880 in Aschaffenburg geboren. Nach einem Architekturstudium in Dresden von 1901 bis 1905 gründet er mit seinen Studienfreunden Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff die Künstlergemeinschaft "die Brücke". Die Gruppe lehnt die traditionelle Malerei und die akademischen Traditionen ab und revolutioniert mit ihren spontanen und provokativen Werken die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Gemeinsam und in freier Natur bilden die jungen Künstler ihre Motive nicht mehr naturgetreu ab, sondern stellen diese nach ihren subjektiven Empfindungen mit reduzierten Formen und leuchtenden Farben dar. "Die Brücke" gilt als wichtiger Vertreter des Expressionismus und als Wegbereiter der klassischen Moderne. Zwischen 1908 und 1914 verbringt Kirchner vier Sommer auf der Ostseeinsel Fehmarn. Über 120 Ölbilder, Zeichnungen, Skizzen und etliche Skulpturen entstehen auf diesem idyllischen Eiland. 1911 zieht Kirchner nach Berlin, wo er ein Jahr später seine Lebensgefährtin Erna Schilling kennenlernt. Gefesselt vom pulsierenden Grossstadtleben erreicht Kirchner mit seinen expressiven Werken, die Vergnügungslokale und Strassenszenen in kantigen, nervösen Strichen und weniger leuchtenden Farben zeigen, einen Höhepunkt seines Schaffens. Interne Konflikte führen 1913 zur Auflösung der Künstlergruppe "die Brücke". 1915 meldet sich Kirchner freiwillig zum Kriegsdienst und wird noch im selben Jahr aufgrund eines Nervenzusammenbruchs entlassen. Die Kriegserlebnisse stürzen Kirchner in eine bis zu seinem Tod andauernde psychische Krise. Nach verschiedenen Klinikaufenthalten sucht er 1917 Heilung in Davos. Seit 1923 lebt Kirchner zurückgezogen auf dem Wildboden in Davos Frauenkirch, wo er sein umfangreiches Werk fortsetzt. Er malt Bauern bei der Arbeit, visionäre Landschaften, die majestätischen Davoser Berge und entdeckt die Leidenschaft für plastische Arbeiten. Aufgrund der zunehmenden abstrahierenden Formen werden seine Werke 1937 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und als entartete Kunst entwertet. Am 15. Juni 1938 beendet der deutsche Maler, Grafiker und Bildhauer Ernst Ludwig Kirchner mit einer Schusswaffe in Davos sein Leben. Kirchner zählt zu den bedeutendsten expressionistischen Künstlern des 20. Jahrhunderts.


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