Lot 3089 - A162 Old Master Paintings - Friday, 21. September 2012, 03.00 PM
JOSHUA REYNOLDS
(Plympton 1723–1792 London) Portrait of Mrs Cholmondeley. Oil on canvas. 79 x 64.5 cm. Provenance: Swiss private collection. Literature: Mannings, David: Sir Joshua Reynolds. A complete catalogue of his paintings, Yale 2000, cat. no. 366, p. 133. Dr. David Mannings has confirmed the authenticity of the painting on the basis of a photograph. He identifies it as the work listed as no. 366 in his catalogue raisonné on the artist and which had hitherto been missing.
Portrait der Mrs Cholmondeley.
Öl auf Leinwand.
79 x 64,5 cm.
Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Literatur: Mannings, David: Sir Joshua Reynolds. A complete catalogue of his paintings, Yale 2000, Kat. Nr. 366, S. 133. Dr. David Mannings bestätigt die Eigenhändigkeit dieses Gemäldes anhand einer Fotografie und identifiziert es als die bisher verschollene Katalognummer 366 in seinem Werkverzeichnis des Künstlers. Mannings weist zudem darauf hin, dass eine Mitwirkung des Ateliers Reynolds nicht ganz ausgeschlossen werden kann, wie es für Gemälde Reynolds üblich ist und datiert es aufgrund der Kleidung und der Frisur der Portraitierten um 1766-1768. Der Biograph Joshua Reynolds, Tom Taylor, identifiziert Mrs Cholmondeley als Mary Woffington, Mutter von Georges James Cholmondely (siehe Taylor, Tom / Leslie, C. R.: Life & Times of Sir Joshua Reynolds, 1865, Band I, S. 392). In seinem Notizbuch erwähnt Joshua Reynolds Sitzungen mit einer Mrs Nathaniel Cholmley und ihres Sohns Hugh (siehe Mannings 2000, Kat. Nr. 360, S. 132, Abb. 525, Portrait der Mrs Nathaniel Cholmley und ihres Sohns Hugh, um 1758-69). Im Notizbuch von Reynolds sind zwischen 1765 und 1768 mehrere Termine und Sitzungen mit Mrs. Cholmondly (sic) aufgeführt und zwischen dem 11.7.1767 und Februar 1768 ist eine Zahlung von £ 18.7s.6d im "Ledger", dem Kontobuch Reynolds, zu finden (siehe Cormack, M.: The Ledgers of Sir Joshua Reynolds, The Walpole Society, XLII, 1970, S. 114). Mannings vermutet, dass es sich dabei um eine zweite Anzahlung gehandelt haben muss, da Portraits dieser Grösse üblicherweise ca. 35 guineas kosteten. Leider ist keine weitere Zahlung nachzuweisen, jedoch führte Reynolds nicht immer lückenlos Buch. Nach dieser Zahlung (zwischen 1767-68) scheint Mrs Cholmondeley ein sehr beliebter Gast von Reynolds gewesen zu sein, denn bis 1790 sind zahlreiche Termine mit ihr im Notizbuch des Künstlers erwähnt.
CHF 15 000 / 20 000 | (€ 15 460 / 20 620)
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