Lot 3025* - A182 Old Master Paintings - Friday, 22. September 2017, 03.00 PM
JAN JANSZ. VAN DE VELDE III
(Haarlem 1620 -1662 Amsterdam)
Still life with glass à la façon de Venise, a cut lemon, an orange, walnuts and a knife on a table. 1657.
Oil on panel.
Signed and dated lower left: JJ. van de Velde fecit, Anno1657.
41.2 x 31.2 cm.
Provenance:
European private collection.
Our thanks to Dr. Fred G. Meijer for confirming the authenticity of this work on the basis of a photograph.
Dieses kürzlich in einer europäischen Privatsammlung entdeckte Stillleben mit einem venezianischen Glas, einer aufgeschnittenen Zitrone mit gelöster Schale, die sich über die vordere Bildkante spiralförmig windet, einer Orange, einer geöffneten Walnuss und einem Messer auf einer rotbraungedeckten Tischfläche stellt ein charakteristisches Beispiel aus dem Spätwerk des Haarlemer Stilllebenmalers Jan Jansz. van der Velde III. dar, das 1657 datiert ist. Vermutlich bei seinem Vater Jan van der Velde II. (1593-1641) gelernt, zeigt seine Malerei deutlich den Einfluss von Willem Claesz. Heda (siehe Los 3022). Die monochrome Farbigkeit, die für die Haarlemer Stilllebenmalerei so typisch ist, wird auch bei dem hier angebotenen Stillleben eingesetzt. Mit gezielten Lichtreflexen und einer Hell- und Dunkelmodellierung des einfallenden Lichtes wird die Komposition spannungsvoll inszeniert.
Dr. Fred G. Meijer, dem wir für die Bestätigung der Eigenhändigkeit des Gemäldes nach Prüfung von Fotografien danken, vergleicht die Komposition mit dem Stillleben aus demselben Jahr im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam (Inv.-Nr. 2532). Eine sehr ähnliche Komposition greift Van der Velde bereits zwei Jahre zuvor, 1655, auf, die sich heute in den Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel befindet. Nur das venezianische Glas ist etwas schmaler ausgeführt, eine weitere Walnuss wurde ergänzt und die Oberfläche der Orange ist anders strukturiert. Gesicherte Werke des Künstlers sind bislang aus dem Zeitraum von 1639 bis 1662 bekannt (Willigen, Adriaan van der/ Meijer, Fred G.: A Dictionary of Dutch and Flemish Still – Life Painters Working in Oils, 1525-1725, Leiden 2003, S. 202).
European private collection.
Our thanks to Dr. Fred G. Meijer for confirming the authenticity of this work on the basis of a photograph.
Dieses kürzlich in einer europäischen Privatsammlung entdeckte Stillleben mit einem venezianischen Glas, einer aufgeschnittenen Zitrone mit gelöster Schale, die sich über die vordere Bildkante spiralförmig windet, einer Orange, einer geöffneten Walnuss und einem Messer auf einer rotbraungedeckten Tischfläche stellt ein charakteristisches Beispiel aus dem Spätwerk des Haarlemer Stilllebenmalers Jan Jansz. van der Velde III. dar, das 1657 datiert ist. Vermutlich bei seinem Vater Jan van der Velde II. (1593-1641) gelernt, zeigt seine Malerei deutlich den Einfluss von Willem Claesz. Heda (siehe Los 3022). Die monochrome Farbigkeit, die für die Haarlemer Stilllebenmalerei so typisch ist, wird auch bei dem hier angebotenen Stillleben eingesetzt. Mit gezielten Lichtreflexen und einer Hell- und Dunkelmodellierung des einfallenden Lichtes wird die Komposition spannungsvoll inszeniert.
Dr. Fred G. Meijer, dem wir für die Bestätigung der Eigenhändigkeit des Gemäldes nach Prüfung von Fotografien danken, vergleicht die Komposition mit dem Stillleben aus demselben Jahr im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam (Inv.-Nr. 2532). Eine sehr ähnliche Komposition greift Van der Velde bereits zwei Jahre zuvor, 1655, auf, die sich heute in den Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel befindet. Nur das venezianische Glas ist etwas schmaler ausgeführt, eine weitere Walnuss wurde ergänzt und die Oberfläche der Orange ist anders strukturiert. Gesicherte Werke des Künstlers sind bislang aus dem Zeitraum von 1639 bis 1662 bekannt (Willigen, Adriaan van der/ Meijer, Fred G.: A Dictionary of Dutch and Flemish Still – Life Painters Working in Oils, 1525-1725, Leiden 2003, S. 202).
CHF 25 000 / 35 000 | (€ 25 770 / 36 080)
Sold for CHF 50 900 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.