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Lot 3080 - Z35 Swiss Art - Friday, 06. December 2013, 02.00 PM

FERDINAND HODLER

(Bern 1853–1918 Geneva)
Der Herbst. Komposition zur Eurhythmie. 1892-93.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Ferd. Hodler.
64,8 x 39,5 cm.

Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Literatur: Ausst. Kat. Ferdinand Hodler. Nationalgalerie Berlin / Musée du Petit Palais Paris / Kunsthaus Zürich, Zürich 1983, S. 233, Kat. Nr. 42 (mit Abb.). Ausstellungen: - Bern 1921, Kunstmuseum Bern, Nr. 269. - Bern 1938, Hodler-Gedächnis-Ausstellung, Kunstmuseum Bern, Nr. 80 (verso Etikette). - Zürich 1983, Ferdinand Hodler, Kunsthaus Zürich 19.8.-23.10.1983, Kat. Nr. 42 (verso Etikette) - Bern 2008, Ferdinand Hodler - Eine symbolistische Vision, Kunstmuseum Bern 9.4.-10.8.2008, Kat. Nr. 39 (verso Etikette). Das grossformatige Gemälde von Ferdinand Hodler "Die Eurhythmie" (167 x 245 cm) von 1895 ist heute im Berner Kunstmuseum ausgestellt (Inv. G 0250). Entgegen ersten Kunstkritiken erlangte das Gemälde grosse Akzeptanz und zählt bis heute zu seinen Schlusswerken. "Die Eurythmie gehört zu denjenigen Werken Hodlers, die vom Publikum am schnellsten akzeptiert wurden, wohl weil in ihr der strenge frontale Figuren-Parallelismus zu einer rhythmischen Bewegung gemildert ist und das Vorherrschen der Linien-Komposition an die Leichtigkeit des Jugendstils gemahnt." (Ausst. Kat. Ferdinand Hodler. Nationalgalerie Berlin / Musée du Petit Palais Paris / Kunsthaus Zürich, Zürich 1983, S. 227). Der geistige Ursprung dieser Komposition ist auf den Genfer Pädagogen, Lehrer und Komponisten Emile Jaques-Delcroze (1865-1960) zurückzuführen. "Im Bemühen um Einklang zwischen musikalischem und körperlichem Ausdruck verwandte er [Jaques-Delcroze] nun seine ganz Energie auf die Entwicklung des inneren Hörens, der Harmonisierung von Denken und Gestus, Emotion und Aktion, um seine berühmte Methode zu erarbeiten, die im musikalischen, choreografischen und sogar therapeutischen Bereich weite Horizonte erschloss. (…) Doch mehr als durch seine Kompositionen prägte Jaques-Dalcroze seine Zeit mit seinen eurhythmischen Arbeiten und seiner Suche nach einer durch den Rhythmus befreiten und vom Rhythmus inspirierten Kunst." ( Ausst. Kat. Mythos und Geheimnis - Der Symbolismus und die Schweizer Künstler, 26.4. - 18.9.2013 Kunstmuseum Bern / 15.9. - 12.1.2014 Museo Cantonale d'Arte und Museo d'Arte, Lugano, Bern 2013, S. 208) So inspirierte Emile Jaques-Delcroze unter anderen auch Ferdinand Hodler zum Werk "die Eurythmie".

CHF 250 000 / 350 000 | (€ 257 730 / 360 820)


Sold for CHF 288 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.