Lot 3010 - A182 Old Master Paintings - Friday, 22. September 2017, 03.00 PM
Studio of BERNARD VAN ORLEY
(1491 Brussels 1542)
Triptych: Adoration with John the Baptist, James the Elder and two portraits of donors.
Oil on panel.
51 x 46 (central panel), 48.5 x 18.5 cm (wing panels).
Expertise: Dr. Linda Jansen, 6.7.2017, as workshop of Bernard van Orley.
Our thanks to Dr. Linda Janson for her support in the cataloguing of this work.
Vor einer Arkadenhalle im Renaissancestil präsentiert Maria das Christuskind den neugierigen Blicken der Hirten, über ihr schweben drei Engel mit einer Schriftrolle. Die Mitteltafel wird von zwei Stiftern flankiert, die jeweils kniend vor ihren Schutzheiligen dargestellt sind. Links ist ein Kleriker in schwarzer Robe vor dem Heiligen Johannes dem Evangelisten dargestellt und über ihnen findet sich ein Wappenschild, welches aufgrund seiner Farbigkeit auf einen spanischen Mäzen schliessen lässt. Die spanische Provenienz und der Heilige Jakob der Ältere mit seiner Heiligenprominenz in Spanien, untermauern die Annahme eines spanischen Auftraggebers.
Die Mitteltafel des gegenwärtigen Triptychons greift die Komposition des Gemäldes die Anbetung der Hirten aus dem Königlichen Museum der Schönen Künste in Brüssel in leichter Variation auf (Inv. Nr. 343), die von Friedländer als eine „Werkstattarbeit aus mittlerer Zeit (um 1525) bezeichnet wurde (Friedländer, Altniederländische Malerei, Vol. VIII Jan Gossaert. Bernart van Orley, Berlin 1930, S. 170, Nr. 104).
Bernard van Orley (1491–1542) liess sich von der italienischen Kunst und insbesondere von Raffael da Urbino (1483–1520) inspirieren, worauf die klassische Architektur und die Dynamik in dieser Komposition verweisen. Die Art und Weise, wie Maria das Christuskind den Hirten präsentiert, stammt nachweislich aus dem Repertoire Raffaels. Diese Verschmelzung des flämischen Stils mit der Motivik südlich der Alpen manifestiert sich klar im Werk des Meisters und seines Ateliers.
Das hier angebotene Werk mit der Anbetung der Hirten zeichnet sich durch seinen ausgewogenen Stil aus und stellt mit der robusten Renaissance-Architektur und den orleyesken Motiven ein charakteristisches Werk aus dem Atelier van Orleys dar. Die beiden Seitentafeln dürften von einer weiteren Hand aus der Werkstatt des Meisters stammen.
Wir danken Dr. Linda Jansen für die wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Our thanks to Dr. Linda Janson for her support in the cataloguing of this work.
Vor einer Arkadenhalle im Renaissancestil präsentiert Maria das Christuskind den neugierigen Blicken der Hirten, über ihr schweben drei Engel mit einer Schriftrolle. Die Mitteltafel wird von zwei Stiftern flankiert, die jeweils kniend vor ihren Schutzheiligen dargestellt sind. Links ist ein Kleriker in schwarzer Robe vor dem Heiligen Johannes dem Evangelisten dargestellt und über ihnen findet sich ein Wappenschild, welches aufgrund seiner Farbigkeit auf einen spanischen Mäzen schliessen lässt. Die spanische Provenienz und der Heilige Jakob der Ältere mit seiner Heiligenprominenz in Spanien, untermauern die Annahme eines spanischen Auftraggebers.
Die Mitteltafel des gegenwärtigen Triptychons greift die Komposition des Gemäldes die Anbetung der Hirten aus dem Königlichen Museum der Schönen Künste in Brüssel in leichter Variation auf (Inv. Nr. 343), die von Friedländer als eine „Werkstattarbeit aus mittlerer Zeit (um 1525) bezeichnet wurde (Friedländer, Altniederländische Malerei, Vol. VIII Jan Gossaert. Bernart van Orley, Berlin 1930, S. 170, Nr. 104).
Bernard van Orley (1491–1542) liess sich von der italienischen Kunst und insbesondere von Raffael da Urbino (1483–1520) inspirieren, worauf die klassische Architektur und die Dynamik in dieser Komposition verweisen. Die Art und Weise, wie Maria das Christuskind den Hirten präsentiert, stammt nachweislich aus dem Repertoire Raffaels. Diese Verschmelzung des flämischen Stils mit der Motivik südlich der Alpen manifestiert sich klar im Werk des Meisters und seines Ateliers.
Das hier angebotene Werk mit der Anbetung der Hirten zeichnet sich durch seinen ausgewogenen Stil aus und stellt mit der robusten Renaissance-Architektur und den orleyesken Motiven ein charakteristisches Werk aus dem Atelier van Orleys dar. Die beiden Seitentafeln dürften von einer weiteren Hand aus der Werkstatt des Meisters stammen.
Wir danken Dr. Linda Jansen für die wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
CHF 40 000 / 60 000 | (€ 41 240 / 61 860)
Sold for CHF 72 500 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.