Provenienz: - Sammlung Holzscheider, Meilen. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: - Buchner, Ernst: Das deutsche Bildnis der Spätgotik und der frühen Dürerzeit, Berlin 1953, Kat. Nr. 74, S. 80 und 197, Abb. 73. - Stange, Alfred: Kritisches Verzeichnis der deutschen Tafelbilder vor Dürer, München 1967-1978, Band II, Kat. Nr. 634. Die charakteristische Form der Frakturschrift am oberen Bildrand sowie die Stilisierung der Hände und die weiche Malerei der Haare in diesem Porträt, lassen Ernst Buchner eine Parallele mit dem Bildnis der Ursula Greckin aus der Sammlung Hobraeck in Neuwied herstellen (siehe Buchner 1953, Abb. 74) und diese Tafel dem selben "Ulmer Konterfetter von 1500" zuweisen. Buchner vermutet zudem aufgrund des Blicks des Dargestellten sowie des dunklen Würfels und des Rosenkranzes in seinen Händen, dass es sich dabei um einen Mann mit geschärftem Urteil und geistigem Interesse handelte, möglicherweise einen Mathematiker.