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Lot 1098* - A142 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 20. September 2007, 10.00 AM

IMPORTANT CLOCK "AUX CHEVAUX" WITH BAROMETER,Louis XIV, the case after designs by A.C. BOULLE (André Charles Boulle, 1642-1732), the horse figures after models by F. GIRARDON (François Girardon, Troyes 1628-1715 Paris) or J. LESCUTE (active circa 1700), the movement signed HOMMET A PARIS (probably Marie-Charles Hommet, maitre 1717), Paris circa 1700/10. Red tortoiseshell finely inlaid with partly engraved brass, depicting birds, masks, tendrils, wave bands, flowers and leaves. The stele-shaped case glazed on three sides, with a figure of Chronos atop and horses to the side. The barometer with 5 enamel plaques for weather information. The finely engraved and relief-decorated dial with 12 enamel cartouches and the clock with later anchor escapement and 4/4 striking on 3 bells. Exceptionally fine matte and polished gilt bronze mounts and applications. 60x25x113 cm. Provenance: - formerly in the collection of the Time Museum, Rockford, Illinois (Inventory number D 1019). - Sotheby's New York 2.12.1999 (lot. 71). - Private collection, USA. - Antiquorum auction Geneva 15.5.2005 (lot. 214). - from a highly important Eurpean collection. A highly important clock of outstanding quality. Illustrated in S.G. Athewood / W. Andrews, The Time Museum - an introduction, Illinois 1983; p. 12.

Louis XIV, das Gehäuse nach Vorlagen von A.C. BOULLE (André Charles Boulle, 1642-1732), die Pferdefiguren nach Modellen von F. GIRARDON (François Girardon, Troyes 1628-1715 Paris) oder J. LESCUTE (tätig um 1700), das Werk sign. HOMMET A PARIS (wohl Marie-Charles Hommet, Meister 1717), Paris um 1700/10.
Rotes Schildpatt ausserordentlich fein eingelegt mit teils graviertem Messing; Vögel, Maskaronen, Ranken, Mäanderband, Blumen, Blätter und Voluten. Stelenförmiges, dreiseitig verglastes Gehäuse mit Eckvasen und Chronos-Aufsatz und Eckvasen, auf Bastionssockel mit seitlichen Pferden und Fronton mit halbrundem Barometer mit 5 Emailplaketten für Wetterangaben, auf gedrehten Beinen. Fein reliefiertes, graviertes Bronzezifferblatt mit 12 Emailkartuschen für römische Stundenzahlen und 2 gebläuten Zeigern. Späteres Ankerwerk mit 4/4-Stundenschlag auf 3 Glocken. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen in Form von Maskaronen, Kapitellen, Muscheln, Blättern, Palmetten und Zierfries. 60x25x113 cm.

Provenienz: - Ehemals Bestand der Sammlungen des Time Museum, Rockford, Illinois (Inventarnr. D 1019). - Auktion Sotheby's New York am 2.12.1999 (Katalognr. 71). - Privatsammlung, USA. - Auktion Antiquorum Genf am 15.5.2005 (Katalognr. 214). - Aus einer hochbedeutenden europäischen Sammlung. Hochbedeutende Pendule von herausragender Qualität und Eleganz. Sie ist abgebildet in: S.G. Athewood / W. Andrews, The Time Museum - an introduction, Illinois 1983; S. 12. Als Vorlage für unsere als "Rarissima" zu bezeichnende Pendule dienten diverse Entwürfe von A.C. Boulle, herausgegeben von J. Mariette, aus den Jahren um 1700. In seinem Werk findet sich eine Pendule mit Sockel, die eine nahezu identische Grundstruktur und Formgebung besitzt und sich lediglich durch Sphingenfiguren und ein Relief des "l'enlèvement de Cybèle" unterscheidet. Diese Entwurfszeichnung ist abgebildet in: P. Kjellberg, La pendule française du Moyen Age au XXe siècle, Paris 1996; S. 40 (Abb. A). Die ausserordentlich feinen Pferdefiguren zeigen den Einfluss von F. Girardon und Lescute, die Pendulen "aux chevaux" des Letztgenannten waren in den Jahren um 1700 ausserordentlich beliebt. Eine ist abgebildet in: H.L. Tardy, La pendule française des origines à nos jours, Paris 1961-64; II, S. 110. F. Girardon, Sohn eines Giessers, darf als grosser Meister der monumentalen Skulptur bezeichnet werden. Der Schüler des Bildhauers F. Anguier wurde er als "protégé" des Chancelier Séguier zur Vervollkommnung seiner Ausbildung nach Rom gesandt. Im Jahre 1657 erhielt er den Titel eines "académicien" und avancierte zu einem der wichtigsten Mitarbeiter von Le Brun. Mit dem Letzteren und A. Le Nôtre wirkte er mit beim Bau des Château de Vaux-le-Vicomte. Anschliessend arbeitete er am Dekor der Galerie d'Apollon im Louvre. Er realisierte bedeutende Werke für die Gärten von Versailles, darunter "Apollon servi par les nymphes", "La statue de l'hiver", das Basrelief "Le bain des nymphes", "L'enlèvement de Proserpine" sowie die Grabstätte Richelieus. F. Girardon starb am Todestag von König Louis XIV; die Verherrlichung dieses Herrschers galt als bester Teil von Girardons Kunst. 1699 schuf er sein Meisterwerk, die 1792 zerstörte Reiterstatue von Louis XIV, welche auf der Place Louis-Le-Grand stand (heute Place Vendôme). Ende 1684 traf eine bei Bernini bestellte Reiterstatue von Louis XIV in Paris ein, die das Missfallen des Königs so stark erregte, dass er Girardon beauftragte, die Statue durch Ersetzen des Kopfes in einen sich dem Flammentod weihenden Marcur Curtius umzuwandeln. (Diese Reiterstatue hat als einzige die Revolution überdauert und steht noch heute am Ende der "Pièce d'Eau des Suisses" in Versailles). Gleichzeitig erhielt Girardon den Auftrag, einen Ersatz anzufertigen. Ab Dezember 1685 beschäftigte er sich mit dem Modell zu diesem Werk, das an Umfang und Bedeutung alles übertreffen sollte, was jemals in Frankreich in Bronzeguss geleistet worden war. Am 31. Dezember 1692 erfolgte der Guss durch den berühmten Schweizer Balthazar Keller, der in der Geschichte des Bronzegusses insofern von epochaler Bedeutung ist, als dass es hier zum ersten Mal gelang, Ross und Reiter aus einer einzigen Gussform zu schaffen, während alle früheren Reiterbilder aus mehreren Stücken zusammengesetzt worden waren. Am 13.8.1699 wurde das Denkmal unter feierlichem Pomp enthüllt, das - soweit man nach den Stichen und erhaltenen Bronzereduktionen urteilen kann - die monumentalste Verkörperung des Sonnenkönigs darstellte. Von diesem existieren verschiedene kleinere Bronzerepliken, davon befinden sich einige im Louvre, im Museum zu Braunschweig und in der Sammlung Arnhold in Berlin. Das Torricelli Quecksilber-Barometer wurde 1643 von Evangelista Torricelli (1608-1647) erfunden. Er folgte Galilei nach dessen Tod als Physiker am Hof des Grafen der Toscana. Torricelli nahm die Studien seines Vorgängers wieder auf und führte Experimente durch, um zu beweisen, dass der Luftdruck für das Aufsteigen von Wasser in einen luftleeren Raum verantwortlich ist. Um keine Wassersäulen von 10 Metern Höhe verwenden zu müssen, nutzte er für seine Versuche Quecksilber, das die 13,6-fache Dichte von Wasser besitzt. Er füllte damit ein langes Glasrohr, verschloss dieses mit einem Finger, drehte es um und tauchte es in ein mit Quecksilber gefülltes Becken. Dabei stellte er fest, dass das Rohr sich nicht vollständig leerte und dass immer eine bestimmte Quecksilbersäule bestehen blieb. Diese war ungefähr 76 cm hoch, unabhängig davon, wie weit er das Rohr ins Becken tauchte. Er schloss daraus, dass der Luftdruck auf die Oberfläche des Beckens das auf die Säulenfläche bezogene Gewicht der Quecksilbersäule ausgleicht, und dass analog das Wasser in den Pumpen nur bis etwa 10 Meter (~13,6

CHF 350 000 / 550 000 | (€ 360 820 / 567 010)


Sold for CHF 420 000 (including buyer’s premium)
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