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HESSE, EVA

* 11.1.1936 Hamburg, † 29.5.1970 New York

Hesse wird 1936 in Hamburg geboren. Die Familie muss vor den Nazis fliehen und schickt Eva und ihre ältere Schwester mit einem Kindertransport in die Niederlande. Nach sechs Monaten wird die Familie wiedervereinigt und emigriert nach New York. Hesse macht ihren Abschluss 1952 an der New York’s School of Industrial Art und schreibt sich im selben Jahr im Pratt Institute of Design ein, bricht jedoch nach einem Jahr das Studium ab. Nach einigen Kursen an der Art Students League studiert sie von 1954-1957 an der Cooper Union und macht 1959 ihren BA an der Yale University. Während ihrer Zeit in Yale studiert Eva Hesse unter Josef Albers und wird stark vom abstrakten Expressionismus beeinflusst. Nach dem Abschluss in Yale kehrt die Künstlerin zurück nach New York, wo sie Freundschaften mit anderen minimalistisch beeinflussten Künstlern schliesst, darunter Sol LeWitt, Donald Judd, Yayoi Kusama und andere. Mit LeWitt bleibt Hesse bis ans Ende ihres Lebens eng befreundet, ihre Freundschaft beeinflusst das Schaffen der beiden Künstler massgeblich. 1961 heiratet Hesse den Bildhauer Tom Doyle. 1963 folgt eine Einzelausstellung ihrer Papierarbeiten in der Allan Stone Gallery in New York. Ihre frühen Arbeiten bestehen hauptsächlich aus abstrakten Zeichnungen und Gemälden.

1965 zieht das Paar nach Deutschland; Doyle hatte ein Künstlerstipendium des deutschen Sammlers Friedrich Arnhard Scheidt erhalten. In einer verlassenen Textil-Mühle nahe Essen arbeiten sie ein Jahr – zurückgelassene Maschinen und Werkzeuge dienen Hesse als Inspiration für ihre mechanischen Zeichnungen und Gemälde. Ihre erste Skulptur ist ein Relief mit dem Titel "Ringaround Arosie", das aus mit Stoff überzogenen Schnüren, elektrischem Draht und Mauerwerk besteht. Die Zeit in Deutschland stellt eine Wende in Hesses Arbeit dar – fortan fokussiert sie sich auf Skulpturen. 1965 wieder zurück in New York, experimentiert sie mit unkonventionellen Materialien wie Latex oder Fieberglas, welche für ihre künstlerische Produktion charakteristisch werden. Hesses Interesse an Latex als Medium für skulpturale Formen hat mit Unmittelbarkeit zu tun. In ihrem Kunstwerk "Untitled (Rope Piece)" verwendet Hesse Industrielatex und hängt ihn, nachdem er ausgehärtet ist, mit Draht an Wand und Decke. Hesses Werk verwendet oft mehrere Formen ähnlicher Gestalt, die in Gitterstrukturen oder Clustern organisiert sind. Eva Hesse stirbt am 29. Mai 1970 im Alter von 34 Jahren in New York an einem Hirntumor. Ihre Arbeiten sind unter anderem im MoMA, Museum Wiesbaden, Allen Memorial Art Museum, Art Institute of Chicago, Solomon R. Guggenheim Museum und der Tate Gallery ausgestellt.


Werke dieses Künstlers aus unseren Auktionen

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