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KLIMT, GUSTAV

* 14.07.1862 Baumgarten bei Wien, † 06.02.1918 Wien

Am 14. Juli 1862 wird Gustav Klimt als Sohn eines Goldgraveurs in Baumgarten bei Wien geboren. Ein Stipendium ermöglicht Klimt von 1876 bis 1883 ein Studium zum Dekorations- und Historienmaler an der Wiener Kunstgewerbeschule. Zusammen mit seinem Bruder Ernst und seinem Studienkollegen Franz Matsch gründet er 1883 die Ateliergemeinschaft Künstler-Compagnie. Das Trio kann für die gemeinsamen internationalen Aufträge für Deckengemälde schon bald grosse Erfolge feiern. Bereits 1888 werden die jugendlichen Maler mit dem goldenen Verdienstkreuz für Kunst ausgezeichnet. Nach dem Tod seines Bruders Ernst im Jahr 1892 wird die Künstlergruppe aufgelöst. Auf der Suche nach einem eigenen Stil entfernt sich Klimt allmählich von der traditionellen Malweise der Akademien. 1897 beteiligt sich Gustav Klimt an der Gründung der Wiener Secession und wird für zwei Jahre deren erster Präsident. Diese befreiende Künstlervereinigung ermöglicht es Klimt mit seiner Kunst zu experimentieren und seinen eigenen Stil zu entwickeln, der Elemente des Symbolismus, des Japonismus und des beginnenden Jugendstils vereint. In Gustav Klimts Malerei spielt die weibliche Schönheit eine zentrale Rolle. Schon bald macht er sich einen Namen als Porträtist von Damen der gehobenen Wiener Gesellschaft. Durch seine Aufenthalte am Attersee inspiriert, entstehen vermehrt Sujets und Landschaftsdarstellungen in expressionistischer, flächig-ornamentaler Darstellungsform, die an Mosaike erinnert. Klimts Malstil wird zunehmend moderner. Für das Gebäude der Wiener Secession von Joseph Maria Olbrich fertigt Klimt 1902 den berühmten Beethoven-Fries an, der noch heute im Untergeschoss des Baus besichtigt werden kann. Auf seiner Reise nach Rom und Ravenna im Jahr 1903 findet Gustav Klimt wichtige Inspirationen für die goldene Periode. Während rund einem Jahrzehnt nimmt Klimt Blattgold in seinen Werken auf und schafft die bekanntesten und wertvollsten Arbeiten seiner Karriere. Wegen Konflikten tritt Klimt 1905 aus der Wiener Session aus. Ein Jahr später wird er Präsident des neu gegründeten österreichischen Künstlerbundes. Klimt reist viel und hinterlässt in zahlreichen europäischen Städten seine Spuren. Seine Dekorationen im Esszimmer des Palais Stoclet in Brüssel, die als Gesamtkunstwerk des Wiener Jugendstils gelten, zählen zu seinen bemerkenswertesten Arbeiten. Obwohl seine Professur wiederholt abgelehnt wird, wird Klimt 1917 Ehrenmitglied der Akademien in Wien und in München. Am 6. Februar 1918 stirbt Gustav Klimt nach einem Schlaganfall in Wien. Der Künstler hinterlässt mehrere uneheliche Kinder. Gustav Klimt verfolgt einen sehr persönlichen, erotischen und emotionalen Malstil und ist einer der innovativsten, aber auch umstrittensten Künstler des ausgehenden 19. Jh. und des frühen 20. Jh. in Wien.


Werke aus unseren Auktionen



Werke dieses Künstlers aus unseren Auktionen

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele von Werken dieses Künstlers aus unseren vergangenen und zukünftigen Auktionen.

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Lot 3219 - Z33 Impressionismus & Moderne - Freitag 07 Dezember 2012, 16.00 Uhr

GUSTAV KLIMT

(1862 Wien 1918)
Vorgebeugt sitzende Aktfigur, teilweise verdeckt. 1914.
Bleistift auf Papier, auf Karton aufgelegt.
Unten links signiert und datiert: Gustav Klimt 1914.
56,5 x 36,5 cm.

CHF 60 000 / 80 000 | (€ 61 860 / 82 470)

Verkauft für CHF 69 600 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr

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Lot 3231* - Z29 Impressionismus & Moderne - Freitag 03 Dezember 2010, 16.00 Uhr

GUSTAV KLIMT

(1862 Wien 1918)
Liegender weiblicher Akt (Studie für die rechte Figur in "Bewegtes Wasser").
Blaue Kreide auf Papier. Um 1898.
Verso mit der Bezeichnung: Nachlass Gustav Klimt Zimpel Gustav.
31,5 x 44,8 cm.

CHF 35 000 / 45 000 | (€ 36 080 / 46 390)

Verkauft für CHF 42 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr

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Lot 3218* - Z32 Impressionismus & Moderne - Freitag 22 Juni 2012, 16.50 Uhr

GUSTAV KLIMT

(1862 Wien 1918)
Brustbild eines Mädchens im Profil nach links.
Bleistift auf Papier, weiss gehöht.
Unten rechts mit dem Nachlassstempel: GUSTAV KLIMT NACHLASS.
45 x 32 cm.

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)

Verkauft für CHF 22 800 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr

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Lot 3202* - Z35 Impressionismus & Moderne - Freitag 06 Dezember 2013, 17.00 Uhr

GUSTAV KLIMT

(1862 Wien 1918)
Gebeugt kniender Männerakt.1904.
Schwarze Kreide auf Papier.
Unten rechts bezeichnet: Aus dem Nachlass meines Bruders Gustav Klimt Hermine Klimt.
44 x 29,8 cm.

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)

Verkauft für CHF 16 800 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr

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Lot 3224* - Z38 Impressionismus & Moderne - Freitag 26 Juni 2015, 16.00 Uhr

GUSTAV KLIMT

(1862 Wien 1918)
Sitzendes Mädchen nach links (Mäda Primavesi). Um 1921.
Bleistift auf chamoisfarbenem Papier.
39,8 x 18,4 cm.

CHF 12 000 / 18 000 | (€ 12 370 / 18 560)

Verkauft für CHF 13 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr

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