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Lot 3281* - A150 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 18. September 2009, 16.00 Uhr

GEORGIUS JACOB JOHANNES VAN OS

(Den Haag 1782–1861 Paris)
Kamelienzweig zwischen Trauben in einer Silberschale, mit Kastanien, Mispel, Grapefruit, einer Zitronenscheibe und Paprika auf einer Marmorleiste. 1834.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: G.J.J. Van Os. 1834.
41 x 32,5 cm.

Georgius Jacobus Johannes van Os gehört zu den anerkanntesten Stillebenmalern des 19. Jahrhunderts. Seine Stilleben erfreuten sich besonders bei der bürgerlichen Pariser Gesellschaft, die gemäss der Mode das Kultivieren von Privatgärten pflegten und nach Natürlichkeit und Naturalismus strebten. Die Stilleben von van Os mit ihrer Auswahl and Früchten, Blumen und Gemüse spielen auf diese Leidenschaft der Sammler an. Auch greifen sie neuentdeckte Sorten auf, wie die Grapefruit, die Paprika und der Kamelienzweig, die der Maler wie direkt aus dem Garten gepflückt, dem Betrachter präsentiert. Er verleiht ihnen eine Natürlichkeit und realistische Präsenz. Kamelien gehörten zu den beliebtesten Blumen des 19. Jahrhunderts und war seit dem Ende des 18. Jahrhunderts aus China und Japan nach Europa gebracht worden. Da sie bereits im März blühen, wurden sie als Botschafter des Frühlings und des Sommers angesehen. Die Beliebtheit der Blume inspirierte Alexandre Dumas 1848 zu seinem Roman La Dame aux Camelias. Diesen Roman griff Giuseppe Verdi für seine Oper La Traviata auf.

CHF 40 000 / 60 000 | (€ 41 240 / 61 860)


Verkauft für CHF 108 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr