REMIGIUS VAN HAANEN

Christiaan Lucht von Simonis und Buunk bestätigt anhand einer Fotografie, dass es sich bei diesem Gemälde um ein eigenhändiges Werk Remigius Adrianus van Haanen handelt. Es kann zu den Arbeiten gezählt werden, die in der späten künstlerischen Phase des Malers entstanden, als sich dieser nicht mehr in den Niederlanden aufhielt. Haanen, geboren 1812 in Oosterhout, lernte zunächst bei seinem Vater und an der Akademie in Utrecht sowie bei dem Tiermaler J. van Ravensway (1789 Hilversum 1869), bevor er für einige Jahre nach Amsterdam übersiedelte. Von dort brach er für jahrelange Reisen auf, die ihn nach Deutschland an den Rhein, nach Frankfurt, Stuttgart und München brachten. 1837 traf er in Wien ein, von wo er in fast alle europäischen Länder reiste, 1852-54 auch nach Russland. Der Maler liess sich von den Alten Meistern inspirieren und brachte seine Arbeiten in Kontext mit der holländischen Malerei der Romantik. Er war Mitglied in den Akademien von Amsterdam, St. Petersburg, Mailand, Venedig und Wien und seine Arbeiten waren sehr gefragt, insbesondere die Winterlandschaften. Christiaan Lucht vermerkt, dass das hier angebotene Gemälde durch einen besonders ausdrucksstarken Pinselstrich definiert ist, der für seine spätere Schaffensphase charakteristisch ist, wo er von den internationalen Einflüssen geprägt wurde.