Lot 1619 - S20 Seltene Privatsammlung historischer Bestecke - Donnerstag, 21. März 2024, 10.00 Uhr
MESSER MIT DEM WAPPEN VON CHARLES DE L'AUBESPINE (1650 Paris – Leuville 1653)
Französisch, Ende 16. Jh.
Hexagonaler Holzgriff eingelegt mit geometrischen sowie floralen Perlmuttplättchen. Flache Griffkappe mit blattförmiger Niete. Klinge rückseitig gerundet, im Ansatz graviert mit viergeteiltem Wappen mit Malteserkreuz, überhöht von einer Krone und in Blattkranz. Verso Medaillon mit Lorbeerkranz und Reichsapfel, überhöht von einer Krone, wohl ein Schmiedezeichen.
L 28,5 cm.
Klinge stark korrodiert, Griff brüchig und mit zahlreichen Fehlstellen, zu restaurieren.
Das auf der Klinge eingravierte Wappen gehört zu Charles de L'Aubespine (1580 Paris – Leuville 1653), Graf von Sagonne, Marquis von Châteauneuf, Berater im Parlament von Paris (1603), außerordentlicher Botschafter in Holland (1609) und dann in Brüssel, Unterhändler (1617, Rückkehr der Prinzen), Kanzler der Orden des Königs (1620, als Nachfolger seines Vaters), Außerordentlicher Botschafter in Venedig und dann in England (1629/1630), Staatsrat, Gouverneur von Touraine, Siegelbewahrer.
Vgl. für einen ähnlichen mit Perlmutt und Holz eingelegten Griff aus dem Solinger Klingenmuseum: Gertrud Benker. Alte Bestecke, ein Beitrag zur Geschichte der Tischkultur. München, 1978, S. 63, Abb. 69. Der Klingenansatz trägt ebenfalls ein vergleichbares Zeichen, das aus einem Medaillon mit Lorbeerkranz und Reichsapfel besteht und von einer Krone gekrönt ist. Vgl. für ein vergleichbares Objekt mit weniger ausgearbeiteten Motiven: Arthur Pabst, Die Kunstsammlungen Richard Zschille in Grossenhain, Besteck-Sammlung Speise- Tisch- Gärtner-Geräte und Werkzeuge. Berlin. 1893, Taf. 30, Abb. 186. Ein weiteres Exempel abgebildet in: Heinz. R. Uhlemann. Vom Fürschneyden, Trinciren und Kredenzen. Solingen, ohne Datum. S. 38/39.
Das auf der Klinge eingravierte Wappen gehört zu Charles de L'Aubespine (1580 Paris – Leuville 1653), Graf von Sagonne, Marquis von Châteauneuf, Berater im Parlament von Paris (1603), außerordentlicher Botschafter in Holland (1609) und dann in Brüssel, Unterhändler (1617, Rückkehr der Prinzen), Kanzler der Orden des Königs (1620, als Nachfolger seines Vaters), Außerordentlicher Botschafter in Venedig und dann in England (1629/1630), Staatsrat, Gouverneur von Touraine, Siegelbewahrer.
Vgl. für einen ähnlichen mit Perlmutt und Holz eingelegten Griff aus dem Solinger Klingenmuseum: Gertrud Benker. Alte Bestecke, ein Beitrag zur Geschichte der Tischkultur. München, 1978, S. 63, Abb. 69. Der Klingenansatz trägt ebenfalls ein vergleichbares Zeichen, das aus einem Medaillon mit Lorbeerkranz und Reichsapfel besteht und von einer Krone gekrönt ist. Vgl. für ein vergleichbares Objekt mit weniger ausgearbeiteten Motiven: Arthur Pabst, Die Kunstsammlungen Richard Zschille in Grossenhain, Besteck-Sammlung Speise- Tisch- Gärtner-Geräte und Werkzeuge. Berlin. 1893, Taf. 30, Abb. 186. Ein weiteres Exempel abgebildet in: Heinz. R. Uhlemann. Vom Fürschneyden, Trinciren und Kredenzen. Solingen, ohne Datum. S. 38/39.
CHF 800 / 1 000 | (€ 820 / 1 030)
Verkauft für CHF 2 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr