Lot 3030 - A206 Gemälde Alter Meister - Freitag, 22. September 2023, 14.00 Uhr
ABRAHAM VAN DEN HECKEN
(Antwerpen vor 1618–1655 London)
Gelehrter in einem Interieur. Um 1655.
Öl auf Leinwand.
65 × 50,7 cm.
Provenienz:
- Kunsthandel K. Abt, Amsterdam / Genf, 1944.
- Galerie Baszanger, Genf, 1945 (verso mit Etikett).
- Seither über mehrere Generationen in Schweizer Privatbesitz.
Literatur:
Onno Ydema: Carpets and their Datings in Netherlandish Paintings 1540–1700, Pennsylvania State University 1991, S. 192, Nr. 912, mit Abb. (um 1655 datiert).
Das vorliegende Gemälde ist im typischen Stil von Abraham van den Hecken mit seinen sitzenden Ganzkörperfiguren und den prominent drappierten orientalischen Teppichen gemalt. Die Darstellung von orientalischen Teppichen war in den Niederlanden und in Flandern des 17. Jahrhunderts für Künstler eine Möglichkeit, den hohen Status der dargstellten Persönlichkeiten besonders hervorzuheben und auf den Reichtum des Haushalts hinzuweisen. Bis ins 18. Jahrhundert wurden die wertvollen Teppiche kaum auf den Fussboden gelegt, waren sie doch so kostbar, dass sie hauptsächlich Balustraden, Fensterbänke und Möbel zierten. Der Teppich, der auf diesem Gemälde den Tisch des Philosophen dekoriert, ist mit einem reichen anatolischen Ornament aus dem 15. Jahrhundert geschmückt. Abraham van den Hecken wählte in seinen Darstellungen Teppiche aus verschiedensten Regionen dieser Welt, die er hauptsächlich als Tischbedeckung drapierte. Im Rijksmuseum findet sich beispielsweise Van den Heckens Porträt des Cornelis Meyer (Inv.-Nr. SK-A-1410) auf dem ein Teppich mit indischer Musterung und Blume dargestellt ist.
Das Gemälde ist im RKD als ein eigenhändiges Werk von Abraham van den Hecken archiviert.
- Kunsthandel K. Abt, Amsterdam / Genf, 1944.
- Galerie Baszanger, Genf, 1945 (verso mit Etikett).
- Seither über mehrere Generationen in Schweizer Privatbesitz.
Literatur:
Onno Ydema: Carpets and their Datings in Netherlandish Paintings 1540–1700, Pennsylvania State University 1991, S. 192, Nr. 912, mit Abb. (um 1655 datiert).
Das vorliegende Gemälde ist im typischen Stil von Abraham van den Hecken mit seinen sitzenden Ganzkörperfiguren und den prominent drappierten orientalischen Teppichen gemalt. Die Darstellung von orientalischen Teppichen war in den Niederlanden und in Flandern des 17. Jahrhunderts für Künstler eine Möglichkeit, den hohen Status der dargstellten Persönlichkeiten besonders hervorzuheben und auf den Reichtum des Haushalts hinzuweisen. Bis ins 18. Jahrhundert wurden die wertvollen Teppiche kaum auf den Fussboden gelegt, waren sie doch so kostbar, dass sie hauptsächlich Balustraden, Fensterbänke und Möbel zierten. Der Teppich, der auf diesem Gemälde den Tisch des Philosophen dekoriert, ist mit einem reichen anatolischen Ornament aus dem 15. Jahrhundert geschmückt. Abraham van den Hecken wählte in seinen Darstellungen Teppiche aus verschiedensten Regionen dieser Welt, die er hauptsächlich als Tischbedeckung drapierte. Im Rijksmuseum findet sich beispielsweise Van den Heckens Porträt des Cornelis Meyer (Inv.-Nr. SK-A-1410) auf dem ein Teppich mit indischer Musterung und Blume dargestellt ist.
Das Gemälde ist im RKD als ein eigenhändiges Werk von Abraham van den Hecken archiviert.
CHF 8 000 / 12 000 | (€ 8 250 / 12 370)
Verkauft für CHF 20 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr