Lot 3521* - A191 PostWar & Contemporary - Samstag, 07. Dezember 2019, 14.00 Uhr
ANDY DENZLER
(Zürich 1965–lebt und arbeitet in Zürich)
History. 2013.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert, betitelt und nummeriert: #2193 History Denzler 2013.
81 x 70 cm.
“I’m principally concerned with addressing time and evoking a narrative through composition, light, and motion. I depict time by applying a filter of blurred movement.” (Andy Denzler)
Der Schweizer Künstler Andy Denzler zählt zu den vielbeachteten Künstlern im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Seine Arbeiten sind sowohl in amerikanischen, asiatischen wie europäischen Museen und Sammlungen vertreten. Es wurden ihm bereits zwei wichtige Retrospektiven gewidmet: im Ludwig Museum in Koblenz sowie in der Dresdner Kunsthalle, und er nahm an der Art Biennale in Peking, in Marrakech sowie am Kunstforum in Wien teil. Seine Werke sind Bestandteil grosser privater und öffentlicher Sammlungen, darunter das Weisse Haus in Washington DC, das Museum for Modern Art in Moskow, Denver Art Museum, Credit Suisse, die Burger Collection in Hongkong oder die David Roberts Art Foundation in London.
An der Kunstgewerbeschule Zürich spezialisiert sich Andy Denzler zwischen 1981 und 1985 auf Kunstlithografie und Plakatdrucktechniken. Unterstützt von Schweizer Kulturfonds und Stiftungen arbeitet er als visueller Gestalter und organisiert Kulturanlässe in Zürich und Umgebung. Ab 1999 besucht er die F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich, die University of California in Los Angeles und das Art Center of Design in Pasadena, bevor er 2006 in London am Chelsea College of Art and Design seinen Master abschliesst. Ab Mitte der 90er Jahre bestimmen Acryl- und Ölgemälde sein Oeuvre.
Andy Denzler bewegt sich in seinen Werken zwischen Abstraktion und Wirklichkeit. Die hier angebotenen Werke (Lose 3454-3456) gehören zu seiner ersten Schaffensphase, den sogenannten „Abstract Paintings“. Auf den grossformatigen Leinwänden bearbeitet er die meist hellen und erdigen Farben mit einer pastosen und mehrschichtigen Technik. Die einzelnen Flächen sind fast monochrom, dennoch herrscht in jedem Farbfeld eine starke Dynamik. Unter den hervorstehenden Farbschichten erahnt der Betrachter Pigmente der Nachbarfarbfelder, denn mit einer gekonnten Zurückhaltung seiner horizontalen Bewegung der Spachtel- und Pinselspuren gelingt es ihm, ein wunderbares Zusammenspiel verschiedener Texturen und Farbnuancen zu kreieren. Die weissen Farbfelder sind in seinem Frühwerk wiederkehrend, als ob der Künstler im hellen Nichts eine Summe aller Farben sucht.
Um 2005 beginnt Andy Denzler seine verschwommene, fotorealistische Werkserie, an der er heute noch arbeitet. "History" veranschaulicht dies: er mischt nostalgischen Fotorealismus mit gestischem Expressionismus. Er archiviert Momentaufnahmen des Geschehens, als ob er einen Film pausieren würde, um diesen in die Abstraktion zu ziehen. Dazu erzeugt er alternierende Streifen von unbeweglichen Details der Darstellung mit im Pasto gezogene Pinselbändern. Es kommen verschwommene und verzerrte Bewegungen zum Vorschein, und die Darstellung selber scheint im Hintergrund zu versinken, wodurch eine Ferne zum Betrachter entsteht und das Zeitverhältnis in Frage gestellt wird. Diese Werkserie benennt er auch „Freeze Frames“ oder „Motions Paintings“, die er in vier Werkgruppen unterteilt: „Portraits“, „History Paintings“, „Figures & Landscapes“ und „Urban Figures“. Diese setzt er mit unterschiedlichen Techniken um.
Der Schweizer Künstler Andy Denzler zählt zu den vielbeachteten Künstlern im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Seine Arbeiten sind sowohl in amerikanischen, asiatischen wie europäischen Museen und Sammlungen vertreten. Es wurden ihm bereits zwei wichtige Retrospektiven gewidmet: im Ludwig Museum in Koblenz sowie in der Dresdner Kunsthalle, und er nahm an der Art Biennale in Peking, in Marrakech sowie am Kunstforum in Wien teil. Seine Werke sind Bestandteil grosser privater und öffentlicher Sammlungen, darunter das Weisse Haus in Washington DC, das Museum for Modern Art in Moskow, Denver Art Museum, Credit Suisse, die Burger Collection in Hongkong oder die David Roberts Art Foundation in London.
An der Kunstgewerbeschule Zürich spezialisiert sich Andy Denzler zwischen 1981 und 1985 auf Kunstlithografie und Plakatdrucktechniken. Unterstützt von Schweizer Kulturfonds und Stiftungen arbeitet er als visueller Gestalter und organisiert Kulturanlässe in Zürich und Umgebung. Ab 1999 besucht er die F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich, die University of California in Los Angeles und das Art Center of Design in Pasadena, bevor er 2006 in London am Chelsea College of Art and Design seinen Master abschliesst. Ab Mitte der 90er Jahre bestimmen Acryl- und Ölgemälde sein Oeuvre.
Andy Denzler bewegt sich in seinen Werken zwischen Abstraktion und Wirklichkeit. Die hier angebotenen Werke (Lose 3454-3456) gehören zu seiner ersten Schaffensphase, den sogenannten „Abstract Paintings“. Auf den grossformatigen Leinwänden bearbeitet er die meist hellen und erdigen Farben mit einer pastosen und mehrschichtigen Technik. Die einzelnen Flächen sind fast monochrom, dennoch herrscht in jedem Farbfeld eine starke Dynamik. Unter den hervorstehenden Farbschichten erahnt der Betrachter Pigmente der Nachbarfarbfelder, denn mit einer gekonnten Zurückhaltung seiner horizontalen Bewegung der Spachtel- und Pinselspuren gelingt es ihm, ein wunderbares Zusammenspiel verschiedener Texturen und Farbnuancen zu kreieren. Die weissen Farbfelder sind in seinem Frühwerk wiederkehrend, als ob der Künstler im hellen Nichts eine Summe aller Farben sucht.
Um 2005 beginnt Andy Denzler seine verschwommene, fotorealistische Werkserie, an der er heute noch arbeitet. "History" veranschaulicht dies: er mischt nostalgischen Fotorealismus mit gestischem Expressionismus. Er archiviert Momentaufnahmen des Geschehens, als ob er einen Film pausieren würde, um diesen in die Abstraktion zu ziehen. Dazu erzeugt er alternierende Streifen von unbeweglichen Details der Darstellung mit im Pasto gezogene Pinselbändern. Es kommen verschwommene und verzerrte Bewegungen zum Vorschein, und die Darstellung selber scheint im Hintergrund zu versinken, wodurch eine Ferne zum Betrachter entsteht und das Zeitverhältnis in Frage gestellt wird. Diese Werkserie benennt er auch „Freeze Frames“ oder „Motions Paintings“, die er in vier Werkgruppen unterteilt: „Portraits“, „History Paintings“, „Figures & Landscapes“ und „Urban Figures“. Diese setzt er mit unterschiedlichen Techniken um.
CHF 6 000 / 8 000 | (€ 6 190 / 8 250)
Verkauft für CHF 11 875 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr