Lot 3226* - A188 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 29. März 2019, 16.00 Uhr
CARL MORGENSTERN
(1811 Frankfurt 1893)
Venedig mit Blick auf den Dogenpalast und Santa Maria della Salute. 1863.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Carl Morgenstern 1863 ffrt.
54 × 89 cm.
Provenienz:
- Europäischer Privatbesitz.
- Auktion Koller, Zürich, 21.9.2007, Los 3214.
- Europäischer Privatbesitz.
Carl Morgenstern, einer der besten „Italianisten“ Deutschlands, wie es heisst, entstammt einer Malerfamilie, die über fünf Generationen in Frankfurt tätig war. Sein Ruf eines gefeierten Künstlers, der bis weit über die Landesgrenzen bekannt war, begründen sich auf seinen südlichen, in sonniges Licht getauchte Landschaften der Toskana, Capris, Siziliens und Ansichten von Venedig.
In seinen künstlerischen Anfängen noch unter dem Einfluss seines Vaters Johann Friedrich Morgenstern (1777–1844) stehend, der sich an der Tradition niederländischer Malerei des 17. Jahrhunderts orientierte, folgte zwischen 1832 und 1834 das Studium in der Landschaftsmalerei bei Carl Rottmann (1797– 1850) in München (siehe auch Los 3201/A142, Auktion Koller, 23.3.2018). Hier kam der junge Frankfurter erstmals mit dem Gedankengut der Romantik und Rottmanns kompositionellem und dem harmonischen Umgang mit dem Licht in Berührung, was die Arbeit Morgensterns massgeblich beeinflussen sollte.
Die auf seinen zahlreichen Reisen gewonnenen Eindrücke bannte er in atmosphärisch aufgeladenen Darstellungen italienischer Küstenlandschaften und Stadtansichten auf die Leinwand. Die Vielschichtigkeit stilistischer Prägungen, als auch die lichtdurchflutete Farbigkeit seiner Szenerien wusste sein heterogener Käuferkreis dabei gleichermassen zu schätzen.
Im Anschluss an seinen München-Aufenthalt folgt die wohl produktivste Schaffensphase. Er bereiste die malerischsten Orte Italiens und kehrt mit einem Konvolut aus etwa 300 Zeichnungen und Ölstudien zurück. Die hier angebotene Darstellung von 1863, mit Blick auf den Dogenpalast und die Kirche Santa Maria Della Salute, stellt wohl eine Arbeit dar, die in der Nachbearbeitungsphase seines Venedig Aufenthalts entstanden ist. Gekonnt vereinen sich Morgensterns charakteristische Elemente einer ausgeglichenen Licht- und Formensprache mit einer für ihn typischen dezenten Positionierung der Personenstaffage.
- Europäischer Privatbesitz.
- Auktion Koller, Zürich, 21.9.2007, Los 3214.
- Europäischer Privatbesitz.
Carl Morgenstern, einer der besten „Italianisten“ Deutschlands, wie es heisst, entstammt einer Malerfamilie, die über fünf Generationen in Frankfurt tätig war. Sein Ruf eines gefeierten Künstlers, der bis weit über die Landesgrenzen bekannt war, begründen sich auf seinen südlichen, in sonniges Licht getauchte Landschaften der Toskana, Capris, Siziliens und Ansichten von Venedig.
In seinen künstlerischen Anfängen noch unter dem Einfluss seines Vaters Johann Friedrich Morgenstern (1777–1844) stehend, der sich an der Tradition niederländischer Malerei des 17. Jahrhunderts orientierte, folgte zwischen 1832 und 1834 das Studium in der Landschaftsmalerei bei Carl Rottmann (1797– 1850) in München (siehe auch Los 3201/A142, Auktion Koller, 23.3.2018). Hier kam der junge Frankfurter erstmals mit dem Gedankengut der Romantik und Rottmanns kompositionellem und dem harmonischen Umgang mit dem Licht in Berührung, was die Arbeit Morgensterns massgeblich beeinflussen sollte.
Die auf seinen zahlreichen Reisen gewonnenen Eindrücke bannte er in atmosphärisch aufgeladenen Darstellungen italienischer Küstenlandschaften und Stadtansichten auf die Leinwand. Die Vielschichtigkeit stilistischer Prägungen, als auch die lichtdurchflutete Farbigkeit seiner Szenerien wusste sein heterogener Käuferkreis dabei gleichermassen zu schätzen.
Im Anschluss an seinen München-Aufenthalt folgt die wohl produktivste Schaffensphase. Er bereiste die malerischsten Orte Italiens und kehrt mit einem Konvolut aus etwa 300 Zeichnungen und Ölstudien zurück. Die hier angebotene Darstellung von 1863, mit Blick auf den Dogenpalast und die Kirche Santa Maria Della Salute, stellt wohl eine Arbeit dar, die in der Nachbearbeitungsphase seines Venedig Aufenthalts entstanden ist. Gekonnt vereinen sich Morgensterns charakteristische Elemente einer ausgeglichenen Licht- und Formensprache mit einer für ihn typischen dezenten Positionierung der Personenstaffage.
CHF 60 000 / 80 000 | (€ 61 860 / 82 470)
Verkauft für CHF 72 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr