Lot 1788* - A187 Photographie - Dienstag, 04. Dezember 2018, 16.00 Uhr
MICHAEL WESELY
(1963)
"Die Ostsee bei der Insel Poel", 2004. Aus der Serie "Ostdeutsche Landschaften".
C-Print hinter Acryl, Diasec. Vintage. Unikat
110 x 140 cm.
Unten links gedruckter Photographen-Name, Datierung und Titelei. Original-Künstler-Stahlrahmen.
Literatur: Clemens Fahnemann (Hrsg.) Michael Wesely. Ostdeutschland. Köln, 2004 (Abb. S. 51).
Provenienz:
- Erworben bei der Galerie Fahnemann, Berlin.
- Seither Sammlung, Deutschland.
Michael Wesely wendet sich vom Todeskampf der Photographie gegen das digitale Zeitalter ab. Mit seinen malerischen Photographien fingiert er die langersehnte Symbiose der zwei sich rivalisierenden Kunstformen. In seinen Bildern scheint das Licht das Ende einer langen Reise gefunden zu haben. Die verwischten Effekte entstehen durch Langzeitbelichtung mit selbstgebauten Apparaten. So summiert er die Lichteindrücke in grosse Formen. In der Geschichte der Photographie hat sich der japanische Photograph Hiroshi Sugimoto so bereits einen Namen gemacht. In Weselys Bilder aber wird der Augenblick der Dauer festgehalten und nahezu ins Unendliche herausgezögert. Seine Aufnahmen sind kontinuerlich wie auf einer Zeitreise. Zugleich hinterfragt er das Wesen der Photographie, das ein Abbild eines Momentum sein soll. (vgl. Philippe Van Cauteren: "Zeitreise: Anmerkungen zu den Arbeiten von Michael Wesely", in: Fahnemann, 2004, S. 79-93)
Provenienz:
- Erworben bei der Galerie Fahnemann, Berlin.
- Seither Sammlung, Deutschland.
Michael Wesely wendet sich vom Todeskampf der Photographie gegen das digitale Zeitalter ab. Mit seinen malerischen Photographien fingiert er die langersehnte Symbiose der zwei sich rivalisierenden Kunstformen. In seinen Bildern scheint das Licht das Ende einer langen Reise gefunden zu haben. Die verwischten Effekte entstehen durch Langzeitbelichtung mit selbstgebauten Apparaten. So summiert er die Lichteindrücke in grosse Formen. In der Geschichte der Photographie hat sich der japanische Photograph Hiroshi Sugimoto so bereits einen Namen gemacht. In Weselys Bilder aber wird der Augenblick der Dauer festgehalten und nahezu ins Unendliche herausgezögert. Seine Aufnahmen sind kontinuerlich wie auf einer Zeitreise. Zugleich hinterfragt er das Wesen der Photographie, das ein Abbild eines Momentum sein soll. (vgl. Philippe Van Cauteren: "Zeitreise: Anmerkungen zu den Arbeiten von Michael Wesely", in: Fahnemann, 2004, S. 79-93)
CHF 5 000 / 8 000 | (€ 5 150 / 8 250)
Verkauft für CHF 5 375 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr