Lot 3041* - A197 Schweizer Kunst - Freitag, 02. Juli 2021, 14.00 Uhr
FERDINAND HODLER
(Bern 1853–1918 Genf)
Bildnis Clara Pasche-Battié. 1914.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: 1914 F. Hodler.
47,5 × 39,5 cm.
Provenienz:
- François Monnard, Genf, 1921–1946.
- Schweizer Privatbesitz, ab 1946. In der gleichen Familie bis 2012.
- Privatsammlung, USA.
Ausstellungen:
- Bern 1921, Hodler-Gedächtnis-Ausstellung, Kunstmuseum Bern, 20.8.–23.10.1921, Nr. 505, als "Frauenkopf mit schwarzen Haaren, 1914".
- Bern 1936, Ferdinand Hodler. Kunsthalle Bern. 9.5.–5.7.1936, Nr. 121, als "Frauenkopf".
- Genf 1938, F. Hodler. Exposition commémorative à l’occasion du XXe anniversaire de sa mort. Galerie Moos, 19.5.–19.6. 1938, Nr. 98, als "Portrait Mme Pasche".
- Carouge 1966, Cent ans de peinture genevoise, 1830–1930. Collection privées carougeoises. Salle de fêtes, 13.5.–3.6.1966, Nr. 46.
- Carouge 1991, René-Louis Piachaud 1896-1941. Cinquantième anniversaire de sa mort 1991. Musée de Carouge, 2.10.–10.11.1991, Nr. 97, als "Portrait Mme Pasche-Bathier".
Literatur:
- Carl Albert Loosli: Generalkatalog in: Ferdinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass, Suter 1921–24, Nr. 1040, als "Italienerin (Kopf mit schwarzen Haaren), 1914".
- Ausst.-Kat. René-Louis Piachaud 1896-1941. Cinquantième anniversaire de sa mort 1991, Musée de Carouge: René-Louis Piachaud. Cinquantième anniversaire de sa mort 1921, Carouge 1991, Nr. 97, als "Portrait de Mme Pasche-Bathier".
- Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Bd. II, Die Bildnisse, Zürich 2012, S. 286, Nr. 946 (mit Abb.).
Hodler hatte Clara Battié bereits 1898 portraitiert, als sie noch eine junge Kunstschülerin war. Ab 1913 stand sie ihm als 32-jährige verheiratete Frau wieder Modell, nun auch im Hinblick auf die grossformatige Komposition "Blick in die Unendlichkeit". Sowohl in der Fassung Hahnloser als auch in derjenigen des Kunsthauses Zürich erscheint sie als mittlere bzw. als zweite Figur von rechts. Während die Individualität der Dargestellten auf den erwähnten Monumentalgemälden zugunsten einer allgemeingültigen Aussage reduziert wurde, wird diese auf dem vorliegenden, von der mehrfigurigen Komposition gänzlich unabhängigen Bildnis mit expressiven Mitteln gesteigert.
Das hier angebotene Portrait erinnert in der farblichen Modellierung der Gesichtszüge und im sich darauf abzeichnenden Spiel von Licht und Schatten mit den Komplementärfarben Rot und Grün an die deutschen Expressionisten und an die Fauves in Frankreich. Es gehört auch durch den bei Hodler selten auftretenden orangen Hintergrund und seinen pastosen Farbauftrag zu den modernsten Portraits von der Hand Hodlers.
- François Monnard, Genf, 1921–1946.
- Schweizer Privatbesitz, ab 1946. In der gleichen Familie bis 2012.
- Privatsammlung, USA.
Ausstellungen:
- Bern 1921, Hodler-Gedächtnis-Ausstellung, Kunstmuseum Bern, 20.8.–23.10.1921, Nr. 505, als "Frauenkopf mit schwarzen Haaren, 1914".
- Bern 1936, Ferdinand Hodler. Kunsthalle Bern. 9.5.–5.7.1936, Nr. 121, als "Frauenkopf".
- Genf 1938, F. Hodler. Exposition commémorative à l’occasion du XXe anniversaire de sa mort. Galerie Moos, 19.5.–19.6. 1938, Nr. 98, als "Portrait Mme Pasche".
- Carouge 1966, Cent ans de peinture genevoise, 1830–1930. Collection privées carougeoises. Salle de fêtes, 13.5.–3.6.1966, Nr. 46.
- Carouge 1991, René-Louis Piachaud 1896-1941. Cinquantième anniversaire de sa mort 1991. Musée de Carouge, 2.10.–10.11.1991, Nr. 97, als "Portrait Mme Pasche-Bathier".
Literatur:
- Carl Albert Loosli: Generalkatalog in: Ferdinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass, Suter 1921–24, Nr. 1040, als "Italienerin (Kopf mit schwarzen Haaren), 1914".
- Ausst.-Kat. René-Louis Piachaud 1896-1941. Cinquantième anniversaire de sa mort 1991, Musée de Carouge: René-Louis Piachaud. Cinquantième anniversaire de sa mort 1921, Carouge 1991, Nr. 97, als "Portrait de Mme Pasche-Bathier".
- Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Bd. II, Die Bildnisse, Zürich 2012, S. 286, Nr. 946 (mit Abb.).
Hodler hatte Clara Battié bereits 1898 portraitiert, als sie noch eine junge Kunstschülerin war. Ab 1913 stand sie ihm als 32-jährige verheiratete Frau wieder Modell, nun auch im Hinblick auf die grossformatige Komposition "Blick in die Unendlichkeit". Sowohl in der Fassung Hahnloser als auch in derjenigen des Kunsthauses Zürich erscheint sie als mittlere bzw. als zweite Figur von rechts. Während die Individualität der Dargestellten auf den erwähnten Monumentalgemälden zugunsten einer allgemeingültigen Aussage reduziert wurde, wird diese auf dem vorliegenden, von der mehrfigurigen Komposition gänzlich unabhängigen Bildnis mit expressiven Mitteln gesteigert.
Das hier angebotene Portrait erinnert in der farblichen Modellierung der Gesichtszüge und im sich darauf abzeichnenden Spiel von Licht und Schatten mit den Komplementärfarben Rot und Grün an die deutschen Expressionisten und an die Fauves in Frankreich. Es gehört auch durch den bei Hodler selten auftretenden orangen Hintergrund und seinen pastosen Farbauftrag zu den modernsten Portraits von der Hand Hodlers.
CHF 350 000 / 500 000 | (€ 360 820 / 515 460)
Verkauft für CHF 463 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr