Lot 1131 - A210 Decorative Arts - Donnerstag, 19. September 2024, 14.00 Uhr
TELLER DES „EARL OF JERSEY-SERVICE” TYPS
Meissen, um 1740. Bemalung nach einem Vorbild von A. F. Löwenfinck.
Form „Alter Ausschnitt” mit brauner Randlinie. Bemalt in der charakteristischen Farbpalette, mit einem chinesischen Fischer und Knaben in einer weiten, chinesischen Flusslandschaft mit felsiger Küstenlinie mit Pagoden mit fliegenden Insekten und Vögeln, verblassende Schiffe in der Ferne. Blüten und Sträusschen indianischer Blumen auf der Fahne. Unterglasurblause Schwertermarke, Pressnummer 16.
Ø 23,5 cm.
Provenienz:
Privatsammlung, Lugano.
50 der frühen, dem sogenannten „Earl of Jersey- Service” zugeschriebenen Teile, befinden sich zu einem Grossteil in Osterley Park des Earl of Jersey, heute dem englischen National Trust zugehörig.
Jene frühen Exemplare, der Hand Adam Friedrich von Löwenfinck zugeschriebene Teller, tragen alle keine Pressnummern, sondern ein Dreherzeichen, die nur bis 1737/38 in Meissen in Gebrauch waren und dann seit 1738/39 durch eine eingepresste Nummer ersetzt wurden, in Vertretung des jeweiligen Drehers oder Formers des Porzellanobjekts. Meissener Porzellan mit einer Pressmarke muss nach 1738 datiert werden, als Löwenfinck bereits verstorben war (1736). Die Bemalung dieses Teller stammt demnach nicht aus seiner Hand. Für eine umfassende Zusammenfassung zu Löwenfinck Dekoren vgl. Langeloh Porcelain 2019, S.190-210, S. 614-617.
Privatsammlung, Lugano.
50 der frühen, dem sogenannten „Earl of Jersey- Service” zugeschriebenen Teile, befinden sich zu einem Grossteil in Osterley Park des Earl of Jersey, heute dem englischen National Trust zugehörig.
Jene frühen Exemplare, der Hand Adam Friedrich von Löwenfinck zugeschriebene Teller, tragen alle keine Pressnummern, sondern ein Dreherzeichen, die nur bis 1737/38 in Meissen in Gebrauch waren und dann seit 1738/39 durch eine eingepresste Nummer ersetzt wurden, in Vertretung des jeweiligen Drehers oder Formers des Porzellanobjekts. Meissener Porzellan mit einer Pressmarke muss nach 1738 datiert werden, als Löwenfinck bereits verstorben war (1736). Die Bemalung dieses Teller stammt demnach nicht aus seiner Hand. Für eine umfassende Zusammenfassung zu Löwenfinck Dekoren vgl. Langeloh Porcelain 2019, S.190-210, S. 614-617.
CHF 3 000 / 5 000 | (€ 3 090 / 5 150)
Verkauft für CHF 4 375 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr