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Lot 1043 ♣ - A210 Decorative Arts - Donnerstag, 19. September 2024, 14.00 Uhr
GESCHNITZTER ELFENBEINBECHER "ATALANTA UND MELEAGER"
Süddeutschland, Spätes 17. Jh oder 19. Jh.
Geschnitztes, umlaufendes Elfenbeinrelief. Zinnbecher-Einsatz mit Spuren einer Vergoldung unter der Lippe. Vielfigurige Darstellung mit Meleager, welcher den Eberkopf Atalanta vorführt. Er wird von detailreichen, teils drapierten Männern sowie Frauen und einem Reh begleitet. Darstellung Neptuns auf Stein sitzend, den ausgestreckten Arm in stoppender Geste zu Meleager gerichtet. Zu den Füssen befinden sich Pflanzen, Schlangen und Muscheln. Unten mit eingeritztem X im Elfenbein. Auf Etikette bezeichnet BURG
Ø 6,5 cm, H 11,7 cm.
Für den Export dieses Objekts ist eine CITES-Bescheinigung notwendig. Bitte informieren Sie sich vor der Auktion über die Importbestimmungen des Ziellandes. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Fach-Abteilung.
Elfenbein mit einem fast durchgehenden Riss, einem kleineren Ausbruch am oberen Rand sowie kleinere Kratzer. Metalleinsatz mit Dellen, teils verbogen und kleinem Spannungsriss an Lippe.
Provenienz:
- Auktion Christie’s London, Auktion 500 years: Decorative Arts Europe, 8. Juli 2010, Lot 62.
- Sammlung Dr. E. Boehlen, Bern, bei obiger Auktion erworben.
Angesichts der Existenz von mindestens zwei weiteren Bechern mit der gleichen Szene, einer in der Sammlung Reiner Winkler und der andere im Bayerischen Nationalmuseum München, ist es wahrscheinlich, dass es sich bei der Quelle der Szene um einen zeitgenössischen Kupferstich handelt. Während Theuerkauff den Winkler-Becher vorsichtig in das späte 17. oder vielleicht sogar 19. Jh. katalogisiert, datiert Berliner die Version des Bayerischen Nationalmuseums mit grösserer Sicherheit in die Mitte des 17. Jh.
Literatur:
- Rudolf Berliner: Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums. Augsburg 1926, S. 52, Nr. 184.
- Christian Theuerkauff: Elfenbein. Sammlung Reiner Winkler. München 1984, S. 158/159, Abb. 86.
Aufgrund der Verarbeitung von artengeschützten Materialien und fehlenden Dokumenten kann dieses Objekt nicht von der Schweiz ins Ausland exportiert werden.
Provenienz:
- Auktion Christie’s London, Auktion 500 years: Decorative Arts Europe, 8. Juli 2010, Lot 62.
- Sammlung Dr. E. Boehlen, Bern, bei obiger Auktion erworben.
Angesichts der Existenz von mindestens zwei weiteren Bechern mit der gleichen Szene, einer in der Sammlung Reiner Winkler und der andere im Bayerischen Nationalmuseum München, ist es wahrscheinlich, dass es sich bei der Quelle der Szene um einen zeitgenössischen Kupferstich handelt. Während Theuerkauff den Winkler-Becher vorsichtig in das späte 17. oder vielleicht sogar 19. Jh. katalogisiert, datiert Berliner die Version des Bayerischen Nationalmuseums mit grösserer Sicherheit in die Mitte des 17. Jh.
Literatur:
- Rudolf Berliner: Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums. Augsburg 1926, S. 52, Nr. 184.
- Christian Theuerkauff: Elfenbein. Sammlung Reiner Winkler. München 1984, S. 158/159, Abb. 86.
Aufgrund der Verarbeitung von artengeschützten Materialien und fehlenden Dokumenten kann dieses Objekt nicht von der Schweiz ins Ausland exportiert werden.
CHF 2 000 / 3 000 | (€ 2 060 / 3 090)