Lot 4017* - A211 Out of This World - Dienstag, 03. Dezember 2024, 17.00 Uhr
FOSSILER WALROSS-SCHÄDEL
Odobenus rosmarus rosmarus.
500 – 5000 Jahre.
Gefunden im Jahr 1968.
St. Lawrence-Insel, Alaska, USA.
90 × 40 × 22 cm (Masse nicht inklusive Ständer).
500 – 5000 Jahre.
Gefunden im Jahr 1968.
St. Lawrence-Insel, Alaska, USA.
90 × 40 × 22 cm (Masse nicht inklusive Ständer).
Das Walross (Odobenus rosmarus) ist ein grosser Meeressäuger, der heute in der Nähe des Nordpols im Nordpolarmeer und in den subarktischen Meeren der nördlichen Hemisphäre lebt. Die Art wird in zwei Unterarten unterteilt, das Atlantische Walross (Odobenus rosmarus rosmarus), das im Atlantik lebt, und das Pazifische Walross (Odobenus rosmarus divergens), das im Pazifik lebt.
Odobenus, der Vorfahre dieser einzigen, heute noch existierenden Walrossgattung, entwickelte sich im mittleren Miozän (16-11 Millionen Jahre) im Nordpazifik, diversifizierte sich im späten Miozän (11-5 Millionen Jahre) und verbreitete sich im frühen Pliozän (5-2,5 Millionen Jahre) im Nordatlantik. Diese Gattung wurde erstmals von dem legendären Carl von Linné, auch bekannt als Linnaeus, im Jahr 1758 in seinem bahnbrechenden Buch "Systema Naturae" beschrieben.
Das vielleicht charakteristischste Merkmal dieser Tiere ist ihr Paar länglicher, ständig wachsender, oberer Eckzähne, die bei erwachsenen Tieren beider Geschlechter zu finden sind. Fossile Aufzeichnungen zeigen, dass sich diese Stosszähne so nur in dieser einzigen Walrosslinie entwickelt haben. Ihre beeindruckende Statur und robuste Haut halten sie nicht nur warm, sondern auch sicher. Walrosse können sich, sofern erforderlich, erfolgreich gegen Eisbären und sogar Orcas wehren.
Dieser Bewohner der eisigen und rauen Landschaften des Nordpols spielt auch in der Religion und Folklore vieler arktischer Völker eine wichtige Rolle. Haut und Knochen werden in spirituellen Zeremonien verwendet. Das Tier taucht auch häufig in Legenden auf - zum Beispiel in einem Tschuktschen-Mythos einer alten, walrossköpfigen Frau, welche über den Meeresgrund herrscht und die wiederum mit der Inuit-Göttin Sedna in Verbindung gebracht wird.
Bei dem hier vorgestellten Exemplar handelt es sich um einen vollständigen und sehr gut erhaltenen fossilen Schädel eines Walrosses. Dieser wurde 1968 auf der St. Lawrence-Insel von einem örtlichen Elfenbeinschnitzer gefunden. Seine wunderschönen, langen Stosszähne sind in einem ausgezeichneten Zustand. Als Überbleibsel der Evolution dieser Reliktart beeindruckt er nicht nur durch seine Ästhetik, sondern auch durch seinen wissenschaftlichen Wert.
Odobenus, der Vorfahre dieser einzigen, heute noch existierenden Walrossgattung, entwickelte sich im mittleren Miozän (16-11 Millionen Jahre) im Nordpazifik, diversifizierte sich im späten Miozän (11-5 Millionen Jahre) und verbreitete sich im frühen Pliozän (5-2,5 Millionen Jahre) im Nordatlantik. Diese Gattung wurde erstmals von dem legendären Carl von Linné, auch bekannt als Linnaeus, im Jahr 1758 in seinem bahnbrechenden Buch "Systema Naturae" beschrieben.
Das vielleicht charakteristischste Merkmal dieser Tiere ist ihr Paar länglicher, ständig wachsender, oberer Eckzähne, die bei erwachsenen Tieren beider Geschlechter zu finden sind. Fossile Aufzeichnungen zeigen, dass sich diese Stosszähne so nur in dieser einzigen Walrosslinie entwickelt haben. Ihre beeindruckende Statur und robuste Haut halten sie nicht nur warm, sondern auch sicher. Walrosse können sich, sofern erforderlich, erfolgreich gegen Eisbären und sogar Orcas wehren.
Dieser Bewohner der eisigen und rauen Landschaften des Nordpols spielt auch in der Religion und Folklore vieler arktischer Völker eine wichtige Rolle. Haut und Knochen werden in spirituellen Zeremonien verwendet. Das Tier taucht auch häufig in Legenden auf - zum Beispiel in einem Tschuktschen-Mythos einer alten, walrossköpfigen Frau, welche über den Meeresgrund herrscht und die wiederum mit der Inuit-Göttin Sedna in Verbindung gebracht wird.
Bei dem hier vorgestellten Exemplar handelt es sich um einen vollständigen und sehr gut erhaltenen fossilen Schädel eines Walrosses. Dieser wurde 1968 auf der St. Lawrence-Insel von einem örtlichen Elfenbeinschnitzer gefunden. Seine wunderschönen, langen Stosszähne sind in einem ausgezeichneten Zustand. Als Überbleibsel der Evolution dieser Reliktart beeindruckt er nicht nur durch seine Ästhetik, sondern auch durch seinen wissenschaftlichen Wert.
CHF 35 000 / 50 000 | (€ 36 080 / 51 550)