Lot 3046* - A210 Gemälde Alter Meister - Freitag, 20. September 2024, 14.00 Uhr
GIOVANNI BATTISTA SALVI genannt SASSOFERRATO
(Sassoferrato 1609–1685 Rom)
Betende Madonna.
Öl auf Leinwand.
48,8 × 38,5 cm.
Provenienz:
- Auktion Christie's, London, 3.7.2013, Los 195.
- Moretti Fine Art, London/New York/Florenz, 2014.
- Privatsammlung, Deutschland.
- Auktion Neumeister, München, 4.12.2019, Los 137.
- Europäische Privatsammlung.
Das hier angebotene Gemälde ist eine eigenhändige Fassung einer der bekanntesten Bildschöpfungen des in Rom tätigen Künstlers Giovanni Battista Salvi, gen. Il Sassoferrato.
Sassoferrato ist für seine Madonnengemälde in strahlenden, stark buntfarbenen Tönen mit schmelzendem Inkarnat bekannt. Mit seinen Madonnengemälden gelang es Sassoferrato, den unermesslichen Bilderbedarf der italienischen Gegenreformation zu befriedigen. Die brillante Malweise und der emailhafte Glanz des Kolorits seiner Werke überzeugt auch noch den heutigen Betrachter. Sassoferrato orientierte sich bewusst am Schaffen berühmter Vorgänger, wie etwa Perugino (1445/1448–1523) und Rafael (1483–1520). Aber auch stilistische Merkmale von Zeitgenossen, wie Domenichino (1581–1641) und Guido Reni (1575–1642) finden sich in seinen Arbeiten wieder. In der jüngeren Vergangenheit begann man in der Folge der Neubewertung der Präraffaeliten, auch das Schaffen des "Pittore delle belle Madonne" wissenschaftlich neu einzuordnen und wertzuschätzen.
Kompositionell und in der Grösse vergleichbar sind zwei Gemälde im Musée des Beaux-Arts in Bordeaux (Inv.-Nr. E 950, Nr. 7189; siehe François Macé de Lépinay (Hrsg.): Giovanni Battista Salvi - "Il Sassoferrato", Ausst.-Kat. Sassoferrato, 29.6.–14.10.1990, Mailand 1990, S. 53, Kat.-Nr. 6 mit Abb.) und im Rijksmuseum zu Amsterdam (Inv.-Nr. C 1370).
Vincenzo Mancuso bestätigt die Autorschaft Sassoferraros anhand einer Fotografie, wofür wir ihm danken. Er wird das Gemälde in das Werkverzeichnis des Künstlers, welches er in der Fortsetzung von François Macé de Lepinay bearbeitet, aufnehmen.
Sassoferrato ist für seine Madonnengemälde in strahlenden, stark buntfarbenen Tönen mit schmelzendem Inkarnat bekannt. Mit seinen Madonnengemälden gelang es Sassoferrato, den unermesslichen Bilderbedarf der italienischen Gegenreformation zu befriedigen. Die brillante Malweise und der emailhafte Glanz des Kolorits seiner Werke überzeugt auch noch den heutigen Betrachter. Sassoferrato orientierte sich bewusst am Schaffen berühmter Vorgänger, wie etwa Perugino (1445/1448–1523) und Rafael (1483–1520). Aber auch stilistische Merkmale von Zeitgenossen, wie Domenichino (1581–1641) und Guido Reni (1575–1642) finden sich in seinen Arbeiten wieder. In der jüngeren Vergangenheit begann man in der Folge der Neubewertung der Präraffaeliten, auch das Schaffen des "Pittore delle belle Madonne" wissenschaftlich neu einzuordnen und wertzuschätzen.
Kompositionell und in der Grösse vergleichbar sind zwei Gemälde im Musée des Beaux-Arts in Bordeaux (Inv.-Nr. E 950, Nr. 7189; siehe François Macé de Lépinay (Hrsg.): Giovanni Battista Salvi - "Il Sassoferrato", Ausst.-Kat. Sassoferrato, 29.6.–14.10.1990, Mailand 1990, S. 53, Kat.-Nr. 6 mit Abb.) und im Rijksmuseum zu Amsterdam (Inv.-Nr. C 1370).
Vincenzo Mancuso bestätigt die Autorschaft Sassoferraros anhand einer Fotografie, wofür wir ihm danken. Er wird das Gemälde in das Werkverzeichnis des Künstlers, welches er in der Fortsetzung von François Macé de Lepinay bearbeitet, aufnehmen.
CHF 25 000 / 35 000 | (€ 25 770 / 36 080)
Verkauft für CHF 31 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr