Lot 3074 - A204 Gemälde Alter Meister - Freitag, 31. März 2023, 14.00 Uhr
JAKOB PHILIPP HACKERT
(Prenzlau 1737–1807 San Piero di Carreggio)
Französische Flusslandschaft mit Fischern und Kaufleuten. 1766.
Öl auf Kupfer.
Unten links mittig signiert und datiert: J. P. Hackert 1766.
29,4 × 40,3 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Dieses sowie das folgende Los stellen zwei charakteristische Gemälde der Landschaftsmalerei Jakob Philipp Hackerts dar und sind in dessen Frühwerk einzuordnen. Idyllische Landhäuser oder kastellartige Gebäude, wie diese, wurden in malerische Ansichten eingebettet und von rastendenden Landleuten oder gar Fischern belebt.
Als Grundlage dienten Hackert seine zahlreichen Zeichnungen aus seiner Pariser Zeit um 1766, in welcher Spaziergänge entlang der Seine, begleitet von den beiden Künstlern Samuel Hieronymus Grimm (1733–1794) und Nicolas Pérignon (1726–1782), als eine wichtige Quelle der Inspiration dienten. Aus diesen Skizzenbüchern schliesslich entstanden später idealisierte Landschaftsdarstellungen, die neben Aquarellen und Gouachen ebenso als Ölgemälde auf Kupfer realisiert wurden. Wie Goethe (1749–1832), der Hackert mit grosser Wertschätzung begegnete, in seinen Biographien schreibt, fanden sich diese Werke nicht selten in Räumlichkeiten des wohlhabenden Bürgertums wieder.
Die Wanderungen und Begegnungen entlang der Seine sowie an der normannischen Küste während seiner Zeit in Frankreich, die Hackert in seinem Œuvre zum Ausdruck brachte, zählten damals zu einer Seltenheit. Besonders Letzterem schenkten nur wenige Künstler ihre Aufmerksamkeit und fanden sich entsprechend nur vereinzelt in der Landschaftsmalerei wieder.
Wir danken Dr. Claudia Nordhoff für die wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes.
Schweizer Privatbesitz.
Dieses sowie das folgende Los stellen zwei charakteristische Gemälde der Landschaftsmalerei Jakob Philipp Hackerts dar und sind in dessen Frühwerk einzuordnen. Idyllische Landhäuser oder kastellartige Gebäude, wie diese, wurden in malerische Ansichten eingebettet und von rastendenden Landleuten oder gar Fischern belebt.
Als Grundlage dienten Hackert seine zahlreichen Zeichnungen aus seiner Pariser Zeit um 1766, in welcher Spaziergänge entlang der Seine, begleitet von den beiden Künstlern Samuel Hieronymus Grimm (1733–1794) und Nicolas Pérignon (1726–1782), als eine wichtige Quelle der Inspiration dienten. Aus diesen Skizzenbüchern schliesslich entstanden später idealisierte Landschaftsdarstellungen, die neben Aquarellen und Gouachen ebenso als Ölgemälde auf Kupfer realisiert wurden. Wie Goethe (1749–1832), der Hackert mit grosser Wertschätzung begegnete, in seinen Biographien schreibt, fanden sich diese Werke nicht selten in Räumlichkeiten des wohlhabenden Bürgertums wieder.
Die Wanderungen und Begegnungen entlang der Seine sowie an der normannischen Küste während seiner Zeit in Frankreich, die Hackert in seinem Œuvre zum Ausdruck brachte, zählten damals zu einer Seltenheit. Besonders Letzterem schenkten nur wenige Künstler ihre Aufmerksamkeit und fanden sich entsprechend nur vereinzelt in der Landschaftsmalerei wieder.
Wir danken Dr. Claudia Nordhoff für die wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes.
CHF 6 000 / 9 000 | (€ 6 190 / 9 280)
Verkauft für CHF 9 375 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr