Lot 3232 - A206 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 22. September 2023, 16.00 Uhr
JOHANN JAKOB FREY
(Basel 1813–1865 Frascati)
Orientalische Ruinenlandschaft.
Öl auf Leinwand.
100 × 138 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Der gebürtige Schweizer Johann Jakob Frey avancierte Ende der 1830er Jahre zu einem der bekanntesten Maler in Rom, dem Mekka für Künstler des 19. Jahrhunderts. Dort gelangte Frey nicht nur rasch zu finanziellem Erfolg, sondern er erhielt auch wichtige Aufträge, die sein künstlerisches Schaffen wesentlich beeinflussen sollten. So wurde er 1842 aufgrund seines Ruhmes als Landschaftsmaler von der Preussischen Regierung zum offiziellen Maler archäologischer Ausgrabungsstätten ernannt und nahm daraufhin 1843 an einer ausgedehnten Expedition nach Ägypten teil. Das uns vorliegende Gemälde zeugt von dieser Unternehmung, muss jedoch nach Freys Rückkehr aus Ägypten auf Grundlage eines Französischen Expeditionsberichtes von 1807 entstanden sein. Bei den dargestellten Ruinen handelt es sich um die Überreste der antiken Stadt Antaeopolis, die 1821 bei einer Nil-Flut zerstört wurde. Frey verbindet die Eindrücke von Licht, Vegetation und Architektur, die er während seiner Ägyptenexpedition kennenlernte, mit den Bildvorlagen, die er in Expeditionsberichten fand. Die Ruinen der Stadt Antaeopolis malte Frey in unterschiedlichen Ausführungen (siehe Maltzahn Gallery (Hrsg.): A Collection of Drawings and Paintings by Johann Jacob Frey 1813-1865, London 1974, S. 7 ff.). Dieser Katalog bezeugt auch die Eigenart Freys, seine Gemälde nur äusserst selten zu signieren und zu datieren und auch in unserem Gemälde findet sich keine Signatur und keine Datierung. Eine Stilanalyse des Bildes offenbart insbesondere die Malweise der Spiegelungen im Wasser und der Palmen als typisch für Johann Jakob Frey. Bemerkenswert bei dem hier angebotenen Los ist zudem die malerische Schärfe, in der Frey diese imposante Landschaft malt und uns in der Manier des Parallelismus einen Wald aus Palmen und Säulen präsentiert.
Schweizer Privatbesitz.
Der gebürtige Schweizer Johann Jakob Frey avancierte Ende der 1830er Jahre zu einem der bekanntesten Maler in Rom, dem Mekka für Künstler des 19. Jahrhunderts. Dort gelangte Frey nicht nur rasch zu finanziellem Erfolg, sondern er erhielt auch wichtige Aufträge, die sein künstlerisches Schaffen wesentlich beeinflussen sollten. So wurde er 1842 aufgrund seines Ruhmes als Landschaftsmaler von der Preussischen Regierung zum offiziellen Maler archäologischer Ausgrabungsstätten ernannt und nahm daraufhin 1843 an einer ausgedehnten Expedition nach Ägypten teil. Das uns vorliegende Gemälde zeugt von dieser Unternehmung, muss jedoch nach Freys Rückkehr aus Ägypten auf Grundlage eines Französischen Expeditionsberichtes von 1807 entstanden sein. Bei den dargestellten Ruinen handelt es sich um die Überreste der antiken Stadt Antaeopolis, die 1821 bei einer Nil-Flut zerstört wurde. Frey verbindet die Eindrücke von Licht, Vegetation und Architektur, die er während seiner Ägyptenexpedition kennenlernte, mit den Bildvorlagen, die er in Expeditionsberichten fand. Die Ruinen der Stadt Antaeopolis malte Frey in unterschiedlichen Ausführungen (siehe Maltzahn Gallery (Hrsg.): A Collection of Drawings and Paintings by Johann Jacob Frey 1813-1865, London 1974, S. 7 ff.). Dieser Katalog bezeugt auch die Eigenart Freys, seine Gemälde nur äusserst selten zu signieren und zu datieren und auch in unserem Gemälde findet sich keine Signatur und keine Datierung. Eine Stilanalyse des Bildes offenbart insbesondere die Malweise der Spiegelungen im Wasser und der Palmen als typisch für Johann Jakob Frey. Bemerkenswert bei dem hier angebotenen Los ist zudem die malerische Schärfe, in der Frey diese imposante Landschaft malt und uns in der Manier des Parallelismus einen Wald aus Palmen und Säulen präsentiert.
CHF 6 000 / 10 000 | (€ 6 190 / 10 310)
Verkauft für CHF 12 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr