Lot 3258 - A207 Impressionismus & Moderne - Freitag, 01. Dezember 2023, 16.30 Uhr
MAX ERNST
(Brühl 1891–1976 Paris)
Janus. 1974.
Bronze, schwarze Patina.
Signiert, nummeriert und mit dem Giesserstempel auf der oberen Plinthe: max ernst / 11/18 / CIRE A. VALSUANI PERDUE.
H 43,5 cm.
Wir danken Dr. Jürgen Pech für die Bestätigung der Authentizität des Werks.
Gutachten:
Dr. Jürgen Pech, Bonn, 1.10.2023.
Provenienz:
- Jacques Putman, Editor, Paris.
- Schweizer Privatbesitz, durch Erbschaft an die heutigen Besitzer.
Literatur:
- Jürgen Pech: Max Ernst - Plastische Werke, Köln 2005, S. 208–211 (mit Abb.; anderer Guss).
- Susanne Kaufmann: Im Spannungsfeld von Fläche und Raum. Studien zur Wechselwirkung von Malerie und Skulptur im Werk von Max Ernst, Weimar 2003, S. 110, Nr. 104, S. 230 und S. 293 (mit Abb.; anderer Guss).
Die 1974 entstandene Plastik des zweigesichtigen römischen Torgottes "Janus" ist ein Beispiel für Max Ernsts Entwicklung der Plattenplastik, die sich an Alberto Giacomettis zweiseitigen Platten- oder Scheibenplastiken orientiert. Die Skulptur besteht aus einer hochrechteckigen Platte mit Köpfen auf beiden Seiten. Für die Gestaltungselemente Muschel, Schildkröte und Frosch verwendet der Künstler Spielzeugformen, die er mit Gips ausgiesst und hier zu weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen stilisiert. Max Ernst, einer der bedeutendsten Surrealisten seiner Zeit, schwankt in diesem Werk zwischen menschlicher und tierischer, männlicher und weiblicher Gestalt und spielt auf vielfältige Weise mit den Formen und ihren Deutungsmöglichkeiten.
Gutachten:
Dr. Jürgen Pech, Bonn, 1.10.2023.
Provenienz:
- Jacques Putman, Editor, Paris.
- Schweizer Privatbesitz, durch Erbschaft an die heutigen Besitzer.
Literatur:
- Jürgen Pech: Max Ernst - Plastische Werke, Köln 2005, S. 208–211 (mit Abb.; anderer Guss).
- Susanne Kaufmann: Im Spannungsfeld von Fläche und Raum. Studien zur Wechselwirkung von Malerie und Skulptur im Werk von Max Ernst, Weimar 2003, S. 110, Nr. 104, S. 230 und S. 293 (mit Abb.; anderer Guss).
Die 1974 entstandene Plastik des zweigesichtigen römischen Torgottes "Janus" ist ein Beispiel für Max Ernsts Entwicklung der Plattenplastik, die sich an Alberto Giacomettis zweiseitigen Platten- oder Scheibenplastiken orientiert. Die Skulptur besteht aus einer hochrechteckigen Platte mit Köpfen auf beiden Seiten. Für die Gestaltungselemente Muschel, Schildkröte und Frosch verwendet der Künstler Spielzeugformen, die er mit Gips ausgiesst und hier zu weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen stilisiert. Max Ernst, einer der bedeutendsten Surrealisten seiner Zeit, schwankt in diesem Werk zwischen menschlicher und tierischer, männlicher und weiblicher Gestalt und spielt auf vielfältige Weise mit den Formen und ihren Deutungsmöglichkeiten.
CHF 50 000 / 70 000 | (€ 51 550 / 72 160)
Verkauft für CHF 62 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr