Lot 3101 - A196 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 26. März 2021, 16.00 Uhr
PETRUS VAN SCHENDEL
(Terheijden 1806–1870 Brüssel)
Junge Frau bei Kerzenschein. 1829.
Öl auf Holz.
Unten rechts am Gewölbebogen signiert und datiert: P. van. Schendel. fec: 1829.
27 × 21 cm.
Provenienz:
- Auktion Sotheby's, Amsterdam, 18.5.1981, Los 347.
- Schweizer Privatbesitz.
Petrus van Schendel gilt als typischer Vertreter der romantischen Genremalerei, bei der bewusst der Augenschein auf Lichteffekte mit Helldunkel-Darstellungen gelegt wird. So auch bei vorliegendem Gemälde, das seinem Frühwerk zuzuordnen ist und ganz in der Tradition seines Vorbildes, Gerard Dou (1613–1675), steht, der oft Menschen in Nischen eines Interieurs oder einer Küche porträtierte.
Das hier dargestellte Dienstmädchen, mit einer für jene Zeit typischen Kopfbedeckung, einer sogenannten 'neepjesmuts', steht in einer Nische und putzt eine Platte. Das warme Licht der Öllampe spiegelt sich dabei charmant auf ihrem Gesicht, ihrer Kleidung, ihren Armen und Händen wider. Drei Jahre später benutzte van Schendel das gleiche Modell für sein 'Dienstmädchen, das bei Lampenlicht Kaffee serviert', das sich heute in einer englischen Privatsammlung befindet.
Nach 1828, als Schendel seine Ausbildung an der Antwerpener Akademie der Schönen Künste beendete, arbeitete er sehr intensiv, um sich seinen Lebensunterhalt als Künstler zu verdienen. In diesem Jahr entdeckte er auch seine persönliche Spezialisierung, bei der er sich auf Darstellungen bei Kerzenschein, Lampen- und Mondlicht konzentrierte. Diese fangen eine stimmungsvolle Szenerie ein, wie dieses hier angebotenen Beispiel qualitätsvoll vor Augen führt.
Wir danken Dr. Jan de Meere für die Bestätigung der Eigenhändigkeit des Gemäldes anhand einer Fotografie und für seine Hilfe bei der Katalogisierung. Für ihn bestätigt die verwendete Eichenholztafel, die der Künstler für gewönlich in seinem Frühwerk gebrauchte, die Entstehung um 1829.
- Auktion Sotheby's, Amsterdam, 18.5.1981, Los 347.
- Schweizer Privatbesitz.
Petrus van Schendel gilt als typischer Vertreter der romantischen Genremalerei, bei der bewusst der Augenschein auf Lichteffekte mit Helldunkel-Darstellungen gelegt wird. So auch bei vorliegendem Gemälde, das seinem Frühwerk zuzuordnen ist und ganz in der Tradition seines Vorbildes, Gerard Dou (1613–1675), steht, der oft Menschen in Nischen eines Interieurs oder einer Küche porträtierte.
Das hier dargestellte Dienstmädchen, mit einer für jene Zeit typischen Kopfbedeckung, einer sogenannten 'neepjesmuts', steht in einer Nische und putzt eine Platte. Das warme Licht der Öllampe spiegelt sich dabei charmant auf ihrem Gesicht, ihrer Kleidung, ihren Armen und Händen wider. Drei Jahre später benutzte van Schendel das gleiche Modell für sein 'Dienstmädchen, das bei Lampenlicht Kaffee serviert', das sich heute in einer englischen Privatsammlung befindet.
Nach 1828, als Schendel seine Ausbildung an der Antwerpener Akademie der Schönen Künste beendete, arbeitete er sehr intensiv, um sich seinen Lebensunterhalt als Künstler zu verdienen. In diesem Jahr entdeckte er auch seine persönliche Spezialisierung, bei der er sich auf Darstellungen bei Kerzenschein, Lampen- und Mondlicht konzentrierte. Diese fangen eine stimmungsvolle Szenerie ein, wie dieses hier angebotenen Beispiel qualitätsvoll vor Augen führt.
Wir danken Dr. Jan de Meere für die Bestätigung der Eigenhändigkeit des Gemäldes anhand einer Fotografie und für seine Hilfe bei der Katalogisierung. Für ihn bestätigt die verwendete Eichenholztafel, die der Künstler für gewönlich in seinem Frühwerk gebrauchte, die Entstehung um 1829.
CHF 8 000 / 10 000 | (€ 8 250 / 10 310)
Verkauft für CHF 10 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr