Lot 1025* - A192 Decorative Arts - Donnerstag, 18. Juni 2020, 14.00 Uhr
KLEINE PASTIGLIA-KASSETTE
Renaissance, Italien, wohl Ferrara, Anfang16. Jh.
Holzkern mit Reliefdekor in Pastiglia sowie vergoldet. Umlaufend mit figürlichen Darstellungen mit römischen Soldaten, wohl der Geschichte von Johannes dem Täufer. Blätter- und Zierfriesen. Rechteckiger Korpus mit Klappdeckel mit Knauf (wohl später).
16 x 11 x 10 cm.
Füsse fehlen. Pastigliadekor mit zahlreichen Fehlstellen sowie teils unvollständig.
Pastiglia ist die Bezeichnung für partiell pastos aufgetragene Masse, meist bestehend aus Kreide, gemischt mit Pigmenten und Bindemitteln. Diese Technik wird vor allem für die reliefartige Hervorhebung bestimmter Darstellungen auf Tafelbildern angewandt und war schon im alten Ägypten bekannt, wo man Mumienbildnisse mit Pastiglia verzierte. Später fand diese Art der Reliefierung auch in der byzantinischen Gebiet Verwendung, und ab dem 12. Jahrhundert in Südeuropa, von wo aus sich die Pastiglia nach Norden ausbreitete.
Vergleichbare Stücke finden sich im Metropoltan Museum New York (Inventar Nr. 117.190.585) sowie im Musée nationale de la Renaissance im Chàteau d'Écouen bei Paris (Inventar Nr. ECL1750).
Pastiglia ist die Bezeichnung für partiell pastos aufgetragene Masse, meist bestehend aus Kreide, gemischt mit Pigmenten und Bindemitteln. Diese Technik wird vor allem für die reliefartige Hervorhebung bestimmter Darstellungen auf Tafelbildern angewandt und war schon im alten Ägypten bekannt, wo man Mumienbildnisse mit Pastiglia verzierte. Später fand diese Art der Reliefierung auch in der byzantinischen Gebiet Verwendung, und ab dem 12. Jahrhundert in Südeuropa, von wo aus sich die Pastiglia nach Norden ausbreitete.
Vergleichbare Stücke finden sich im Metropoltan Museum New York (Inventar Nr. 117.190.585) sowie im Musée nationale de la Renaissance im Chàteau d'Écouen bei Paris (Inventar Nr. ECL1750).
CHF 6 000 / 8 000 | (€ 6 190 / 8 250)
Verkauft für CHF 6 875 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr