Lot 3717 - A193 PostWar & Contemporary - Samstag, 04. Juli 2020, 14.00 Uhr
HISAO DOMOTO
(1928 Kyoto 2013)
Ohne Titel. 1961.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert, nummeriert und mit Ortsangabe: Domoto 1961-13 PARIS, sowie in Japanisch signiert.
97 × 130 cm.
Provenienz: Privatsammlng Schweiz.
Hsiao Dômoto wird 1928 in Kyoto als Sohn einer wohlhabenden Familie geboren. Sein Vater ist ein berühmter Sammler traditionell, japanischer Kunst und sein Onkel, Inshô Dômoto, ist ein bekannter japanischer Maler der Nihonga-Richtung. Hisao Dômoto bleibt in seinen jungen Jahren zunächst der Familientradition treu und studiert die traditionelle Malerei an der Kunsthochschule von Kyoto. Bereits in Japan kann er Erfolge verzeichnen, doch schnell entdeckt er die zeitgenössische westliche, Kunst. Ausschlaggebend ist zum einen der Salon de Mai in Japan von 1952, wo die junge japanische Künstlergruppe Gutai vertreten ist, und zum anderen einer Europareise im selben Jahr. Von nun an nimmt er die westlichen Techniken in sein Werk auf. Zunächst angezogen zunächst vom Surrealismus, und er widmet sich später ausschliesslich der Abstraktion.
Dômoto lässt sich 1955 in Frankreich nieder. Seine Werke zeichnen sich zu dieser Zeit durch konkrete Inhalte aus. Er macht sich zunächst einen Namen mit luftiger, romantischer Kalligrafie à la Zao Wou-Ki, und er nähert sich der Stilrichtung der Lyrischen Abstraktion. Während er von 1957 bis 1960 mit der Pariser Galerie Stadler zusammenarbeitet, entdeckt er seinen eigenen Weg und entwickelt ab den 1960er Jahren sein Konzept der "Solution de Continuité".
Wie das vorliegende Gemälde von 1961 zeigt, charakterisieren sich seine Werke dieser Jahre durch pastosen Farbauftrag. Seine Werke spiegeln eine spontane Improvisation wider und scheinen seine künstlerischen Empfindungen direkt wiederzugeben. Er bedient sich einer breiten und kontrastvollen Farbpalette, um mit einem fast meditativen Duktus die Farben ähnlich wie Feuerflammen, Windstürme oder hektische Meereswellen auf der Leinwand tanzen zu lassen. Auch scheint Dômoto mit der Verformbarkeit und der Geschmeidigkeit der Farbpigmente zu spielen. Die zum Teil fliessenden und energischen Pinselstriche, die verlaufenden Farbflächen und die Farbtupfer appellieren an die Fantasie des Betrachters: Wolken, Berglandschaften, Felsformationen oder Wasserfälle bilden sich vor unserem inneren Auge. Die Kompositionen der Leinwände können farbprächtig brennen, erzeugen eine kraftvolle Tiefe und Dichte, mit Bewegungen sowohl von Wiederaufleben wie auch von Abklingen, von Sonnenaufgang wie auch Sonnenuntergang, von hell und gleichzeitig geheimnisvoll. Der Betrachter verliert sich in einer herrlich abstrakten Landschaftsmalerei.
Hsiao Dômoto wird 1928 in Kyoto als Sohn einer wohlhabenden Familie geboren. Sein Vater ist ein berühmter Sammler traditionell, japanischer Kunst und sein Onkel, Inshô Dômoto, ist ein bekannter japanischer Maler der Nihonga-Richtung. Hisao Dômoto bleibt in seinen jungen Jahren zunächst der Familientradition treu und studiert die traditionelle Malerei an der Kunsthochschule von Kyoto. Bereits in Japan kann er Erfolge verzeichnen, doch schnell entdeckt er die zeitgenössische westliche, Kunst. Ausschlaggebend ist zum einen der Salon de Mai in Japan von 1952, wo die junge japanische Künstlergruppe Gutai vertreten ist, und zum anderen einer Europareise im selben Jahr. Von nun an nimmt er die westlichen Techniken in sein Werk auf. Zunächst angezogen zunächst vom Surrealismus, und er widmet sich später ausschliesslich der Abstraktion.
Dômoto lässt sich 1955 in Frankreich nieder. Seine Werke zeichnen sich zu dieser Zeit durch konkrete Inhalte aus. Er macht sich zunächst einen Namen mit luftiger, romantischer Kalligrafie à la Zao Wou-Ki, und er nähert sich der Stilrichtung der Lyrischen Abstraktion. Während er von 1957 bis 1960 mit der Pariser Galerie Stadler zusammenarbeitet, entdeckt er seinen eigenen Weg und entwickelt ab den 1960er Jahren sein Konzept der "Solution de Continuité".
Wie das vorliegende Gemälde von 1961 zeigt, charakterisieren sich seine Werke dieser Jahre durch pastosen Farbauftrag. Seine Werke spiegeln eine spontane Improvisation wider und scheinen seine künstlerischen Empfindungen direkt wiederzugeben. Er bedient sich einer breiten und kontrastvollen Farbpalette, um mit einem fast meditativen Duktus die Farben ähnlich wie Feuerflammen, Windstürme oder hektische Meereswellen auf der Leinwand tanzen zu lassen. Auch scheint Dômoto mit der Verformbarkeit und der Geschmeidigkeit der Farbpigmente zu spielen. Die zum Teil fliessenden und energischen Pinselstriche, die verlaufenden Farbflächen und die Farbtupfer appellieren an die Fantasie des Betrachters: Wolken, Berglandschaften, Felsformationen oder Wasserfälle bilden sich vor unserem inneren Auge. Die Kompositionen der Leinwände können farbprächtig brennen, erzeugen eine kraftvolle Tiefe und Dichte, mit Bewegungen sowohl von Wiederaufleben wie auch von Abklingen, von Sonnenaufgang wie auch Sonnenuntergang, von hell und gleichzeitig geheimnisvoll. Der Betrachter verliert sich in einer herrlich abstrakten Landschaftsmalerei.
CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)
Verkauft für CHF 53 980 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr