Lot 1015* - A196 Decorative Arts - Donnerstag, 25. März 2021, 13.30 Uhr
EINZEIGRIGE TÜRMCHENUHR MIT RADUNRUH UND WECKER
Renaissance, Süddeutschland, wohl Augsburg, das Werk datiert 1634.
Kupfer und Bronze teils getrieben, graviert und punziert sowie feuervergoldet. Rechteckiges architektonisch gegliedertes Gehäuse auf profiliertem und gestuftem quadratischem Sockel und Quetschfüssen. Die Ecken des Gehäuses mit Dreiviertelsäulen und Kompositkapitellen. Kuppelförmiger Glockenstuhl mit durchbrochener Balustrade, bekrönt von Baluster. Die Ecken ebenso mit Balustern besetzt. Allseitig graviert und punziert mit Blumen, Ranken und Voluten sowie Schuppen. Front mit versilbertem und teils emailliertem Zifferblatt, römische Stundenzahlen I - XII und arabische 13 - 24. Weckerscheibe. Die Rückseite mit teils emailliertem Zifferblatt, Dekor von Blattranken und Paradiesvogel, für die Einstellung des Schlagwerks. Eisenwerk in Pfeilerbauweise, Spindelgang auf Radunruh. Halbstundenschlagwerk auf Glocke. Kleines Weckerwerk auf Glocke. Aufzug über Schneckenrad, das Gehwerk mit Kette, das Schlagwerk mit Saite. In der Kuppel spätere Vorrichtungen zur Arretierung von Schlagwerk und Wecker.
16 x 16 x 32 cm.
Eventuell zwischenzeitlich umgebaut auf Vorderpendel.
Neben dem schönen Gehäuse mit dem getriebenem, gravierten und punzierten, für die Zeit um 1620 charakteristischen Dekor weist diese Uhr auch ein sehr fein gearbeitetes Werk auf, mit quadratischen Ständern, die Platine des Weckerwerks geschnitten mit Blätterdekor. Die Qualität der Arbeit weist auf einen Ursprung in Augsburg hin. Eine Türmchenuhr mit sehr ähnlichem Dekor, aber mit unterschiedlichem Glockenstuhl, das ebenfalls als Augsburger Arbeit bezeichnet und um 1620 datiert wird, ist abgebildet bei: Karl-Ernst Becker und Hatto Küffner, Battenberg Antiquitäten-Kataloge, Uhren, München 1978, S. 73, Nr. 19.
Neben dem schönen Gehäuse mit dem getriebenem, gravierten und punzierten, für die Zeit um 1620 charakteristischen Dekor weist diese Uhr auch ein sehr fein gearbeitetes Werk auf, mit quadratischen Ständern, die Platine des Weckerwerks geschnitten mit Blätterdekor. Die Qualität der Arbeit weist auf einen Ursprung in Augsburg hin. Eine Türmchenuhr mit sehr ähnlichem Dekor, aber mit unterschiedlichem Glockenstuhl, das ebenfalls als Augsburger Arbeit bezeichnet und um 1620 datiert wird, ist abgebildet bei: Karl-Ernst Becker und Hatto Küffner, Battenberg Antiquitäten-Kataloge, Uhren, München 1978, S. 73, Nr. 19.
CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)
Verkauft für CHF 13 720 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr