Lot 1006* - A196 Decorative Arts - Donnerstag, 25. März 2021, 13.30 Uhr
SCHÖNE TISCHUHR MIT WECKER
Süddeutschland oder Schweiz, Renaissance um 1540–70.
Bronze und Kupfer reliefiert, geätzt sowie mit originaler Feuervergoldung. Die Wandungen des quadratischen Gehäuses reliefiert mit Jagddarstellungen, wohl Kaiser Karl V mit höfischer Jagdgruppe, die Ecken mit Dreiviertelsäulen und korinthischen Kapitellen akzentuiert, im unteren Bereich mit Akanthusblatt verziert und in Tatzenfüssen endend. Durchbrochen gearbeiteter, vergoldeter Boden mit Ätzdekor. Vergoldetes Zifferblatt graviert mit Ranken sowie zwei Zifferringen mit arabischen und römischen Zahlen. Zentrale Weckerscheibe. Eisenzeiger. Kompaktes Werk mit Spindelgang und Stundenschlag auf Glocke. Spätere Unruh. Das Weckerwerk in der Glocke platziert.
12 × 12 × 7 cm.
Reparatur an der Hammerfeder. Feder des Schlagwerks fehlt. Federbremse entfernt. Die Eckzierden am Zifferblatt fehlen. Vergoldung berieben.
Diese Tischuhr besticht durch den ausserordentlich schönen, gegossenen, gravierten und vergoldeten Dekor der Wandungen, die umlaufend eine wohl königliche Hirschjagd darstellen, vermutlich nach einer Stichvorlage. Über den Jagddarstellungen sind in Kartuschen kleine Köpfe von Raubkatzen bzw. eines Königs dargestellt. Die nach unten leicht ausschwingenden Ecksäulen mit Akanthusblatt, die in Tatzenfüsse übergehen, verleihen der Uhr eine gewisse Eleganz. Die schöne Ausführung dieser Arbeit und die Qualität der Feuervergoldung deuten auf die Herkunft aus einem der grossen Zentren für die damalige Gold- und Silberschmiedkunst wie Nürnberg oder Augsburg.
Diese Tischuhr besticht durch den ausserordentlich schönen, gegossenen, gravierten und vergoldeten Dekor der Wandungen, die umlaufend eine wohl königliche Hirschjagd darstellen, vermutlich nach einer Stichvorlage. Über den Jagddarstellungen sind in Kartuschen kleine Köpfe von Raubkatzen bzw. eines Königs dargestellt. Die nach unten leicht ausschwingenden Ecksäulen mit Akanthusblatt, die in Tatzenfüsse übergehen, verleihen der Uhr eine gewisse Eleganz. Die schöne Ausführung dieser Arbeit und die Qualität der Feuervergoldung deuten auf die Herkunft aus einem der grossen Zentren für die damalige Gold- und Silberschmiedkunst wie Nürnberg oder Augsburg.
CHF 5 000 / 8 000 | (€ 5 150 / 8 250)
Verkauft für CHF 23 480 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr