Lot 3210 - A192 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 19. Juni 2020, 16.15 Uhr
EUGEN VON BLAAS
(Albano Laziale 1843–1931 Venedig)
Junges Mädchen mit Blumenkorb. 1898.
Öl auf Holz.
Oben links signiert und datiert: Eugen von Blaas 1898.
81,6 × 49 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Ein lebhaftes Kolorit, subtile Farben und eine fotografisch anmutende Plastizität der Figuren bestimmen die Bildräume der Gemälde von Eugen von Blaas. Hiervon zeugt vorliegendes Porträt eines jungen Mädchens mit Blumenkörbchen, das sich seit mehreren Generationen in Privatbesitz befand.
Gleichermassen zeigt sich des Künstlers virtuose Fertigkeit in der Behandlung der plastischen Wirkung der Textilien und in der Feinheit des Inkarnats. Jedes Detail ist mit grösster Sorgfalt ausgeführt und bekräftigt die stilistische Sicherheit und technische Präzision des Künstlers.
Schon früh fand von Blaas zu seinem markanten und gefühlsbetonten Stil und überführte diesen mit einem fotografischen Realismus in die für ihn charakteristischen Kompositionen lebhafter Alltagsdarstellungen der einfachen venezianischen Bevölkerung und Porträts von Lausbuben und jungen Mädchen. Seine Gemälde gestaltet er dabei stets erzählend und zugleich spielerisch, indem er die Blicke der Porträtierten verführerisch, melancholisch, fordernd, frech oder unschuldig darstellte.
Bereits in frühen Jahren wurde Eugen von Blaas in seinem Schaffen stark von seinem Vater, Karl von Blaas (1815–1894), einem Porträt-, Historien- und Freskenmaler sowie Bildhauer geprägt. Regelmässig besuchte er seinen Vater in Wien, als dieser eine Professur an der Akademie innehatte, um an Gemeinschaftsprojekten zu arbeiten. In späteren Jahren erfolgte Eugen von Blaas Berufung als Professor an die Akademie in Rom und in Venedig.
Seine Kunst, die weit über die Grenzen Italiens bekannt war, geniesst auch heute noch Ruhm und Anerkennung und ist in den Sammlungen grosser Museen, wie in der Royal Academy of Arts in London, vertreten (vgl. hierzu: Thomas Wassibauer, Eugen von Blaas: Das Werk, Hildesheim, 2005, S. 19–23).
Katharina Seyffertitz-Blaas bestätigt die Eigenhändigkeit des Gemäldes anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken.
Schweizer Privatbesitz.
Ein lebhaftes Kolorit, subtile Farben und eine fotografisch anmutende Plastizität der Figuren bestimmen die Bildräume der Gemälde von Eugen von Blaas. Hiervon zeugt vorliegendes Porträt eines jungen Mädchens mit Blumenkörbchen, das sich seit mehreren Generationen in Privatbesitz befand.
Gleichermassen zeigt sich des Künstlers virtuose Fertigkeit in der Behandlung der plastischen Wirkung der Textilien und in der Feinheit des Inkarnats. Jedes Detail ist mit grösster Sorgfalt ausgeführt und bekräftigt die stilistische Sicherheit und technische Präzision des Künstlers.
Schon früh fand von Blaas zu seinem markanten und gefühlsbetonten Stil und überführte diesen mit einem fotografischen Realismus in die für ihn charakteristischen Kompositionen lebhafter Alltagsdarstellungen der einfachen venezianischen Bevölkerung und Porträts von Lausbuben und jungen Mädchen. Seine Gemälde gestaltet er dabei stets erzählend und zugleich spielerisch, indem er die Blicke der Porträtierten verführerisch, melancholisch, fordernd, frech oder unschuldig darstellte.
Bereits in frühen Jahren wurde Eugen von Blaas in seinem Schaffen stark von seinem Vater, Karl von Blaas (1815–1894), einem Porträt-, Historien- und Freskenmaler sowie Bildhauer geprägt. Regelmässig besuchte er seinen Vater in Wien, als dieser eine Professur an der Akademie innehatte, um an Gemeinschaftsprojekten zu arbeiten. In späteren Jahren erfolgte Eugen von Blaas Berufung als Professor an die Akademie in Rom und in Venedig.
Seine Kunst, die weit über die Grenzen Italiens bekannt war, geniesst auch heute noch Ruhm und Anerkennung und ist in den Sammlungen grosser Museen, wie in der Royal Academy of Arts in London, vertreten (vgl. hierzu: Thomas Wassibauer, Eugen von Blaas: Das Werk, Hildesheim, 2005, S. 19–23).
Katharina Seyffertitz-Blaas bestätigt die Eigenhändigkeit des Gemäldes anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken.
CHF 60 000 / 80 000 | (€ 61 860 / 82 470)
Verkauft für CHF 134 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr