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Lot 3216* - A186 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 28. September 2018, 16.00 Uhr

FÉLIX ZIEM

(Beaune 1821–1911 Paris)
Maria Himmelfahrt im Hafenbecken von Venedig / "Fête de l'Assomption, dans le bassin".
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Ziem.
67 × 82 cm.

Provenienz:
- Auktion Sotheby's, New York, 24.5.1995, Los 184.
- Auktion Pillon, Calais, 25.6.1995, Los 26.
- Auktion Picard Jean–Louis (Drouot), Paris, 24.11.1995, Los 16.
- Auktion Fraysse & Associés S.A.R.L, Paris, 10.12.2015, Los 26.
- Europäischer Privatbesitz.

Literatur:
Burdin-Hellebranth, Anne: Félix Ziem, 1821–1911. 1998, Bd. 1, Abb. 231, S. 90.

Eindrucksvoll, mit im Winde wehenden Segeln und Fahnen, gleitet ein prächtig geschmücktes Schiff über die Wasserstrassen Venedigs. Erhellt von den Strahlen der goldenen Sonne, leuchtet die Darstellung des französischen Künstlers Félix Ziem in einer atemberaubenden Farbenpracht. Unbestreitbar zeigt sich hier das Talent des Künstlers in der Verwendung von Licht und atmosphärischen Effekten, welche die kulturell und historisch bedeutende italienische Kanalstadt in ihrer ganzen Pracht präsentiert. Stark beeinflusst von der französischen Barbizon-Schule, reflektieren Ziems Gemälde einen naturalistischen Stil, der sich in der Verwendung des Kontrasts von Licht und Schatten äussert und die Kompositionen zum Leben erweckt.

Ziems ursprünglicher Berufswunsch des Architekten wurde 1841 je durch den Verlust seines Stipendiums durchkreuzt. Auf der Suche nach neuen Wegen und Ideen beschloss er sich zu Fuss auf eine Reise nach Rom zu begeben. Während dieser Zeit wurde seine Leidenschaft für die Malerei zu seiner neuen Berufung. Hunderte von Skizzen fertigte er von zahlreichen Orten an, die er auf seinen Streifzügen erblickte. Doch kaum eine andere Stadt zog ihn so in seinen Bann, wie Venedig es tat. Die zahlreichen Kanäle, die sich zwischen der mehrheitlich in Erdtönen gehaltenen eindrucksvollen Architektur ihren Weg bahnen, reflektieren das Licht in einer faszinierenden Weise und hüllen die Stadt in ein Meer aus Farben.

In all seinen Facetten skizzierte Félix Ziem die Stadt am Mittelmeer und übertrug diese gekonnt mit schnellem und pastosem Pinselstrich auf die Leinwand. Mit grossem Erfolg feierte er 1849 sein Debut am Pariser Salon und machte sich auch in den darauffolgenden Jahren am Salon einen Namen als „Maler von Venedig“. Gefeiert und in aller Munde währt sein Ruf und Können noch bis in die heutige Zeit und fesselt den Betrachter mit seinen Licht- und Farbspielen wie auch in dem hier vorliegenden Beispiel der „Fête de l'Assomption, dans le bassin“.

Dieses charakteristische Beispiel Ziems kann der Serie von Venedig-Ansichten zugeordnet werden, die im Werkverzeichnis von Anne Burdin-Hellebranth unter dem Kapitel "Fête de l’Assomption Venise" aufgeführt sind (vgl. Burdin-Hellebranth, Anne: Félix Ziem, 1821–1911. 1998, Bd. 1, Kapitel III, S. 89–94).

CHF 50 000 / 70 000 | (€ 51 550 / 72 160)


Verkauft für CHF 86 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr