Lot 3087 - A186 Gemälde Alter Meister - Freitag, 28. September 2018, 14.00 Uhr
J. R. LE BLAN
(tätig in Frankreich um 1716-1720)
Stillleben mit Distel, Eidechse und Insekten. 1720.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert und datiert: J. R. le. Blan. 1720.
39,3 x 31,6 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Das hier angebotene Gemälde ist eines von bislang vier bekannten Waldstillleben des Künstlers J. R. Le Blan, die signiert und zwischen 1716 und 1720 datiert sind, und von dem eines von 1717 bereits in diesen Räumlichkeiten versteigert wurde (Auktion 22.9.2012, Los 3071, für CHF 20'000 verkauft).
Über das künstlerische Schaffen des Malers ist nur wenig überliefert, die Datierung der oben genannten Waldstillleben lassen auf eine Tätigkeit zwischen 1716 und 1720 schliessen. Sein Name lässt eine französische Herkunft vermuten, wohingegen sein Malstil eher in den deutschen Raum und ins künstlerische Umfeld von Johann Falch (1687-1727) und Franz Michael Siegmund von Purgau (um 1677-1751) verweist.
J. R. Le Blan steht, wie Falch und Purgau, stilistisch in der Nachfolge von Otto Marseus van Schrieck (1619-1678), der als Pionier der niederländischen Waldstillleben des 17. Jahrhunderts gilt, und dessen Oeuvre im süddeutschen und österreichischen Raum massgeblich durch die Maler Frans de Hamilton (um 1661-1687) und Karl Wilhelm de Hamilton (1668-1754) rezipiert wurde (siehe Steensma, Susanna: Otto Marseuns van Schrieck. Leben und Werk, Studien zur Kunstgeschichte, Band 131, Hildesheim / Zürich / New York 1999, S. 96-97).
Dr. Fred G. Meijer bestätigt die Eigenhändigkeit dieses Gemäldes anhand einer Fotografie, wofür wir ihm danken.
Schweizer Privatbesitz.
Das hier angebotene Gemälde ist eines von bislang vier bekannten Waldstillleben des Künstlers J. R. Le Blan, die signiert und zwischen 1716 und 1720 datiert sind, und von dem eines von 1717 bereits in diesen Räumlichkeiten versteigert wurde (Auktion 22.9.2012, Los 3071, für CHF 20'000 verkauft).
Über das künstlerische Schaffen des Malers ist nur wenig überliefert, die Datierung der oben genannten Waldstillleben lassen auf eine Tätigkeit zwischen 1716 und 1720 schliessen. Sein Name lässt eine französische Herkunft vermuten, wohingegen sein Malstil eher in den deutschen Raum und ins künstlerische Umfeld von Johann Falch (1687-1727) und Franz Michael Siegmund von Purgau (um 1677-1751) verweist.
J. R. Le Blan steht, wie Falch und Purgau, stilistisch in der Nachfolge von Otto Marseus van Schrieck (1619-1678), der als Pionier der niederländischen Waldstillleben des 17. Jahrhunderts gilt, und dessen Oeuvre im süddeutschen und österreichischen Raum massgeblich durch die Maler Frans de Hamilton (um 1661-1687) und Karl Wilhelm de Hamilton (1668-1754) rezipiert wurde (siehe Steensma, Susanna: Otto Marseuns van Schrieck. Leben und Werk, Studien zur Kunstgeschichte, Band 131, Hildesheim / Zürich / New York 1999, S. 96-97).
Dr. Fred G. Meijer bestätigt die Eigenhändigkeit dieses Gemäldes anhand einer Fotografie, wofür wir ihm danken.
CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)
Verkauft für CHF 22 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr